Julinas Eltern sind getrennt. Sie lebt bei ihrem Vater, weil ihre Mutter, bei der sie viel lieber wohnen würde, Flugbegleiterin und deswegen fast nie zuhause ist. Als sie ein Teil ihrer Ferien bei ihrer Mutter in ihrer alten Stadt verbringt, lernt sie Rafael auf einer Party kennen. Das Glück ist ihr, wie man so schön sagt, nicht hold und diese Begegnung wird den beiden zum Verhängnis. Außerdem hat Julinas Vater auch ganz andere Pläne für seine Tochter, als sie an den Sohn seines Erzfeindes zu verlieren.
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Das ist sowas wie Romeo und Julia in der Neuzeit. Ich bin auf die Idee gekommen, da wir uns diesen Term im Englischunterricht sehr intensiv mit Romeo and Juliet auseinandergesetzt haben.
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Alle, die keine traurigen Enden oder (in Maßen) depressive Hauptcharaktere mögen, ist diese Geschichte nichts. Sorry, aber in dem echten Theaterstück sterben mindestens sechs Personen und außer einer schnulzigen Liebesgeschichte sind Morde, Tod, Streit und Hass die Haupthemen. Ich werde trotzdem nicht alles genau gleich schreiben, weil:
-wer hat heutzutage noch ein Kindermädchen, 24/7, von Geburt an, immer das selbe
-wer bringt heute erstmal jemanden auf offener Straße um
-wer geht regelmäßig einen Mönch besuchen
-und wer wird für eine schlechte Tat aus einer Stadt verbannt
genau, niemand -deswegen ändere ich manches ab.
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Völlig überfordert sprang ich aus dem Bett und kapierte relativ spät, dass sich kein einziger Millimeter an Stoff auf meiner Haut befand.
"Bist du behindert?" Er zuckte zusammen, als meine Stimme erklang. "Jetzt tu nicht so, als wäre das bloß meine Schuld."
"Das war mein erstes Mal!" Der Schwarzhaarige setzte sich auf und die Decke rutschte gefährlich weit nach unten.
"Jetzt weißt du wenigstens, was du zutun hast, wenn er seinen Gürtel aufschnallt."
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Seine blauen Augen funkelten mich amüsiert an und ich zeigte ihm meinen schönsten Finger.
Meinen Mittelfinger.
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