»Ich wünschte, er hätte mich getötet. Es wäre besser, tot zu sein. Alles war besser als das hier. Diese ständigen Flashbacks. Die an mir nagenden Erinnerungslücken. Der Schmutz unter meiner Haut. Der unerträgliche Scham. Die grauenhaften Alpträume, die mich nachts heimsuchten. Die Lügenmärchen der anderen. Nichts wollte ich mehr, als die Augen für immer zu schließen und sie nie wieder zu öffnen.« Vergewaltigung. So nennt sich, was mit Elinor geschehen ist, als sie eines Abends ahnungslos im Wald laufen geht und zum Opfer eines Fremden wird. Von dem Moment an ist es vorbei mit ihrem bisherigen, glücklichen Leben, all ihre Träume werden mit einem Mal zerschlagen. Ans studieren und Pläne schmieden ist nun nicht mehr zu denken, stattdessen wird Elinor von plötzlichen Panikattacken und nächtlichen Alpträumen geplagt. Hinzu kommen noch das Slutshaming: Elinor wird vom Opfer zum Täter gemacht und bekommt von vielen aus ihrem Umfeld die Schuld für die Tat zugeschoben. Die Therapie soll Elinor helfen, ihr Trauma zu überwinden, da die Folgen dieses einen Abends ihre Zukunft zu zerstören drohen. Ihre Berührungsängste machen es Elinor unmöglich, neue Kontakte zu knüpfen. Und dann ist da natürlich noch Raphael, der Sohn ihrer Psychologin. Raphael mit der tiefen Stimme, den sie auf eine ungewöhnliche Weise kennenlernt und der sie auf ihrem Weg begleitet. Achtung! Wenn ihr auf nähere Beschreibungen der Tat verzichten wollt, würde ich euch raten den Prolog zu überspringen. Im Rest des Buches geht es eher darum, was eine Vergewaltigung mit einem Menschen macht und wie schlimm die Aufarbeitung des Traumas ist. Cover von der lieben und talentierten xDreamingFirex