Kapitel 9

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Carey's Sicht:

Rose, sagte noch einen dummen Spruch zu mir und verschwand dann. Vor meinen Augen bildete sich ein Bild von Rose. Es war wie verschwommen. Ich schüttelte meinen Kopf und warf diesen Gedanken beiseite. Ich stand geradenkerze auf einem Fleck und schaute gerade aus. Als ich wahrnahm, was gerade geschah, gab ich mir eine Ohrfeige und rannte auf Kommando los. Ich hatte Rose, zwar nicht mehr im Sichtfeld, aber ihr Duft verriet alles. Ich war wie ein Jagdhung und folgte den rosigen Duft von Rose. Ich ging gefühlte zwanzigmal immer auf und ab und merkte schließlich, dass der Duft mich im Stich ließ.Ich setzte mich auf den Boden. Der Boden war mit Blut und Dreck versiegelt und ich roch noch, das rohige Fleisch, das hier einmal auf dem Boden lag. Ich erinntere mich an die schöne Zeit zurück, wie ich noch 6 Jahre alt war und mein Vater einst mit mir hier war....

Es war ein regnischer Tag und ich lag auf dem Ledersofa im Wohnzimmer. Es lief gerade irgendeine TV-Serie im Fernsehen. Draußen herrschte Unwetter. Ich stand auf und ging zu einer Truhe. Dort befanden sich die Decken. Ich entschied mich für eine graue Wolldecke. Ich nahm sie in meinen Arm und ging wieder zum Sofa. Dort angekommen, schmiss ich mich auf das Sofa und deckte mich warm ein. Neben mir lag die Fernbedinung. Ich nahm sie und schaltete immer weiter. Eigentlich wollte ich eine Horror Serie schauen, doch es lief gerade leider keine. Ich seuftze und ging in die Küche. Mein Vater saß an dem Küchentisch und betrachtete sich ein Messer. An der Messerspitze hing noch Haut und es tropte literweise Blut vom Messer herab. Ich war noch jung und verstand nicht, weshalb meine Eltern Mädchen umbringen. Sie sagten mir immer, dass sie losmussten und neue Opfers besorgen würden. Ich war einmal so neugierig, dass ich meine Eltern verfolgte. Doch der Versuch scheiterte schnell, da sie mich hinterher rennen sahen. Sie waren an diesen einen Tag sehr sauer auf mich und versuchten mich einzusperren. Ich bekam weder Wasser noch Essen. Ich versuchte keinThemawechsel zu starten und dachte wieder über meinen Vater in der Küche nach.

