"Hey kann ich dir noch etwas bringen? Deine Freunde haben dich ja einfach im Stich gelassen. War das deine Freundin?" Alec's Gedanken werden abrupt unterbrochen und verwirrt schaut er zu der Person hoch, die ihm die Fragen gestellt hat. Es war der süße neue Kellner. "Ja, ähm nein, ich meine was?", stammelt er verwirrt. "Ich habe gefragt, ob ich dir noch etwas bringen kann", wiederholt der Kellner seine Frage. "Ähm nein danke, ich wollte sowieso gerade gehen. Ich muss noch etwas für die Uni machen, aber eigentlich habe ich keine Lust", antwortet Alec. "Sorry ich laber dich hier grad voll, obwohl du wahrscheinlich besseres zu tun hast. Was macht das?" "Nein, alles gut. Du studierst? Was denn? Und für den Kuchen und die Schokolade macht das 8,50 €, deine Freunde haben ihren Teil schon bezahlt." "Ja ich bin Medizinstudent und habe bald meine Abschlussprüfung.", beantwortet Alec und bezahlt seine Rechnung. "Bist du neu hier? Hab dich vorher hier im Café noch nicht gesehen?" "Ja bin erst vor kurzem her gezogen. Bin auf der Suche, wonach genau weiß ich selbst nicht. Aber hey ,Medizinstudent, wow einer von den ganz schlauen." "Naja, meine Eltern wollten das.", verlegen fährt Alec sich durchs Haar, "Hört sich wahrscheinlich ziemlich dämlich an, aber es macht mir echt Spaß. Naja, ich muss jetzt wirklich gehen. War echt toll sich mit dir zu unterhalten, würde mich freuen, wenn man sich öfter sieht." "Definitiv, finde ich auch, freue mich schon, aber ich habe noch eine Frage: War das schwarzhaarige Mädchen vorhin deine Freundin?" "Nein, das war meine Schwester. Warum fragst du, hat sie dir gefallen?", lacht Alec. "Nein, ich meine, schlecht sieht sie nicht aus und auch wenn ich Bi bin habe ich an ihr kein Interesse." antwortet der Kellner verlegen. "Okay. Auf Wiedersehen." Schon halb zur Tür raus, dreht sich Alec um und fragt: "Ähm, wie heißt du eigentlich?" "Magnus und du?" "Ich bin Alec, freut mich Magnus, bis morgen!" "Bis morgen", sagt Magnus, aber Alec hört es schon gar nicht mehr, denn es ist schon zur Tür raus.
Zuhause angekommen, wirft Alec seine Jacke in die Ecke und lehnt sich lächelnd an die Wand.
Du lächelst. Nein tu ich nicht. Oh tu ich doch. Das hat bestimmt was mit Magnus zu tun. Ach quatsch, warum denn, wir haben uns nur nett unterhalten und er war auch nur nett, weil das sein Job ist. Sein Job ist es, anderen Kaffee und Kuchen zu bringen und nicht mit den Kunden zu flirten. Wir haben nicht geflirtet. Doch er steht auf dich und du stehst auch auf ihn. Nein tu ich nicht und jetzt lass mich in Ruhe ich muss mich auf die Uni konzentrieren. Ich habe keine Zeit für eine Beziehung.
Die Stimme in seinem Kopf verschwindet wieder und er setz sich an seinen Tisch und fängt an seine Unisachen durch zusehen und zu lernen.
Einige Zeit später klappt Alec frustriert sein Buch zu.
Man ich schaff das doch nie! Sollte ich Izzy anrufen? Sie kann mich immer aufheitern. Vielleicht sollte ich mir auch erst einmal etwas zu essen machen, aber was? Soll ich mir was bestellen? Ich glaube ich gehe einfach in den Diner um die Ecke und auf dem Weg nach Hause, nehme ich mir noch etwas von Starbucks mit... Ja das klingt nach einem guten Plan und danach ruf ich Izzy an. Wenn es überhaupt noch nötig ist. Essen hat ja immer eine so berauschende und beruhigende Wirkung. Essen ist einfach mein Leben.
Alec's Gedanken begannen sich schon wieder zu drehen und abzuschweifen, aber dennoch macht er sich auf den Weg zum Diner. Kopfhörer rein und Lieblingsmusik an. Zur Zeit hör ich voll oft Linkin Park. Ist eigentlich sonst nicht so meine Musik Richtung, aber in letzter Zeit passt das so gut zu meinem Leben.
Wieder zu Hause angekommen, mit einem Burger, Pommes und einem Kaffee von Starbucks in der Hand, setzt Alec sich auf sein Sofa, macht Netflix an und genießt sein Essen bevor er seine Schwester anruft.
Telefonat:
"Hey Izzy, wie war deine Besichtigung?" "Hey Brüderchen, sie war super. Ich finde den Laden super toll. Dort ist so viel Platz für meine Kollektion. Es passt ein Lager rein, eine Schneiderungsecke und natürlich der Verkaufsteil. Nächste Woche bekomme ich die Schlüssel, aber ich kann noch nicht einziehen, weil ich mich auf die Fashonweek vorbereiten muss. Außer du und deine Freunde helft mir", fängt Izzy begeistert an zu berichten. "Wir sollen Nähfee spielen?", hackt Alec nach. "Nein, natürlich nicht. An meine kostbaren Stoffe lasse ich niemanden, dass weißt du Brüderchen"; lacht Izzy und fängt wieder an, begeistert von ihrem Laden zu reden. Alec schaltet aber nicht ab, wie sonst, sondern hört zu, denn er hat sie ja schließlich angerufen um ein bisschen Ablenkung zu haben, damit sich seine Gedanken nicht die ganze Zeit um Magnus und seine Prüfungen drehen. Magnus... Da war der Gedanke schon wieder und er fängt an zu lächeln. Warte was hat Izzy grade gesagt? War das eine Frage? Ich wollte doch nicht abschweifen, sondern ihr zuhören.. "Hallo, Alec, hörst du mir überhaupt zu?" unterbricht sie nun seine Gedanken. "Ich.. Es tut mir leid. Was hast du gesagt?" "Ich habe gefragt, wie dein restlicher Tag noch war und ob du noch mit dem süßen Kellner gesprochen hast." "Ich habe noch einige Sachen für die Uni gemacht und ja, ich habe mit dem Kellner gesprochen, welcher übrigens Magnus heißt . Er hat sogar gefragt, ob du meine Freundin bist", antwortet Alec lachend, denn der Gedanke , Izzy könnte seine Freundin sein, belustigt ihn und ekelt ihn auch etwas an, aber hauptsächlich belustigt es ihn. "Hattest du wieder Angst, du schaffst die Uni nicht, weil du mich anrufst?" "Darf ich meine Schwester nicht einfach mal anrufen?" "Doch darfst du, aber das ist ziemlich ungewohnt." "Aber du hast recht, ich hatte wieder Angst.. Kennst mich einfach zu gut." "Ach Brüderchen, du brauchst keine Angst haben, wir alle wissen, dass du das ohne Probleme schaffen wirst. Wir glauben alle an dich und stehen voll hinter dir. " "Danke Schwesterchen. Ich muss jetzt aber mal ins Bett, habe morgen ziemlich früh eine wichtige Vorlesung und danach muss ich ins Klinikum. Gute Nacht " "Gute Nacht Brüderchen"
Telefonat ende
Alec macht sich Bett fertig und legt sich zufrieden ins Bett und schläft auch sofort ein, doch die Nacht soll nicht ganz so erholsam werden wie gedacht.
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So das war jetzt das erste Kapitel. Hoffe es gefällt euch, bitte gerne Kritik und Verbesserungsvorschläge in die Kommentare.
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Malec
FanfictionAlec, ein schüchterner junger Mann, steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sein Medizinstudium läuft gut, nebenbei jobbt er als Modell für eine angesagte Agentur und seine Freunde stehen ihm immer mit Rat und Tat zur Seite. Er ist hoch gebaut, hat s...