"Mein Ich ist ein bloßer Scherbenhaufen, eine Ansammlung verkrüppelter Einzelteile über einer schwarzen zerstückelten Seele, ein Nichts. Bevor ich mich anziehe betrachte ich mich nackt im Spiegel. Meine schulterlangen nussbraunen Haare sind das Einzige das mir an meinem Körper gefällt. Alles andere finde ich hässlich: meine für mein Alter viel zu kleinen Brüste, meine Taille, meinen Po. Einfach alles an mir. Doch am meisten meine Unterarme. Diese sind überzogen von vielen Narben und drei offenen Wunden von gestern. Ich habe wiedermal viel zu tief geschnitten, als dass ich diese Wunden verschleiern könnte. Sie haben zwar aufgehört zu bluten, doch würde die blutrote Färbung jedem sofort in Gesicht stechen, hätte ich heute keinen Pullover getragen."All Rights Reserved
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