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Vollkommen orientierungslos wankte er durch den kleinen tührenlosen und fensterlosen Raum. Seit Stunden war er hier eingesperrt und noch niemand hatte sich gemeldet. So langsam verlor jede Hoffnung daran, dass sich jemand melden würde. Mutlos sank er an der harten Wand herunter und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab. Ihn würde keiner retten kommen. „Solltest du von deiner Freiheit träumen, versprech ich dir, das sind nichts Schäume!" Erschrocken fuhr er hoch und starrte in die Dunkelheit. Er hatte doch die raue, höhnische Stimme gehört! Oder doch nicht? Plötzlich öffnete sich mit einem leisen ‚Klack' hinter ihm eine kleine Öffnung in der Wand. Sollte er hingehen oder davon wegbleiben. Schnell durchdachte er in seinem Kopf die Möglichkeiten, bis die Stimme wieder durch den Raum schallte. Diesmal deutlich zu vernehmen. „Hallo Paluten!"
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Während der blonde das karge Abendessen herunter würgte, fragte er beilläufig durch das kleine Fenster: „Hast du keine Angst?" Stille. „Angst vor was?", kam die Gegenfrage und man konnte ganz deutlich eine Art Interesse in seiner Stimme hören. „Ich weis nicht..", meinte der kleine und kaute auf seinem Brot herum. Heute war seine Portion besonders mager ausgefallen. „Vielleicht davor, irgendwann erwischt zu werden?" „Ach Stegi.. Das ist ja das schöne am Psycho sein.. Wenn man selber der Psycho ist, muss man keine Angst mehr haben, da man keine Scheu mehr vor nichts hat..", erwiderte der andere trocken und man hörte wie sich seine Schritte entfernten. Begleitet von seinem schaurigen Lachen.
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