Gen-Z

Kapitel 1: Der Anfang

Keiner hat mir gesagt das der Weltuntergang so scheiße werden würde. Ich meine klar die Welt geht unter aber ich dachte immer wir sterben dann alle. Falsch gedacht. Ich bin noch hier. Als der ganze Misst anfing waren es nur einzelne Fälle von höchst aggressiven Leuten, die ihre Menschlichkeit verloren haben. Das Einzige was sie spüren ist das ständige Gefühl von Hunger. Es war manchmal in den Nachrichten. Ein Mann wurde für tot erklärt nachdem ihm bei einer Schlägerei das Genick gebrochen wurde, auf einmal steht er auf und greift einen der Sanitäter an und beißt einen. Damals noch kein großes Ding, dachte man jedenfalls. Eventuell ist der Typ Jäger gewesen und hatte von nem Bieber oder Luchs oder so Tollwut. Diese Vorfälle wurden immer mehr, grade weil die Leute die gebissen wurden sich ansteckten, genauso wie die Infizierer wurden und wieder andere gebissen haben. Ich habe es das erste mal erlebt bei James, ein Typ aus meiner Klasse. Der ist aus dem nichts einfach umgekippt nachdem es ihm richtig beschissen ging. Seine Eltern sollten ihn grade abholen, zack lag er da. Er was bewusstlos, ist aufgewacht und auf meinen besten Freund Lee los gegangen. Nach und nach wurden immer mehr Schulen, Kita's, Geschäfte und sogar Supermärkte geschlossen. Das ganze Land musste sich einer Quarantäne unterziehen. Nur das das den Prozess nicht wirklich verlangsamt hat. Denn auf einmal sind normale Menschen die an 'nem Herzinfarkt oder so gestorben sind genauso durchgedreht. Da habe auch ich angefangen diesen ganzen Verschwörungstheoretikern zu glauben die meinten es wäre eine Art Zombievirus. Immer mehr Menschen haben es geglaubt und sind komplett durchgedreht. Eine riesige Massenpanik ist entstanden. Man hat sich gegenseitig abgeknallt, was das ganze nicht viel besser gemacht hat. Jetzt rennen überall Zombies rum, wir nennen sie Beißer. Ja, ganz genau, wie in The Walking Dead. Ein Kopfschuss tötet sie, egal was es ist, lärm zieht sie an. Ist irgendwie logisch wenn man drüber nachdenkt. Das ganze ist jetzt gut ein halber Jahr her, ich und ein paar Freunde haben uns in einer Tankstelle in der Nähe von dem Dorf in dem ich gelebt habe verbarrikadiert und leben dort jetzt. Ein Zaun wurde schnell gebaut und Benzin hatten beziehungsweise haben wir genug durch die unterirdischen Tanks. Das hat Lee mir jedenfalls gesagt.

,,Hey Alexanderrr, was machst du da? '' Ich drehe mich um und gucke Mai, welche auch in meiner Klasse war, an. ,,Ah ich habe in dem Schrank da hinten ein altes Heft gefunden. Ich dachte ich schreibe auf was uns so passiert. Wer weiß vielleicht, wenn das alles irgendwann vorbei sein sollte, ist es nützlich zu Forschungszwecken oder so. Dann komm ich Geschichtsbücher '' , sage ich und drehe mich wieder von ihr weg. ,,Vielleicht ist es aber auch dämlich. Wer weiß ob es jemals wieder normal wird.'' Schritte kommen auf mich zu und zwei Arme schlingen sich um mich. ,,Hey..'' Mai legt ihr Kinn auf meiner Schulter ab. ,,Wir dürfen nicht so pessimistisch denken. Und ich finde die Idee ist toll. Aber wehe dir du beschreibst mich komplett beschissen. '' Ich lache etwas und streichle ihren Arm. ,,Dann würde ich ja lügen. Dafür sind Geschichtsbücher nicht da.'' Sie lacht etwas und lässt mich los. ,,Jaja, na komm. Es gibt essen. Jay hat sein Eichhörnchen-Gulasch gemacht.'', sagt sie während sie raus geht. ,,Komme sofort!'' Ich packe das Heft in den Schrank zurück und seufze etwas. Und ein weiterer Tag geht los in dieser neuen Welt.