Ich stolperte während sie tanzte. Ich fiel während sie flog. So war es immer gewesen und so wird es immer sein. Sie schaute mich lächelnd an. Ihr Lächeln glich dem Mond, mysteriös aber doch leuchtend. Auf Zehenspitzen kam sie angetanzt und nahm meine Hand und sie zog mich mit ihr, mit ihr in die Unendlichkeit. Dort würden wir verweilen, bis selbst die Unendlichkeit schwarz und trostlos wird. So wie alles hier, alles auf diesem Gott verdammten Planeten. Wir wollen ein Heilmittel,und doch sind wir die Pest, die alles verseucht. Ich erinnere mich an die Unterhaltung mit ihr auf der Schaukel. Sie sagte :,, Es gibt nur einen Ausweg". Ich schaute sie zweifelnd an und fragte leise:,, Gibt es überhaupt noch einen?" Sie blinzelte, drehte ihr Gesicht zu mir und lächelte sogar noch breiter, obwohl ich bezweifelt hatte dass das überhaupt noch möglich war, und sprach:,, Nein, aber genau das ist das Geheimnis". Sie lachte kurz auf, wurde aber sofort wieder still. Ihre Augen verwandelten sich in Glas und ihr Lächeln verschwand. Es traf mich so stark und unerwartet, dass ich beinahe zusammen gezuckt wäre. Sie war nur eine Maske, Genau wie die anderen. Eine trostlose Maske und kein richtiges Gesicht. Sie war nicht echt. Das war sie nie. Ich habe sie zu etwas echten gemacht. Mein starker Drang etwas reales zu finden hatte sich in ihr manifestiert. Wieso war ich bloß So dumm, nichts hier ist echt. Nichts. So war es immer und so wird es immer sein. Sie starb direkt vor meinen Augen. Nein, sie starb nicht, sie zerschmetterte. Sie ging während ich blieb. So war es immer gewesen und so wird es immer sein.
Gedichte. Langweilig, ich weiß. Aber du musst sie ja nicht auswendig lernen, nur lesen. Schauen was dieses Erdbeerschaf hier eigentlich durchmacht. Und vielleicht mitfühlen. Eventuell findest du dich in der einen oder anderen Passage wieder.
Meine Gedichte sind weder perfekt, noch bühnenreif. Sie sind einfach nur Etwas, das ich aus meinem Schmerz und Kummer zusammengebastelt habe. Bruchstücke von dem, was in mir abgeht.
Und vielleicht bin ich die Art Mensch, die der Meinung ist, sowas müsste man auf einer Autorenplattform teilen, wo eigentlich nur Platz für diverse Fanfiction ist. Doch vielleicht hilft es ja, vielleicht kann ich so irgendwie helfen. Außerdem wirkt es dann so als wäre ich auf Wattpad total aktiv.
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Das Prinzip ist einfach: Jeden Tag ein Gedicht. Ob lang oder kurz kommt auf meine Stimmung drauf an. Im Nachhinein wird das wahrscheinlich nur Kaudawelsch ohne Zusammenhang und hat nicht mal im Entferntesten was mit einem Tagebuch zu tun. Aber ich schreibe gerne Gedichte und ehe sie verloren gehen, teile ich sie mit anderen. Wenn dich das nicht interessiert, schau dich woanders um. Obwohl nein, geh auf mein Profil, da gibts auch normale Bücher.
Für alle, die sich an diesem Experiment beteiligen wollen: Herzlich Willkommen