Liebes Tagebuch,
Gestern ist so viel passiert schreckliches passiert, ich muss es dir einfach erzälen.
Ich glaube, es fing damit an, dass wir in die große Halle gerufen wurden.
Dort wurde gesagt, dass wir kämpfen würden. Gegen Voldemort. Denn Voldemort wollte Harry Potter haben, der sich seltsamerweise in Hogwarts aufhielt.
Natürlich erklärte ich mich bereit zu kämpfen.
Nachdem die Schüler, die nicht kämpfen würden rausgebracht wurden, verteilten zwei Mitglieder des Orden des Phönix die Aufgaben. Mir wurde zugeteilt, durch die Gänge bei der Bibliothek zu patroullieren, und mögliche Angreifer, die durch Fenster oder sonstiges kamen abzuwehren.
Als alles geklärt war, machte ich mich also auf den Weg in den dritten Stock. Mit mir sollte Mally Halm durch die Gänge patroullieren. Du weißt schon, die ewige Klassenbeste.
Wir gingen immer wieder die Gänge an der Bibliothek entlang, schauten durch die Fenster, hörten die Portraits flüstern und hielten unsere Zauberstäbe im Anschlag. Ich war furchtbar aufgeregt und nervös und hatte das Gefühl, mir würde gleich schlecht werden. Mir schossen immer wieder alle Verteidigungszauber, die ich je gelernt hatte durch den Kopf. Doch ich hatte das Gefühl, wenn ich sie im Kampf benutzen wollen würde, würde ich kein Wort herausbekommen. Die Wirklichkeit schien mich zu einzuholen. Ich konnte heute Nacht sterben. Es würde heute Nacht um Leben oder Tod gehen und ich würde wahrscheinlich ein Blackout mitten im Kampf haben.
Die Minuten zogen sich hin wie Stunden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Stille um uns herum nur die Ruhe vor dem Sturm war. Es war schrecklich. Ich glaube nicht, dass ich je in meinem Leben schon einmal so angespannt und ängstlich war.
Und plötzlich ein Splittern. Ich fuhr erschrocken zusammen. Das Fenster in der Nähe von Mally war zerbrochen worden und Flüche schossen herein. Die Todesser hatten die Schutzzauber durchbrochen.
Mally war so geistesgegenwärtig gewesen, einen Schildzauber herausfzubeschwören, sodass sie nicht getroffen wurde. Dennoch wussten wir beide, dass das kein gutes Zeichen war. Wenn sie druch das Fenster konnten, konnten sie auch ins Schloss...
Ein paar Sekunden später hörten wir schnelle Schritte den Gang entlang huschen und dann einen Ruf: "Confringo!"
Die Decke über uns stürzte ein und ich rührte mich nicht. Ich stand starr da vor Schock und tat nichts. Mally schwor einen weiteren Schildzauber hervor und tat ihn um mich und sie. Sie schien Schwierigkeiten zu haben, den Zauber aufrecht zu erhalten und trotzdem tat sie es. Doch die Todesser hatten uns entdeckt. Es waren vier. Zu viele, dass wir sie alle besiegen konnten.
Ich kann mich erinnern, dass ich in dem Moment nur noch eines dachte:"Na toll. Das wars."
Der eine Todesser wandte sich mir zu und sagte genüsslich: "Avada Kedavra".
Ich sprang aus dem Weg, aber Mally war noch zu erschöpft um sich auch nur ein Stückchen zu bewegen. Der grüne Strahl schoss auf sie zu und ich konnte nichts dagegen machen. er schoss auf sie zu. Ich sah noch, wie sich ihre Augen weiteten, bis sie endgültig erlöschten. Endgültig. Für immer. Und sie würden nie wieder Licht in ihnen haben.
Doch ich hatte keine Zeit mehr, mir um Mally Sorgen zu machen. die Todesser waren immer noch um mir. Ich weiß selber nicht, wie ich aus der Situation herausgekommen bin. Ich habe blidnlinks Flüche um mich geschleudert, und die Todesser taten es mir gleich. Ich rannte davon, weg und sah im AUgenwinkel noch, wie die Bibliothek zerstört wurde. Dochd as war mir in diesem Augenblick erstaunlich egal. Ich rannte, rannte um mein Leben und hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich gleich sterben würde. Ich glaube, dieses Gefühl wird mich bis an das Ende meines Lebens verfolgen.
Ich rannte und blieb nicht stehen. Und plötzlich flog rotes Licht auf mich zu und ich wusste nichts mehr.
Als ich wieder aufwachte, war die Linke Seite meines Körpers ziemlich zerfetzt und Voldemort war tot.
Anscheinend hatte Harry Potter seinen Tod irgendwie gefälscht und es geschafft Voldemort zu überwältigen.
Doch im Kampf gegen Voldemort waren viele Leute gestorben. 50 um genau zu sein.
Und das Blut gefror mir in den Adern, als ich sah, wer zu diesen Leuten gehörte. Es war Timo, der Freund meiner Schwester. Und neben ihm, lag ein Sechstklässler. In dem Moment konnte ich einfach nur heulen. Über alles. Alles war scheiße. So viele Leute tot. Und obwohl Voldemort es auch war, siegte gerade eher Schmerz als Triumph. Alles, an was ich in dem Moment denken konnte war: "Wie konnte er nur. Wie konnte dieser Mann so viele unschuldige Leute töten. Wie konnte er Familien zerreißen. Wie konnte er meiner Schwester das Herz zerreißen und ihrem Freund das Leben nehmen."
Und ich weiß, dieser Schmerz, all das, das wird lange nicht vorbei gehen. Auch wenn es nicht meine Schwester war, die gestorben ist, ein Teil von ihr ist mit Timo gestorben. Und ich kann dir sagen, dass ich gerade schon wieder heule. Diese Angst gestern Nacht, die Erleichterung darüber, dass Voldemort tot ist, dieser Schmerz, den ich fühle wannimmer ich an die 50 Toten denke... die Gefühl überwältigen mich. Es ist schrecklich, Tagebuch. Auch wenn der Krieg jetzt vorbei ist, werden wir noch lange die Narben tragen.
Raina
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Harry Potter Wattpad Camp - meine Abgaben
RandomHier kommen meine Abgaben fürs wattpad Camp von @letaletter rein.