Kapitel 6

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...'Was soll ich jetzt machen?'

Lea ist kurz davor schreiend abzuhauen. Doch die Neugiere ist größer. Sie schleicht sich ganz langsam um den Stein. Ihr Schwert, dass sie mit in die Prüfung genommen hat, fest umschlossen. 'Was wird mich erwarten?' Sie zittert am ganzem Körper doch das hält sie nicht auf. Lea springt aus der Deckung des Steins hervor und schaut sich blitzschnell um. Doch da war keine Riesenechse oder ein großer Drache. Nur ein kleines Tier das sehnsüchtig ins Feuer schaut. Das kleine Tier bemerkt sie und bläckt seine Zähne. Diese sind komplet weiß und spitz dazu. Lea springt ein Stück zurück und redet beruhigend auf das Tier ein: "Ich will dir nichts Böses. Du kannst mir vertrauen." "Das sagen alle. Du kannst mir vertrauen. Hahaha darauf fall ich nicht mehr rein." Lea stockt der Atem. "D..Du kannst sprechen?" Das kleine Tier mustert sie belustigt: "Natürlich. Was dachtest du denn? Jeder Drache kann sprechen."
"Du bist ein Drache? Aber Drachen sind doch groß und du najaa also..."
"Was soll das denn bitte heißen! Ihr Menschen habt immer diese Vorurteile. Das hasse ich an euch!", sagt der kleine Drache eingeschnappt. "So war das doch nicht gemeint. Vergessen wir das einfach. Aber wie heißt du eigentlich?"
"Ich bin Jake. Und wie heißt du? Und was suchst du eigentlich hier in meinem Gebiet?" Jake mustert sie von oben nach unten, genau wie es der Pförtner zum Beginn des Turniers gemacht hat. "Ich bin Lea. Ich bin hier, weil ich Drachenreiter werden will." meint sie stolz. Jake fängt an zu lachen: "Du willst Drachenreiter werden? Hahahaha. Du bist ein Mädchen." Lea verdreht die Augen. Das kennt sie ja alles schon von den anderen Teilnehmern. Und darauf hat sie jetzt echt keine Lust.
"Wenn du das sagst. Aber ich muss jetzt weiter. Ich sag dann mal tschüss." Sie dreht sich um und läuft schnurstracks davon. Auch wenn sie keine Ahnung hat wohin sie gehen muss. Hauptsache weg von diesem unfreundlichen Drachen.
Doch Jake springt vor sie, sodass sie nicht weiterlaufen kann.
"Was ist jetzt wieder los? Ich muss weiter gehen!", ruft Lea und verdreht die Augen. Aber irgendwie ist er ja auch ganz süß.
"Ich wollte fragen, ob ich mitkommen kann..." Stille zwischen ihnen. Lea schaut ihn misstrauisch an. "Ich weiß nicht genau..."
"Bitte. Ich kann dir doch auch helfen bei dieser Prüfung.", bettelt Jake sie an. Das bringt sie zum lachen: "Jake, wenn du so schaust bist du echt süß. Das macht das ganze echt schwer. Aber hey, du darfst mitkommen. Ich denke es ist immer gut jemanden an seiner Seite zu haben. ", beschloss Lea und ging gleich mit schnellen Schritten weiter.
Jake rennt ihr hinterher und springt auf ihre Schulter. "Ich und süß? Nein! Ich glaube du täuscht dich da gewaltig . Ich bin in meiner Familie der tapferste und stärkste Drache. Für süß sein ist da echt kein Platz mehr." Jake streckt seine Brust hinaus und macht sich groß auf ihrer Schulter.
Das und weiteres muss sich Lea jetzt wohl noch länger anhören.
Sie schmunzelt kurz und lässt Jake weiter vor sich hin protestieren.

