Kurzgeschichten und so'n Zeug

Weg ohne Ziel

Je weiter sie lief, desto mehr hatte sie das Gefühl, dass sie sie einholen. Ihre Schritte wurden größer und ihr Atem schneller. Ihre Beine schmerzten und ihre Lunge brannte, doch wenn sie stehen bleiben würde, wusste sie, dass es ihr bald noch schlechter gehen würde. Ihre Blickrichtung änderte sie alle paar Sekunden, ihre Unruhe war zu spüren. Die einst sonst so strahlend, blauen Augen verwandelten sich mit der Zeit in ein mattes Grau. Es war, als hätte sie das Schloss zu ihrer Seele verschlossen. Nicht einmal die Sonnenstrahlen konnten eindringen und alles was blieb, war die sich widerspiegelnde Angst. Die Leute um sie herum richteten ihre durchbohrende Blicke auf sie. Die Menschenmassen, in welcher sie sich einst so sicher fühlte, lösten nun Panik in ihr aus. Ihre Gedanken hatten vollständig die Kontrolle über ihr Handeln übernommen. Sie war sich selber fremder denn je. Unwillig sich zu wehren, denn ihr fehlte die Kraft. Die Stille und Leere um sie herum wurden immer lauter. Und je mehr sie versuchte diesem Schicksal zu entfliehen, desto mehr wurden die Schatten ihre Freunde.

So, das ist meine erste Kurzgeschichte in diesem Buch. Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. Sie ist nicht mega lang, macht ihrem Namen aber somit alle Ehre xD
Sagt mir gerne, wie ihr sie findet^^
Bis dann,
anisoka7567