Charlie, Armin, Chloe, Collin, Ben
♫ The stars lean down to kiss you
And I lie awake and miss you
Pour me a heavy dose of atmosphere
'Cause I'll doze off safe and soundly
But I'll miss your arms around me
I'd send a postcard to you, dear
'Cause I wish you were here-
"Was hört du dir da an?" fragte mich meine beste Freundin Chloe als sie mir die Kopfhörer vom Kopf nahm. Sie hörte kurz rein und grinste nur.
"Das Lied hörst du schon die ganze Woche wird dir das nicht langweilig?" fragte sie nur kopfschüttelnd und ich verneinte ihre Frage sofort.
"Du kennst mich, wenn ich ein Lied mag, dann höre ich es so oft ich möchte und das über eine längere Zeit." sagte ich nickend und grinste zurück. Ich verstaute meine Kopfhörer in meiner Schultasche und sah Chloe dabei zu wie sie ihrem Freund energisch Nachrichten schrieb. Ich schüttelte nur den Kopf und wollte gerade meine Kopfhörer wieder aufsetzen als Charlie und Armin sich zu uns gesellten. Mit den zwei Kindsköpfen bin ich aufgewachsen, sie waren schon immer meine Freunde seit ich denken kann. Armin lugte zu Chloe rüber und grinste nur allwissend, denn wenn sie mit ihrem Freund schrieb war sie in einer anderen Welt.
"Honey, was essen wir heute?" fragte Charlie Armin und klammerte sich verspiel an seinen Arm. Sie mochte es Armin Honey, Cutie oder Hubby zu nennen, sie schaut eindeutig zu viele asiatische Drama Serien. Alle meine Freunde sind glücklich vergeben, dass macht mich auch ziemlich glücklich und wir hatten bisher ein gutes Schuljahr. Gemeinsam verbrachten wir fast jede freie Minute miteinander, deswegen wird es für auch auch immer schwieriger mein Geheimnis vor ihnen zu verbergen.
Sie wissen es vermutlich nicht und werden es wenn es nach mir geht auch niemals herausfinden. Ihr müsst nämlich wissen, dass ich schwul bin. Leider weiß ich nicht wie meine Freunde zu diesem Thema stehen aber ich habe auch zu viel Angst mit ihnen darüber zu sprechen.
"Hey Leute, lasst uns alle in dieses neue italienische Restaurant gehen, mein Freund lädt uns alle ein." sagte Chloe plötzlich. Armin und Charlie waren sofort Feuer und Flamme und so entschieden wir uns dorthin zu gehen. Vor dem neu gebauten Restaurant warteten zwei Jungs auf uns. Chloe lief auf einen davon zu, das war Dean ihr Freund. Sie rannte ihn förmlich um aber wirbelte sie gekonnt im Kreis und küsste sie schnell.
"Hallo mein Engel." säuselte er und sie grinste ihn verliebt an. Sie hatte so lange nach den Einen gesucht, dass sie es immer noch nicht fassen konnte ihn gefunden zu haben.
"Hey Leute, danke dass ihr mit gekommen seid. Ich möchte euch meinen kleinen Bruder vorstellen." er deutete auf den Jungen neben sich, der noch nichts gesagt hatte. Er war zwar in unserem alter aber Dean ist ja auch 4 Jahre älter als wir und arbeitet schon selbständig in einem kleinen Café. Wir begrüßten ihn alle so freundlich wie wir waren.
"Also es ist so, er kommt morgen auf euere Schule und da wollte ich euch fragen ob ihr euch um ihn kümmern könnt?" seine Stimme klang sehr dramatisch.
"Hey, Dean komm schon, ich kann für mich selbst sprechen und außerdem brauche ich keine Babysitter klar." Charlie lachte und Armin zuckte nur mit den Schultern.
"Hey jetzt werd mal nicht frech hier." sagte Dean und nahm ihn in den Schwitzkasten, wir musste alle laut loslachen bei diesem Anblick, es war einfach zu komisch.
"Wie heißt du überhaupt?" fragte ich dann neugierig wie ich war, eine blöde Angewohnheit oder. Dean ließ von ihm ab als ich nach seinem Namen fragte.
"Ich heiße Ben." sagte er mit einem gut aussehenden Lächeln im Gesicht, es war schon fast wieder unfair so gut auszusehen. Wir stellten uns auch alle der Reihe nach vor und betraten dann das Restaurant. Wir aßen gemeinsam und hatten eine gute Zeit, während alle sich amüsierten checkte ich Ben ab. Er war so heiß, er steht bestimmt nicht auf Jungs dessen war ich mir sicher.
"Hey ihr seid also alle vergeben." sagte Ben zusammenfassend als er unsere Geschichte hörte. Sie nickten da zeugte Chloe plötzlich auf mich.
"Bis auf Collin." sagte sie und alle starrten mich plötzlich an. Diese Unbehagen machte sich in mir breit. So fühlte ich mich fast immer wenn mir alles zu viel wird und ich unter zu großen Druck stehe.
"Auf welchen Typ stehst du?" fragte Ben mich dann aus heiterem Himmel, und ich interpretierte das sofort falsch. Panik machte sich in mir breit und ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Da plötzlich kam der Kellner auf uns zu und bat uns die Rechnung zu bezahlen und das Restaurant zu verlassen, die Sperrstunde war bereits überschritten worden. Keiner von uns hatte auf die Zeit geachtete, ich am allerwenigsten aber ich war dem Kellner für seine Rettung sehr dankbar.
"Leute, ich kann euch nach Hause fahren." bot Dean an und wir gingen zum Parkplatz, ich ahnte schon, dass es sich nicht ganz ausgehen würde.
"Ich weiß ja nicht, was ihr getrunken habt aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Zuviele sind." errechnete ich und versuchte schlau zu klingen. Die Panik von vorher war verflogen und ich konnte mich wieder normal geben.
"Du fährst ja auch mit mir." sagte Ben plötzlich, denn er stand direkt neben mir, das hatte ich nicht mitbekommen als wich ich erschrocken einen Schritt zur Seite.
"Was?" ohne meinen fragenden Blick zu beantworten stiegen alle winkend ins Auto und Ben gab mir einen Motorradhelm. Er nahm meine Hand und zog mich einpaar Parkplätze weiter, da stand ein schwarzes Motorrad.
"Nicht dein Ernst?" fragte ich überrascht, dieser Abend hielt eine Überraschung nach der Nächsten für mich bereit. Ben nickte und klopfte sich selbst auf die Schulter, dabei musste ich lachen.
"Hab sie mir selbst gekauft." sagte er stolz und ich nickte zustimmend. "Gib mal her." sagte er und nahm mir den Helm wieder ab. Er setzte ihn mir auf und für einen Moment kam er mir so nah, dass mein Herz anfing zu klopfen. Alles lief plötzlich in Zeitlupe ab, er setzte mir den Helm auf lächelte dabei und schloss kurz darauf das Band um mein Kinn. Seine Finger berührten kurz meine Haut und ich wurde rot. Gott sei Dank konnte man das in dieser Dunkelheit nicht sehen.
"So fertig." sagte er und setzte sich dann selbst den Helm auf.
