Wo die Liebe hinfällt, da ist jetzt ein Loch

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Hier nochmal das komplette Gedicht:

Ich sitz' nur so da und sehe dich,
deine Augen sind fokussiert, doch nicht auf mich.
Dein Blick, er schweift so durch den Raum,
überall hin, doch zu mir kaum.

Es scheint, als wär' ich unsichtbar,
als wäre deine Sicht nicht klar.
Doch vielleicht willst du mich auch gar nicht sehen.
Es ist unmöglich dich zu verstehen.

Auf einmal bleibst du stehen
und beginnst dich umzudrehen.
Die Hoffnung wächst in mir,
Doch dann merke ich: Du siehst zu ihr.

Sie lächelt und geht zu dir,
du siehst sie an, siehst nicht zu mir.
Aber was erwarte ich?
Zusammen sind wir schließlich nicht.

In dieser Galaxie von Sternen verlier' ich mich,
doch dann erscheinen Wolken, dicht.
Ich bin gezwungen wieder zu dir zu sehen,
aber ich sehe dich nicht mehr gegenüber stehen.

Es ist verrückt, ich kann's kaum glauben:
Du stehst direkt vor meinen Augen.
Dein Mund bewegt sich, doch ich höre kein Wort,
ich will nur weg von diesem Ort.

Ich spüre deine Blicke auf meiner Haut,
es fühlt sich so schön an, so vertraut.
Doch dann komme ich zurück, komme wieder in die Realität.
Ich kann es nicht mehr rückgängig machen, es ist zu spät.

Denn du hast dich von mir getrennt.
Es fühlte sich so falsch an, als wenn mein ganzer Körper brennt.
Deine neue Freundin steht jetzt neben dir
und meidet das Gespräch mit mir.

Doch du redest immer weiter, es macht dir scheinbar gar nichts aus.
Im Gegensatz zu mir, denn ich will hier raus.
Raus aus dem Leben, raus aus dieser Welt,
ich merke, dass dir mein Schmerz nicht auffällt.

Sie fragt, ob es okay für dich ist,
sie fragt, ob du denn gar nicht traurig bist.
Du sagst ihr, es täte nicht weh, ich sage: doch.
Denn wo die Liebe hinfällt, da ist jetzt ein Loch.

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