Crime Of Passion (Criminal Minds)

Desire

Sie traf sich gerne mit Alex. Er war nett und sah verboten gut aus. Groß, dunkler Teint und schwarze Locken.
Er spornte sie stets an und war immer ein Quell der guten Laune.
Um noch ein wenig zu quatschen, beschlossen sie heute gemeinsam nach Quantico zu fahren. Er arbeitete wie sie als Special Agent.

Lachend stiegen sie aus dem Auto und trennten sich erst, als er vor ihr aus dem Aufzug stieg.

Grinsend betrat sie das Büro.
Dabei vergaß sie total, dass sie hier bei der BAU war.
Schon kam Emily an ihren Schreibtisch und lehnte sich an die Kante.

"Dein Grinsen hat nicht zufällig was mit diesem gutaussehenden, stattlichen Kerl zu tun, aus dessen Auto du gestiegen bist?", fragte Emily scheinheilig.

Robin lachte.
"Woher weißt du das denn nun wieder?"

"Naja ich war grade bei Hotch ihm Büro, das zufällig ein Fenster zum Parkplatz hat. Also sag schon, wer ist der Kerl?"

"Ein Kerl? Unser Sonnenschein treibt sich also nachts doch herum?", Morgan wollte sich scheinbar auch an dem Gespräch beteiligen.

"Also wirklich Leute...", setzte Robin grade an, als Garcia und Hotch sie mit einem Winken in den Konferenzraum beorderten.

"Vom Fall gerettet!" rief sie aus und die Gruppe machte sich auf den Weg.

"So schnell nicht, junge Dame!", sagte Morgan.

"Gibt es etwas, dass ich wissen sollte?", fragte nun Rossi, der bereits im Raum saß.

"Unser Frischling ist heute morgen nicht mit ihrem Wagen und auch nicht mit der U-Bahn gekommen, wenn du verstehst, was ich meine", lachte Morgan und setzte sich ebenfalls.

Hotch unterbrach sie unwirsch:"Wir haben einen neuen Fall und Eile ist geboten. Bitte Garcia, fang an."

Bildete sie sich das ein oder waren Hotchs ernste Stirnfalten heute noch tiefer?

Garcia berichtete von dem Fall.

Das Team konnte herausfinden, dass es sich um einen Brandstifter handelte, der sich scheinbar glücklich verheiratete Eltern mit einem Kind raussuchte, die Mutter tötete er vor den Augen des Vaters und das Kind ließ er gefesselt zurück. Den Vater setzte er unter Drogen und ließ ihn zusehen, wie das Haus samt seines Kindes verbrannte.

Sie hatten ermitteln können, welche zwei Familien vermutlich die nächsten Opfer sein würde. Jetzt war Robin mit Hotch und Rossi auf dem Weg zu der einen.

"Verdammter Mist! Seht ihr das. Da kommt Rauch aus dem obersten Fenster!", rief Rossi.

Mit quietschenden Reifen hielt Hotch auf dem Rasen vor dem Haus. Ohne Nachzudenken sprang Robin aus dem Auto und rannte auf das Haus zu.

Der Täter würde nicht von seinem Muster abkommen also musste noch ein Kind da drin sein.
Wage hörte sie Hotch hinter sich rufen, aber sie ignorierte es einfach.
Sie bedeckte mit einem Arm ihr Gesicht, um möglichst viel Rauch davon abzuhalten in ihre Lunge einzudringen. Mit erhobener Waffe, schließlich könnte der Täter sich noch im Haus aufhalten, rannte sie die Treppen empor.

"Ellie!" rief sie den Namen des Kindes, das hier wohnte.
Sie betete, dass sie nicht zu spät kommen würde. Oben angekommen sah sie zwei Personen im Flur liegen.

Aus dem Zimmer zur Rechten schlugen bereits die Flammen.
Zuerst vergewisserte sie sich, dass Kind noch atmete, dann fühlte sie auch den Puls der Frau. Sie lebte!

Robin hustete. Sie musste sich beeilen. Sie hob das Kind hoch und drückte es mit dem Gesicht an sich. So schnell sie konnte, rannte sie nach unten. Als sie an der Tür war, kamen ihr die Rettungskräfte der Feuerwehr entgegen. Einer nahm ihr das Kind ab und ein anderer stütze sie.