Nach weiteren Stunden laufen, über Berg und durch Wälder, braucht Lea echt mal eine Pause. Sie setzt sich auf einen großen Stein und macht ihre Augen kurz zu. Doch das nicht lange.
Denn da hört sie schon wieder Jakes Stimme an ihrem Ohr.
"Hey, Lea. Wir können doch jetzt keine Pause machen es ist bestimmt nicht mehr weit. Also reiß dich zusammen und wir marschieren weiter."
"Du hast gut reden sitzt einfach faul auf meiner Schulter rum und tust nichts. Ich habe echt mal eine Pause verdient. Und bis zur Abenddämmerung haben wir auch noch Zeit.", antwortet Lea und gähnt.
"Ich und nichts tun. Also das finde ich jetzt echt nicht fair. Ich sage dir doch die ganze Zeit wo es lang geht. Ohne mich hättest du dich schon längst verlaufen.", meint er mit seiner besserwisser Stimme.
Lea lacht: "Wenn du meinst okay. Du merkst aber schon, dass wir noch nirgends angekommen sind? Also das den richtigen Weg weisen zu nennen... Naja. Aber wir können gerne mal die Rollen tauschen. Hab ich nichts dagegen. " Ab diesem Moment ist es endlich still und Lea kann sich 15 min. ausruhen, aber dann müssen sie wirklich wieder weiter. Sie wissen ja nicht wie lang es noch dauert. Und den Abend hier verbringen möchte Lea auch nicht gerne.
"Es wurde uns am Anfang noch gesagt, dass in der Mitte des Pfades eine Hütte ist wo wir über die Nacht schlafen können. Ich hoffe wir schaffen es noch bis dorthin. Sonst müssen wir wohl oder übel hier im Wald schlafen.", erzählt sie Jake.
"Ach komm, das ist bestimmt nicht mehr weit.", muntert er sie auf.
Ein bisschen klappt der Versuch auch aber auch nur ein bisschen.
Nach ca.30 min. Kommen sie an einen großen Fluss den sie überqueren müssen.
"Wo sollen wir denn hier rüber kommen?", ruft Lea laut um das Dröhnen des Wassers zu übertöhnen.
"Ich habe ein paar Meter weiter einen großen Baumstamm über dem Wasser liegen sehen. Vieleicht kommen wir dort ja rüber?!"
Schnurschtracks läuft sie auf den Baumstamm zu.
Sehr stabil sieht dieser aber nicht aus. Und überall ist es rutschig, merkt sie als sie einen Fuß auf den Baumstamm setzt.
"Sieht nicht sehr sicher aus!", ruft auch Jake ihr zu. Man hört die Angst und Unsicherheit in seiner Stimme. "Wir müssen aber hier rüber, sonst gibt es doch keinen Weg."
Lea krabbelt auf den Baumstann zu und steigt herauf.
"Bleib dierekt hinter mir!",ruft sie Jake zu. Dieser befolgt ihre Anweisung und krabbelt langsam hinter ihr her.
Hälfte geschafft. Fast am ende doch dann schreit Jake auf. Lea schaut sich um und sieht dass er abgerutscht ist und sich an einem der Äste festhält.
"Lea. Hilfe!!", schreit er und versucht seine Klauen so stark es geht um den Ast zu schlingen. Lea greift seine Hand doch sie rutscht fast aus und muss ihr Gleichgewicht erst wieder finden.
Nachdem sie es geschafft hat, greift sie nochmal nach seiner Hand. Diesmal schafft sie es und zieht ihn langsam hoch.
Gemeinsam kletterm sie noch das letzte Stück über den Stamm und lassen sich erleichtert ins Laub fallen.
"Das war echt knapp.", flüstert Jake und atmet stark und Unruhig ein und aus. "Danke, dass du mir geholfen hast. Ohne dich...." "Nicht der rede wert.", meint Lea schnell. Sie wollte auf keinen Fall ,dass er das auspricht was er gerade sagen wollte. Auch ihr Herz raste schnell. Sehr schnell. Sie versucht sich zu beruhigen und schließt die Augen.
"Wir müssen weiter.", meint Jake nach einiger Zeit."Siehst du die Lichter da vorne auf dem Berg? Die sind bestimmt vom Haus." Lea schaut sich um und tatsächlich ganz in der Nähe von ihnen steht eine kleine Hütte mitten auf dem Berg, welcher vor ihnen trohnt. Aus den Fenstern strahlt grelles Licht zu ihnen herüber. Lea springt schnell auf und setzt Jake auf ihre Schulter.
Mit der letzten Kraft die sie haben, laufen sie rüber zum haus und treten ein. Vor ihnen stehen mehrere Betten und in dem einem liegt sogar Jemand. Aber sie sind zu müde, um sicher zu gehen, ob dieser Jemand kein Feind ist. Sie ließen sich einfach ins Bett plumsen und sanken beide in einen tiefen Schlaf.

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Hi nach ca.5 monaten bringe ich endlich das nächste Kapitel raus.
Sorry aber ich hatte in letzter Zeit echt keine lust zu schreiben.
Aber jetzt hab ich zu mir gesagt. "Du musst endlich mal ein neues Kapitel rausbringen."
Ich hoffe es gefällt euch.

Schreibt mir doch mal eure Meinungen über das Kapitel.:-)

Grüße Uminoseikatsu99

Die DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt