»Ich bin nicht immer traurig, Amber«, meinte er. »Aber wie Théophile Gautier sagte: Im Kampf gegen die Wirklichkeit hat der Mensch nur eine Waffe: die Fantasie. Und weißt du was, Amber? Er hat so verdammt Recht. Wenn ich nicht vor mich hin träumen würde, wäre ich an den Schmerzen der Wirklichkeit erstickt, es hätte mir die Luftröhre mit Erde auf einer grausamen und unmenschlichen Art verstopft.«
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Schon seit dem ersten Tag an, an dem sie ihn gesehen und belauscht hatte, als er mit einer gekränkten Stimme den Direktor bat, ihn nicht nachsitzen zu lassen, wollte sie unbedingt alles über ihn erfahren. Als es dann aber soweit war, und sie einen Blick in seine Welt werfen durfte, wünschte sie sich nichts sehnlicher, als nie dieses stumme Erlaubnis bekommen zu haben. Denn seine Schmerz erfüllte und sterbende Welt, spiegelte ihre Vergangenheit wieder, bloß um dreifaches schlimmer, intensiver, gnadenloser. Doch gleichzeitig wusste sie auch, seine Geschichte sollte nicht vergessen werden, denn der Schmerz war zu real gewesen, und ihre Liebe zu herzhaft.
-His Story Shouldn't Be Forgotten-
•Die Charaktere entsprechen meinen Vorstellungen und Ideen, genauso wie die Handlungen. Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgend einer Form (Fotokopie, Druck, ect.) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung, mithilfe elektronischer Geräte bzw. Systeme jeglicher Art, genauso wie auf Papier, gesamt oder nur auszugsweise ist damit ohne ausdrückliche, schriftliche Erlaubnis der Autorin, mir (@Brillianto), untersagt. Dies gilt ebenso bei einer Übersetzung dieser Geschichte. •
[Believe it or not, aber diese Geschichte hat es irgendwie auf die WATTYS Shortlist geschafft LOL hahah]
Band II von - Gib mir deine Seele -, kann aber auch unabhängig davon gelesen werden.
(Keine fortführende Geschichte)
,,Du redest so als hätte nur ich dich geküsst." Seine Stimme war rau und erschauderte mich. Er kam noch einen Schritt auf mich zu.
,,Dabei hast du doch genauso mitgemacht. Dir hat es doch gefallen", raunte er.
Ich schluckte und bemühte mich, nicht auf seine Lippen zu sehen. Seine Augen durchdrangen meine Haut und ich sah etwas in ihnen aufblitzen.
,,Ich hab die Lust in deinen Augen gesehen. Ich hab sie gespürt. Willst du mir wirklich behaupten, dass es dir nicht gefallen hat? Ich bin mir sicher, dass du das nochmal erleben möchtest.", raunte er und leckte über seine Lippen.
02.07.2023 - 05.01.2024