Ein verstohlener Blick.
Du sollst es nicht mitbekommen.
Mir gefällt was ich sehe.
Das weiße Hemd wirfst du in den Wäschekorb.
Dann greifst du nach einem anderen.
Ebenfalls weiß.
Sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
Du behauptest sie seien alle unterschiedlich.
Ich sehe das nicht.
Aber ich sehe dich.
Du streifst das Hemd über und schließt die Knöpfe.
Dann drehst du dich zu mir um.
Hast du gesehen wie ich dich angeschaut habe?
Ich hoffe nicht.
Du sagst, dass wir jetzt gehen können.
Ich würde viel lieber bleiben.
Hier, mit dir.
Allein.
Jetzt stehst du vor mir.
Forderst mich zum Aufstehen auf.
Streckst mir deine Hand entgegen.
Ich ergreife sie.
Schaue auf unsere Hände, wie sie kurz in einander liegen.
So schön.
Du ziehst mich hoch.
Machst einen Witz über mein Gewicht.
Ich lächle.
Nicht wegen dem Witz.
'Wegen des Witzes' würdest du mich jetzt verbessern.
Wir gehen zur Tür.
Du greifst nach deinem Jackett.
Lass es doch hängen.
Lass uns hierbleiben.
Nur wir.
Wir verlassen deine Wohnung.
Im Flur bleibst du kurz stehen.
Fragst ob alles in Ordnung ist.
Das ist es nicht.
Schon lange nicht mehr.
Nicht, seit du dich in meine Träume geschlichen hast.
Nicht, seit ich ständig an dich denken muss.
Du machst einen Schritt auf mich zu.
Nennst meinen Namen.
Meinen Nachnamen natürlich.
So machen wir das.
Ich antworte nicht.
Sehe dich nur an.
Merkst du, dass ich dich seit einiger Zeit immer ansehen muss?
Deine Augen wirken fast schwarz hier im Dämmerlicht.
Dabei sind sie eigentlich so herrlich grün.
Da ist deine Hand an meinem Arm.
Wieder fragst du ob alles in Ordnung ist.
'Nein' antworte ich.
Wo dieses Wort hergekommen ist, weiß ich nicht.
Du sollst das doch gar nicht wissen.
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Gedanken & Gefühle
FanfictionEigentlich wollten Thiel und Boerne zusammen ins Kalinka, aber es kommt anders.