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"Psst, Amely! Aufwachen!" Ein nerviges Tippen auf meinen Oberarm weckte mich auf. Müde blickte ich den Täter an: Matthew. Aber seit wann war ich denn eingeschlafen?

Völlig k.o schnappte ich meine Sachen, welche auf dem Tisch verteilt lagen, und steckte sie in meine Tasche. Matthew wartete geduldig auf mich. Wir waren seitdem ich in New York lebte beste Freunde und unzertrennlich, auch wenn er eine feste Freundin hatte. Sie war ebenfalls auf unserer Schule und auch meine beste Freundin, weshalb ich mich immer freute, wenn die beiden händchenhaltend zusammen liefen oder sich mit anderen Gesten ihre Liebe zueinander zeigten.

Als ich nach einer halben Ewigkeit endlich an der frischen Luft stand, kam Mia, Matthew's Freundin, direkt auf uns zu. "Na, ihr zwei? Wie war euer Tag?",fragte sie freudig, umarmte mich und gab ihrem Freund einen Kuss. Ich seufzte: "Anstrengend...aber ich hatte ja gerade meinen wohl verdienten Schlaf!" Die beiden mussten lachen. Ich schlief nicht oft im Unterricht ein, eigentlich sogar nie, aber Liv, meine Schwester, hatte mitten in der Nacht sich übergeben müssen und hatte eine leicht erhöhte Körpertemperatur.

Wir 3 verstanden uns blendend. Mia's kleine Schwester ging in Liv's Klasse und die beiden Mädels waren ebenfalls eng befreundet. Sie teilten eine Leidenschaft zu K-Pop. So viel wusste ich darüber nicht, nur, dass es koreanische Musik war und BTS und Blackpink zu den beliebtesten Bands gehören.

Matthew und Mia brachten mich noch schnell zu meiner Bushaltestelle, ehe sie zusammen ihren Weg gingen. Ich verabschiedete mich von ihnen, steckte mir meine Kopfhörer ein und hörte eines meiner Lieblingslieder: Paparazzi by Lady Gaga. Allgemein mochte ich Sängerinnen wie Lady Gaga, Ava Max und Ariana Grande.

Nach dem halben Lied kam der Bus, mit ziemlicher Verspätung und sehr vielen Passagieren, und ich konnte einsteigen. Jedoch drängten sich die umstehenden Personen in den Zug, als gäbe es keinen Morgen. Nur mit Mühe schaffte ich es drinnen zu bleiben, und mithilfe eines jungen Mannes.

Er trug eine hellblaue Strickjacke, ein schwarz-blau gestreiftes T-Shirt, eine normale Jeans und hielt sein Skateboard in seiner Hand. Außerdem trug er eine Kette. Seine Haare waren hellbraun und leicht gewellte Strähnen hingen in sein Gesicht.

 Seine Haare waren hellbraun und leicht gewellte Strähnen hingen in sein Gesicht

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Ich nahm mir meine Kopfhörer kurz raus und bedankte mich bei ihm. "Hm, kein Problem!" Seine Stimme war ein bisschen tief, aber nicht sehr tief. Und sein Lächeln... "Wie heißt du?",versuchte ich ein Gespräch anzufangen. Und es gelang mir, als er antwortete: "Ich bin Felix. Und du?" Sein Lächeln blieb so sanft wie davor auch. "Ich bin Amely, nett dich kennenzulernen, Felix." Auch ich lächelte ihn jetzt an.

Plötzlich zog er mich am Arm zu ihm. Etwas perplex sah ich zu ihm hoch. Er war tatsächlich fast 1½ Köpfe größter als ich. "Oh, tut mir leid, aber der eine Mann da drüben hat dich merkwürdig angesehen und stinkt extrem nach Alkohol. Ich wollte auf Nummer sicher gehen.",erklärt er etwas aufgeregt und hielt mich weiterhin fest, weil für mich nirgends eine Stange oder ähnliches zum Greifen in Reichweite war. Dabei spürte ich allerdings, dass Felix auf jeden Fall ausgeprägte Muskeln hatte, denn mein Oberkörper wurde an seinen gedrückt, als noch mehr Leute in den, ohnehin schon überfüllten, Bus stiegen. Das ging den ganzen Weg über. Zum Glück lenkte Felix mich mit ein bisschen Smalltalk ab.

"Du, ich muss aussteigen." Ich deutete auf den Fahrplan, welcher an einem Bildschirm angezeigt wurde. Felix seufzte. Dabei klang seine Stimme noch tiefer...wow. "Kann ich dir vielleicht... meine Nummer geben?",fragte er vorsichtig. Ich nickte und wir tauschten schnell die Nummern aus. Dann verabschiedete ich mich schon von ihm und "kämpfte" mich aus dem Bus.

Ich war komplett erledigt. Zuerst der Zwischenfall mitten in der Nacht mit Liv's Krankheit, dann der langweilige Schultag und jetzt gerade diese Busfahrt. Abgesehen von Felix und meinen Freunden war der Tag für mich heute gelaufen. Zum Glück hielt der Bus nur einige Meter von der Haustür entfernt an, also musste ich nicht mehr so weit laufen, bis ich mich endlich ins Bett schmeißen könnte.

Ich schloss die Tür leise zu und schlich durch den Flur in mein Zimmer. Dabei kam ich an Liv's Zimmer vorbei. Die Zimmertür war einen kleinen Spalt offen, was mir einen Blick auf meine schlafende kleine Schwester ermöglichte. Ich musste lächeln, ging dann weiter in mein Zimmer, welches sich direkt nebenan befand.

Meinen Rucksack ließ ich in die nächste Ecke fallen, schnappte mein Handy und schrieb Felix erstmal eine Nachricht.

[ICH]
Hi, Mate!
Amely hier!🤗

Kurz darauf folgte auch schon die Antwort:

[FELIX]
Haha, "Mate"!
Bist du Aussie?😂

[ICH]
Korean-Aussie 😎

[FELIX]
Was für ein Zufall, ich auch!
Also, G'Day Amely!😁

[ICH]
Hast du auch einen koreanischen Namen? Meiner ist "Ae-Cha" 😐
Aber wag es dich, mich so zu
nennen!😆

[FELIX]
Dann können wir wohl beide unseren koreanischen Namen nicht so richtig ausstehen, oder? "Yong-bok" erklärt einiges!😶😂


Wir schrieben noch eine Weile bis Felix offline gehen musste, da seine Freunde bei ihm waren und sie etwas zusammen unternehmen wollten.

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~835 Wörter

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Jiyoos_world

10. Januar 2021

When we love ☆Felix Lee☆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt