Teil 41

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Meine Augen fielen zu und ich ließ mich von der Dunkelheit verschlucken, "Es ist noch nicht vorbei. Etwas kommt. Du musst stark sein." hörte ich eine unbekannte Stimme, dann war alles ruhig.

Als ich wieder zu mir kam, war ich in Bruce Labor, das Halsband scheuerte leicht über meine Haut, doch das war es wert, wenn es den anderen Sicherheit gab. "Hallo, (y/n). Wie fühlst du dich?" fragte Banner leise und trat an das Bett auf dem ich lag. "Als hätte ein böses Miststück Kontrolle über mich übernommen und meine Familie bekämpft." murmelte ich, sah mich kurz um. Wir waren alleine. Bruce nickte lächelnd, "Das klingt nach dir. Ich bin wirklich froh das du wieder bei uns bist." sagte er. "Bruce, sei ganz Ehrlich, wie schlimm ist das was ich getan habe?" Musste ich einfach wissen, der Kampf war irgendwie verschwommen, hatte nicht drauf geachtet was ihnen passiert war. "Es gab einige Verletzungen, aber nichts was nicht wieder heilen würde." Ich schloss die Augen, nickte leicht. "Dein Körper ist etwas mitgenommen, aber wie es scheint hast du das meiste geheilt. Ich habe dir Flüssigkeit verabreicht, mittlerweile weiß ich wie ungern du einfach still bleibst, also lass es langsam angehen. Hör auf deinen Körper, iss, trink, schlaf wenn er es dir sagt, okay?" Er half mir dabei mich aufzurichten, "Wo sind alle?" fragte ich. "Laura Barton hat den Captain und Bucky hier an den Ohren raus gezerrt, damit sie mal duschen und zum Essen kommen. Ich denke alle sind im Esszimmer." Ich fühlte mich tatsächlich nicht so schwach wie ich erwartet hatte, "Soll ich dir das um deinen Hals abnehmen?" fragte Bruce und sah auf das Halsband. "Nein, noch nicht. Ich muss einfach sicher sein, dass ich euch nicht wieder etwas tue." Seufzend nickte er. "Möchtest du zu den anderen runter gehen?" Fragte er und verdammt, dass wollte ich. "Ja, bitte." Er zog seinen Kittel aus, jenen den er von mir geschenkt bekommen hatte und hängte ihn an die Tür. "Okay, dann versuchen wir es mal langsam." Im ersten Moment wurde mir etwas schlecht, mein Kopf drehte sich, aber es verschwand schnell wieder, Bruce wartete geduldig, beobachtete mich genau. Als wir auf den Flur gingen sah ich erschrocken auf, Teile des Hauses waren zerstört, es sah aus als würde daran gearbeitet. "Mach dir keine Sorgen, Tony sagte er wollte eh etwas umgestalten." Beruhigte Bruce mich und führte mich statt zur Treppe zum Aufzug. Ich zog die Hände in die Ärmel meines Hoodies, so wie er roch musste er Bucky gehören, fragte mich wie sauer die anderen auf mich sein mussten. Schließlich hatte ich sie bekämpft, schreckliche Dinge zu ihnen gesagt. "Wir können auch umkehren." sagte Bruce kurz bevor wir unten angekommen waren. "Nein, schon okay." Die Spiegelung im Aufzug sah schrecklich aus, der viel zu große Pullover ging mir bis auf die Oberschenkel, dunkle Ringe waren unter meinen Augen, die mich groß ansahen. Meine Haare hingen offen und wirr bis auf meine Schultern und um meinen Hals war ein Metalband mit einer kleinen Schaltfläche an der Seite. Die Haut darunter war leicht gerötet, es tat auch mit der Zeit etwas weh, aber das war es wert. Uns bot sich ein göttliches Bild als sich die Aufzugtüren öffneten, Laura Barton stand mit den Händen in die Hüften gestemmt vor Barnes und schimpfte ihn aus. "Nein. Du setzt dich jetzt gefälligst hin und isst etwas, es hilft ihr auch nicht wenn du vor lauter Hunger zusammen brichst. Was glaubst du wie (y/n) sich dann fühlt?" Ich liebte diese Leute einfach. "Sie hat recht, ich würde mich dann noch schlechter fühlen." sagte ich, als ich mit Bruce aus dem Aufzug trat. Einen Moment schienen alle wie erstarrt zu sein, nervös spielte ich mit den Ärmeln. "Scheiße, verdammte." murmelte Bucky und kam auf mich zu, seine Berührung an meiner Wange war kaum zu spüren. "Cap mag Kraftausdrücke doch nicht." sagte ich leise und er schloss die Augen. "Du bist du." hauchte er, dann lagen seine Lippen auf meinen, ich vergrub die Finger in seinem Oberteil. "Okay, okay das reicht!" sagte Laura und schob Bucky weg um mich zu drücken. "Ich bin froh das es dir gut geht, Süße." sagte sie, dann legte sie den Arm um mich um mich Richtung Tisch zu bringen, wo die Anderen sich noch nicht gerührt hatten. "Das was passiert ist...also was ich...Es tut mir leid." sagte ich. "Diese Frau bringt mich noch ins Grab." murmelte Steve und stand auf, nahm mein Kinn in die Hand. "Keiner hier ist böse auf dich." sagte er bestimmt und ich schluckte. "Nicht? Aber.. Keiner sagt was. Und.." Aus dem Augenwinkel sah ich wie Peter auf seinem Platz zappelte, er hatte einige Blessuren im Gesicht. "Bruce hat gesagt, wir müssen ganz ruhig sein, wenn du wach wirst. Damit du dich nicht erschreckst und wir dich nicht erdrücken." Stellte er klar. Ich legte Steve die Hand an die Wange, gab ihn einen Kuss, spürte wie etwas der Spannung von ihm abfiel. "Ich respektiere Bruce wirklich, er weiß was er tut. Aber jetzt solltet ihr nicht auf ihn hören." sagte ich und im nächsten Augenblick war Peter aufgesprungen und bei mir. Obwohl er nicht so rüber kam, war er verdammt kräftig und presste mir die Luft aus den Lungen, doch als er merkte wie ich etwas schwankte hielt er uns. "Ich wollte euch nicht weh tun." murmelte ich in sein Haar, spürte sein Nicken. "Das wissen wir. Die echte (y/n) würde das nie tun." Meine Beine zitterten leicht, ich war mir nicht sicher ob es Erleichterung oder Anstrengung war. Eine starke Hand am rücken hielt mich, "Ich weiß du würdest jetzt am liebsten alle drücken und sie dich wahrscheinlich auch, aber ich bin dafür das du dich zuerst hinsetzt." sagte Bucky und ich nickte, ließ zu das er mich sanft auf einen der Stühle drückte. Ich sah in die Runde, versuchte nicht zu weinen, was gar nicht so einfach war, bei ihren Gesichtern. Thor nickte mir zu, ebenso wie sein Bruder, Nat zwinkerte Clint sah einfach nur erleichtert aus, Sam sah mich einfach nur an, nur Tony starrte auf den Teller vor sich. Obwohl es meinen Hals brennen ließ, beugte ich mich rüber, bis ich seine Hand berühren konnte, ich lag jetzt fast auf Steves Schoß, doch das war egal. "Du wolltest das ich hier sicher bin vor Blake, das ist mir klar geworden als ich ihn gesehen hab. Du hast alles richtig gemacht, du hättest es nicht ändern können." sagte ich und war froh als er aufsah. Schuld und Erleichterung huschten über sein Gesicht, "Aber ich fands schrecklich als du mich angeschrien hast." er drückte meine Finger, nickte leicht. "Ich kann nicht versprechen das ich das nie wieder tun werde, aber ich versuche es." Steve half mir dabei wieder richtig Platz auf meinem Stuhl zu nehmen und Laura stellte einen Teller vor meiner Nase ab, mein Magen knurrte so laut, dass es jeder hörte. "Wann hast du das letzte Mal was gegessen?" fragte Sam und ich runzelte die Stirn. "Beim Wellness." sagte ich, als es mir wieder einfiel. "Da hatten sie nur etwas Gebäck!" sagte Laura erschrocken und ich wurde rot. "Das war vor vier Tagen, Püppchen." sagte Bucky und ich sah ihn erschrocken an. "Das war...Gestern. Wie lange war ich in diesem Zustand?" wollte ich wissen. "Zwei ganze Tage." Sie dachten ich würde es nicht bemerken, aber ich bekam es mit, wie sie mir beim Essen immer wieder Blicke zuwarfen. Steves besorgter Blick wanderte zu meinem Handgelenk, beim Essen war der Ärmel hochgerutscht und man sah die deutlichen Abdrücke der Handschellen. Ich griff nach seiner Hand, verschränkte die Finger mit seinen, als ich spürte das Bilder in mir aufwallten. Ich schloss die Augen, befürchtete wieder Bildfetzen, doch dann sah ich wie Blake hier hereingekommen war, wie ich Peter davor bewahrte von einem seiner Verbündeten angegriffen zu werden. "Wow. Wie hast du das gemacht?" fragte Cap und ich sah auf. "Ich habs gesehen, was du gesehen hast." erklärte er, "Ich weiß nicht. Es ist einfach passiert." sagte ich. "Mr. Stark. Die Suche war erfolgreich, das Fluchtauto wurde von der Polizei gefunden." Verkündete F.R.I.D.A.Y und Tony stand auf, Steve drückte meine Finger. "Sie haben das Auto gefunden mit denen Blake und seine Leute geflohen sind, wir sehen uns das an." Meinte Cap und gab mir einen Kuss, warf mir einen entschuldigenden Blick zu. "Bucky bleibt hier, okay?" Tony, Thor, Loki, Nat und Steve machten sich auf den Weg, der Rest von uns blieb zurück. "Wir sollen uns noch erholen." schnaubte Sam und verdrehte die Augen. "Ohja, dass ist auch besser so." Warf Laura ein. Weil ich sie verletzt hatte, ich sah auf meinen Teller und schluckte. "Ich glaube ich lege mich etwas hin." Sagte ich und stand auf, Bucky wollte ebenfalls aufstehen. "Iss erst auf." Bat ich ihn und er nickte. In meinem Zimmer angekommen verschwand ich im Bad, duschte mich vorsichtig ab, darauf bedacht, dass Band nicht nass werden zu lassen. Ich schlüpfte in ein paar Shorts und in ein Shirt von Steve. Als ich raus kam saß Bucky auf meinem Bett, den Kopf in die Hände gestützt, er zog die Brauen zusammen als er mich betrachtete. "Willst du das nicht ablegen?" Fragte er, den Blick auf meinen Hals gerichtet. "Noch nicht, ich muss erst sicher sein." Gab ich murmelnd zu, er sah so erschöpft aus und ich wusste das war meine Schuld. Ich kniete mich zwischen seine Beine, legte die Hände auf seine Knie. "Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe. Ich hätte dich beinahe wieder...ich hab so schlimme Dinge zu dir gesagt." Er legte die Finger an meine Wange, wollte was sagen aber ich schüttelte den Kopf. "Ich war nicht so stark wie du mich immer siehst. War in mir gefangen, hab versucht zu schreien, es aufzuhalten, aber ich konnte es nicht." Tränen liefen über mein Gesicht und seine Finger. "Ich hab dir weh getan, euch allen. Ich konnte sie nicht aufhalten." Er legte mir die Finger auf die Lippen, "Du wolltest es nicht, Kleines. Nichts davon. Ich weiß wie es ist, wie sich das anfühlt. Es dauert eine ganze Weile, aber du wirst einsehen das du nichts dagegen tun konntest. Du hast dich daraus befreit, dass ist alles was zählt. Alle werden wieder gesund, keiner gibt dir die Schuld." ich atmete zitternd aus. "Diese Worte in der Zelle. Ich liebe dich, wirklich. Ich würde nie..." Jetzt legte er die andere Hand auch an meine Wange, schüttelte mich ganz leicht. "Ich weiß, Liebste. Ich weiß. Das hier ist echt, ich Zweifel nicht daran." Ich zog die Nase hoch, "Ihr habt meine Ringe..." sagte ich schluchzend. Sein Blick wurde weich, er zog eine Kette unter seinem Shirt hervor an dem einer meiner Ringe baumelte. "Damit du dich nicht verletzt. Nicht weil ich dich nicht mehr heiraten will. Steve hat den anderen, er trägt ihn auch um den Hals, damit du sie wieder bekommst." Buck zog mich auf die Füße und dann auf seinen Schoß, sodass meine Knie rechts und links von seiner Hüfte waren. "Bitte hör auf zu weinen, Kleines. Alles wird wieder gut." Vorsichtig löste er den Ring von der Kette, nahm meine linke Hand, küsste jeden meiner Finger und schob dann sanft den Ring auf meinen Ringfinger. Ich legte die Hand an seine Wange, sah ihm in seine wundervollen Augen, "Zeig mir deinen Oberkörper." sagte ich und er runzelte die Stirn. Ich konnte mich genau daran erinnern wie ich ihn getreten hatte, ich hatte das Brechen von Knochen gehört, es tauchte immer wieder in meinem Kopf auf. Seufzend ergab er sich, zog das Shirt über seinen Kopf und warf es bei Seite, die einer Seite seiner Brust war grün und blau, es musste bei jedem Atemzug schmerzen. Er zog meine Hand von meinem Mund, die ich vor Schreck an meine Lippen gehoben hatte, "Es heilt schon wieder." sagte er. "Die Spuren in Peters Gesicht, die steifen Bewegungen von Sam, die ganzen Prellungen und Schnitte auf den Andern, dass war alles ich, oder?" Wollte ich wissen, "Nein, der Kampf zuvor war auch ziemlich hart und jetzt sag ich es noch einmal ganz klar, okay? Du hast nichts von all dem getan, dass war Blake." ich wünschte ich könnte den Gedanken auch so einfach annehmen. Vorsichtig ließ ich die Finger über seine Brust gleiten, streichte an den Rändern der dunklen Flecken entlang, musste mich etwas mehr anstrengen um seine Verletzungen zu heilen. "Püppchen, du musst das nicht machen, du solltest dich erst noch was erholen." Ich schickte mehr von der Kraft in ihn, sah ihn dabei an, "Bitte lass mich das für dich tun." murmelte ich. Seine Finger schoben sich in mein Haar, zogen mich zu einem tiefen Kuss zu sich ran, seine Lippen bewegen sich sanft und fordernd zu gleich gegen meine. Das Knistern wird stärker, ich spüre wie die Kraft ebenfalls stärker wird, in seine Haut dringt, ihn heilt. Ihn scheint es nicht zu interessieren, er legt die freie Hand an meinen unteren Rücken und zieht mich noch enger an sich, meine Hand wird zwischen unseren Oberkörpern eingeklemmt. "Babe, warte. Deine Rippen." Murmel ich an seinen Lippen, doch er lächelt nur in den Kuss hinein, steht mit mir auf, bevor er mich in die Laken sinken lässt, ohne dabei den Kuss auch nur einmal zu unterbrechen. Ganz automatisch schlinge ich die Beine um seine Hüfte, in seiner Brust bildet sich dieses sexy, animalische Geräusch. "Buck..warte." Bringe ich atemlos hervor und seufzend lässt er von mir ab, sieht auf mich runter. "Scheiße, Kleines. Ich will dich so sehr, das es fast schmerzt." sagt er rau, mein Mund wird trocken, ich nicke leicht. "Ich dich ja auch, nur eine Sekunde." Ich drücke die Hand auf die letzten dunklen Flecken auf seiner Haut, kann spüren wie seine Knochen verheilen, er reißt die Augen ein wenig auf, atmet ein paar Mal tief durch, dann sieht es aus als wäre nie etwas passiert. Das musste ich einfach tun, auch wenn es nur etwas kleines war, "Ich gehöre dir Bucky, alles an mir. Mein Herz meine Seele, alles trägt deinen Namen." Und Steves, aber das wusste er. Seine Augen, die so kalt sein konnten, waren jetzt vor Liebe und Verlangen ganz dunkel. Immer wieder sagte er mir, dass er mich liebte, mich brauchte, während er Liebe mit mir machte.

Zwischen Herz und Verstand Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt