Kapitel 1

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Die Uni war vorbei. Ich wollte nicht nach Hause. Ich bin kein Streber oder so. Nein, es lag einfach daran, dass Zuhause wieder ein paar neue blaue Flecken, Peitschenhiebe und andere Qualen, die meine Zieheltern als Erziehung sahen, auf mich warten. Naja ändern kann ich daran jetzt auch nichts mehr.
Also ging ich nach Hause und holte mir auf dem Weg dorthin noch einen Holunderbeerensaft. Eigentlich schmeckte er mir nicht, aber ich trank ihn trotzdem immer.

Als ich ankam, hörte ich meine Zieheltern drinnen streiten. Oh man das konnte ja großartig werden, dachte ich mir und ging rein.
Meine Ziehmutter entdeckte mich und warf mir einen bitterbösen Blick zu. Sie griff mich schroff am Arm und zog mich zu sich. ,,Dieser Nichtsnutz kommt mir garantiert nicht aus dem Haus!" ,,Ohh komm schon Berta, dann sind wir ihn beide los. Außerdem können wir das hier nicht noch länger geheim halten. Ich habe keine Lust, dass das Jugendamt bald vor unserer Tür steht und ihn beschlagnahmt."

Die reden ja so als wäre ich ein Gegenstand.

Meinem Ziehvater muss die ganze Sache ja wirklich sehr am Herzen liegen. Es wäre nur vielleicht schön, dass wenn sie mich schon mit reinziehen, sie mir auch sagen würden worüber sie reden.
,,Worüber redet ihr und was hat das mit mir zu tun?"
,,Ach halt doch den Mund Grünschnabel." sie war ziemlich genervt, das merkte man. Dennoch wollte ich wissen warum und wo ich hin sollte.
,,Meine Wenigkeit hatte die grandiose Idee, dich auf ein Internat für Waisenkinder zu schicken." meldete sich mein Ziehvater zu Wort.
,,Ich bin doch gar kein Waisenkind."

,,Keine Wiederrede jetzt bist du eins. Ab morgen früh wohnst du nicht mehr unter diesem Dach."
zischte Berta. ,,Okay." meinte ich aber innerlich stellte ich mir tausend Fragen. Warum wollen sie mich gerade jetzt loswerden? Sie hatten doch immer so viel Spaß daran mich zu quälen., Wieso zum Teufel sollte ich auf eine Akademie?, Was ist mit meiner Ausbildung? und warum haben sie es so eilig?
Doch all diese Fragen musste ich runterschlucken, da ich nur reden durfte wenn sie es erlaubten. Eigentlich ging mir das dermaßen gegen den Strich, dass ich schreien könnte aber was sollte ich schon dagegen machen?

Den Rest des Tages war es still. Ja, man hörte keine Peitschenhiebe. Ich habe mich auch schon gewundert, aber die Stille war fast noch schlimmer. Ich hockte auf dem kalten Steinboden im Keller und malte mit einem Stock in den Staub. Nein ich hatte kein eigenes Zimmer. Der einzige Rückzugsort den ich hatte war dieser kleine Raum im Keller. Alle anderen Räume hier unten wurden für alle möglichen Foltermethoden genutzt. Streckbank, Fesseln, Peitschen und und und. Manchmal frag ich mich echt wie es sein kann, dass noch nie irgendjemand das mitbekommen hat. Adoptionen sind doch offiziell und werden beim Sozialamt gemeldet. Tja so gründlich beim überprüfen waren die ja nicht.

~Zeitsprung~

Aua! Da haben sie mich wirklich einfach rausgeschmissen.
,,Woher soll ich jetzt wissen wo ich lang muss?"
,,Dich wird jemand abholen. Und wehe du sagst auch nur ein Wort davon, wo du herkommst!"
,,Ja ich hab's ja verstanden."

Schon bald nachdem meine Zieheltern die Tür hinter sich geschlossen hatten, kam vor mir ein Limousine zum stehen. Wie können die sich das denn bitte leisten, ich dachte es wäre eine Schule für Waisenkinder.
Ein etwas älterer Mann mit vornehmer Kleidung steig aus und hielt mir die Tür auf.
,,Hä das ist wirklich für mich?"
,,Aber natürlich junger Herr. Für Sie nur das Beste."
Zögernd stieg ich ein. Warum wurde ich so behandelt?

Hulluu! Ich dachte mir ich fange mal eine neue Story an. Ich hoffe sie gefällt euch. Schreibt gerne Kritik und Verbesserungsvorschläge in die Kommentare. 😜😊

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 11, 2021 ⏰

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