Es ist jetzt schon genau fünf Jahre her, seit meine geliebte Mutter Amelia verstorben ist. Sie wurde auf offener Straße zusammen geschlagen und niemand half ihr, jubelten eher, popelten diese Bastarde noch an. Mein Mutter erlitt einen Schock, hatte mehrere Innere Blutungen und zwei gebrochene Rippen. Die Ärzte meinten, dass die eine Rippe durch eine wichtige Ader gestoßen war und sich nun langsam, aber sicher der Oberbauch sich mit Blut füllte und meine Mutter an dieser Blutung sterben wird. Doch meine Mutter war eine Kriegerin, schon immer war sie das. "Ach Lieblich, das wird schon wieder, das verspreche ich." Sie hatte es mit dem 'Kleinen-Finger-Schwur' geschworen. Sie brach ihr Versprechen. Am 07. Juni um 2.36 Uhr, zusammen geschlagen wurde sie zwei Tage zuvor, verstarb sie. Zu viert musste man mich aus dem Zimmer zerren, ich wollte meine Mutter nicht alleine lassen, lieber währ ich mit ihre gegangen, wollte nicht ohne sie leben.
Mein Vater, den ich schon immer wegen seiner Stärke und Kälte bewundert hatte, vergoss an diesem Tag mehr Tränen, als so mancher sein leben lang nicht getan hatte.
Ich weinte ununterbrochen, vier Tage lang. Ich aß nichts, trank nichts, schlief nicht, saß einfach nur da, redete nicht einmal und weinte solange bis mir die Tränen ausgingen.
Ich, Charlotte Hohwl, bin ein mutterloses, 17 jährigen Mädchen, welches fünf Jahre später, am 07. Juni, auf eine neue Schule kommt, einen Monat vor Ferienbeginn, und gleich am ersten Tag alles versaut. Wie nicht anders zu erwarten.
„Wir werden ein Deal machen." sagt der Mann vor mir der mein Vater umbringen will.
„Was für ein Deal?" fragt mein Vater.
„Ich bekomme deine Tochter und du wirst nicht sterben."
Mein Vater nickte einfach nur und jetzt war ich es die stirbte nur innerlich.