"Vater? Was hast du dort in der Hand?", fragte ich dumm. Natürlich wusste ich, dass es ein Messer wäre, aber ich wollte auf Keine Ahnung tun " Das hier ist ein Messer, Dümmerchen! Das weißt du doch! SAG MIR DAS DU ES WEIßT!", schrie er. Ich zuckte zusammen und antwortete mit einem stumpfen Ja. "Schön,schön. Und weshalb hier noch" Er zeigte mit seinem blutigen Finger auf die Haut. " Haut hängt, dass weiß ich leider nicht." Er lachte auf. " Nun gut Sohn, komm mit ich zeig dir was wunderschönes". Das 'u''des Wortes wunderschön, zog er insbesondere sehr lang. Oh nein, bei ihm heißen alle grausamen Sachen 'wunderschön'. Er nahm mich dieses mal bei Hand und ging mit mir aus der Küche. " Wo..wo..gehen wir hin?", fragte ich gespannd. " Wirst du gleich schon sehen." Ich nickte und er führte mich nach oben. Wir gingen die viele Treppen hoch. Es waren um die 120 Treppen. Kein Wunder, bei sowas hier. Als wir oben ankamen, war ich aus der Puste. Mein Vater packte mich diesesmal bei Arm und wünschte mir schonmal viel Spaß, was ich auch immer gleich sehen werde. Ein Schauer durchlief mein Körper und ich zitterte mehr. Wieso? Wieso ich? Ich bin gerade erstmal 6 Jahre alt und mir muss schon sowas Sadimistisches zur Leib geführt werden. Mein Vater ging mit mir den Gang entlang. Ich roch Verwesung und Blut. Ich fand sowas ekelig und schämte mich, dass ich der Sohn von den beiden Killer hier bin! Mein Vater hielt plötzlich an und ich war so in Gedanken verschwommen, dass ich auf meinen Vater stolperte. Mit voller Wucht fielten die ganzen Schlüssel aus seiner Hosentasche heraus und lagen verstreut, wie Salz auf dem Boden. Manche Schlüssel waren sogar 1 Stockwerk tiefer gefallen, weil in der Nähe von uns sich die Treppe befand. Mein Vater lief Rot an und brüllte mich an. Nach dem Motto, es wäre meine Schuld. Ich hob unschuldig die Hände und lief weg. Ich lief gerade aus und drehte mich, wie auf Kommando nach hinten um. Mein Vater, krallte seine Hände in seinen Kopf und weinte. Er weinte aus Angst, Furcht, Sauerkeit und aus Verzweiflung. Ich drehte mich wieder um und ging in einen angenehmen Schritt weiter. Ich bin weggelaufen, aus dem Grund, da ich Angst hatte mein Vater würde mich töten. Ich meine, er ist ein Killer. Und Killer töten eben. Ich schaute nach unten und nahm meine roten, durchnässteten Schuhe war. Ich ging an unzähligen von Folterräumen vorbei, bis ich an einen stoppte. Ich lauschte und nahm Worte, wie: " Du musst es Carey erzählen- Er gehört dir- Sag es ihm- Du machst es noch nicht?-". Ich fragte mich, weshalb sie meinen Namen sagten. Neugierig, aber auch Angst vor der Antwort, schließte ich die Tür auf und erkannte einen Tisch. Auf dem Tisch befanden sich 4 gefaltete Hände. Ich folgte den Händen und nahm eine Frau wahr. Sie war um die 25 Jahre, noch sehr jung und bildhübsch. Den anderen Händen gehörten wahrscheinlich meiner Mutter. Wo ich Recht hatte, hatte ich Recht!

" Carey, was zum Teufel machst du hier? Sollte nicht Vater auf dich aufpassen?", fragte mich meine Mutter besorgt. " Jaja, keine Sorge. Ich bin weggelaufen vor ihm, aber wer ist diese" Ich zeigte auf die Frau. " Diese Frau"? " Carey, nein das können wir dir nicht sagen, du weißt doch.." Ich unterbrach meine Mutter und fragte laut und deutlich:" WER IST DIESE FRAU MUTTER?" Als ich seeligst auf die Antworte wartete musste mein Vater mir alles zur Hölle machen. Er kam reingestürzt und riss mich von dem Raum weg, wo meine Mutter und die komische Frau saßen. " Carey, es geht dich nichts an! Verdammt, ich bring dich jetzt in dein Zimmer und du vergisst alles. Okay? Einfach alles, was du jemals erfahren hast. Hast du mich verstanden?! Carey, sag was!", zischte mein Vater. Ich war noch so geschockt von denganzen, dass ich ein einfaches gestottertes "Ja" sagte. Mein Vater grinste zufrieden und deutete auf mein Zimmer. Ich ging rein und vergisste alles......

Schweiß gebadet blickte ich rauf und sah, dass ich ganz nass an meinen Händen war. Mist! Wie lange saß ich hier schon und dachte über meine, ach so schöne Vergangenheit nach? Ich stieg hoch und blickte geradeaus. Ich ging in das Wohnzimmer und setzte mich auf das alte, schöne Ledersofa. Ich nahm meine beiden Hände in die Haare und zerrte so fest daran, das ich schon Verdacht schuf, sie würden abfallen. Wo war eigentlich Rose? Ich weiß nur noch, dass ich sie aus den Augen verlor und ihr Duft, nichts zu helfen war. Ich schob diese Gedanken beiseite und schlief mit einen "Morgen-Mädchen-holen-und-töten" Gedanke ein...

Love is deadlyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt