Das leiden des Dämonen Fuchses
9 parts Ongoing Der Wald von Konohagakure war still an diesem Abend, nur das Rascheln der Blätter und das entfernte Zirpen der Grillen begleiteten Narutos Schritte. Barfuß lief er über den weichen, kühlen Boden, spürte das feuchte Moos unter seinen Füßen. Die Luft war schwer vom Duft der Erde nach dem Regen, und irgendwo in der Ferne glitzerte ein verborgener See zwischen den Schatten der Bäume.
Naruto kannte diesen Wald gut - er war sein Rückzugsort, sein geheimer Zufluchtsort, wenn das Dorf ihm zu laut, zu eng wurde. Hier konnte er den Stimmen in seinem Kopf lauschen, den Fragen, die niemand beantworten wollte. Warum sahen ihn die Menschen so an? Warum fühlte er sich manchmal, als gehöre er nirgendwo hin?
Er blieb stehen, ließ die kühle Brise über sein Gesicht streichen. In der Ferne bewegten sich die Äste, als würde jemand dort warten. Oder war es nur der Wind, der mit ihm spielte?
Der See lag ruhig vor ihm, dunkel und tief, als könnte er Geheimnisse bewahren. Naruto kniete sich ans Ufer, betrachtete sein eigenes Spiegelbild im Wasser. Doch für einen Moment war es, als würde ihn jemand anderes anblicken - jemand mit seinen Augen, aber nicht mit seinem Lächeln.
Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Vielleicht war es nur seine Fantasie. Oder vielleicht flüsterte der Wald ihm Dinge zu, die er noch nicht verstehen konnte.