Eine Krone und zu viele, die sie begehren. Die Straßen sind seit dem brutalen und unerklärlichen Tod der mächtigsten Frau Nànorðrilnès in ein tiefes Chaos gestürzt worden. Da scheint es nicht verwunderlich, dass Pläne geschmiedet werden, um die verunsicherten Massen zu beruhigen und den Fortbestand der Geschlechtes zu sichern. Denn niemand weiß, ob die Gefährten ihrer letzten Reise, ihr einziger Sohn und ihre einzige Töchter, deren Vermählung mit einem anderen Königsgeschlecht bevorsteht, noch am Leben sind und wo man sie in der unberechenbaren Landen aufzufinden vermag. Intrigen bilden sich und die Krone scheint in Gefahr, ein jeder träumt von der Macht, der sie alle verfallen sind. So kommt die Frage auf, ob man in diesem Moment noch seiner eigenen Familie trauen kann... Weit mehr scheint der mysteriöse Tod den Leuten mit Rang und Namen bedenken zu geben. Man erzählt sich Mythen und Sagen, weiß doch niemand, ob sie auch wirklich wahr werden. _________________________________________ Leseprobe: Árďeck durchfuhr ein mächtiges Zucken als eine aschfahle Hand sich auf seine schweren Schultern legte und ihn zu sich drehte. Seine Augen, so grau wie das Meer und dennoch so verschlossen wie eine dunkle Nebelbank an einem kalten Wintermorgen, blickten ihn durchdringend an. Dem König war erst jetzt aufgefallen, dass ihn eine eindringliche Ruhe umschloss, sogar die anderen Insassen keinen Laut von sich gaben. "O, wie leichtsinnig du doch bist, mein alter Freund." kam es aus der Dunkelheit mit einem kaltblütigen Lachen in der Stimme, die sich zunehmend verdunkelte, aber immer noch eine schrille Klangfarbe in sich trug.