1942, August 7

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Grace hatte Geburtstag doch als sie in ihrer Zelle aufwachte, war ihr Vater nicht da. Die letzten 18 Jahre hatte er ihr morgens Frühstück ans Bett gebracht und in eine Party eingeweiht, die er jedes Jahr für sie plante. Sie stand auf und ging an das langsam abgenutzte Waschbecken. Sie wusch sich das Gesicht und zog sich eine dünne Weste an. Sie öffnete die Stahltür und lief den Korridor entlang. Als sie am Ende angelangte kam ein Hydra Agent auf sie zu und gab ihr ein Tablett. Ein paar Medikamente und Wasser. ,, Raum C- 71", sagte er zu ihr und lief weiter. Sie wusste nicht was los war, vielleicht war er neu hier und wusste nicht, dass sie die Tochter einer der Ärzte hier war. Dennoch begab sie sich zu Raum C-71. Sie kannte sich für 2 Monate schon sehr gut aus und als sie vor der Tür stand starrte sie den Schlüssel an, der dort steckte.

Sie drehte den Schlüssel um und stieß die Tür leicht auf. Sie schielte um die Ecke um zu sehen ob die Person, die dort eingeschlossen war, eine Bedrohung für sie ist, denn sie konnte sich nicht verteidigen , geschweige denn kämpfen. Als sie einen Mann musterte, der kraftlos in der Ecke saß, betrat sie den Raum, stellte das Tablett ab und lief auf den Mann zu. Mit jedem Schritt, dem sie ihm näher kam, wollte er ihrer Nähe entfliehen, deshalb schob er sich immer weiter an die Wand bis kein Platz mehr war. Grace kniete sich vor ihm hin und bemerkte eine silberne Kette an seinem Hals. ,, Darf ich?", fragte sie ihn, und zeigte auf die Kette. Sie wollte wissen was darauf stand. Er nickte leicht, er war sich jedoch sehr unsicher bei dieser Entscheidung. Dennoch hatte er das Gefühl ihr vertrauen zu können, er wusste sie war keine Agentin von Hydra.

Sie nahm die Kette in die Hand und konnte darauf nur leicht erkennen *James Buchanan Barnes 107.* Sie ließ die Kette los und sah ihn an. Ihre Blicke trafen sich. ,,Ist das dein Name? James...", fragte sie ihn nur zu neugierig. ,, Ja", antwortete er ihr kurz, er hatte eine tiefe Stimme. Diese hatte Grace erschrocken und sie zuckte für einen kurzen Moment zusammen.

,, Schöner Name", sie lächelte etwas, sie wollte nicht, dass er Angst vor ihr bekam sondern ihr vertraute. Es kam ihr vor als hätte sie ihn schon einmal getroffen.

Da stach es ihr in den Kopf. Vor ihr spielte sich eine Erinnerung ab, sie war vor einer Bühne, Stark stellte seine neueste, hoffentlich bald vollendete Erfindung vor. Sie blickte nach rechts und sah ihn. Er hatte eine Uniform an und sah gut darin aus, er lächelte sie an und sie lächelte zurück.

Als sie vor James wieder zu sich kam, stoß es sie nach hinten. Sie saß ,dennoch wollte sie nicht nach hinten gestoßen werden. Er kam auf sie zu auf allen vieren, wie eine Katze, sie hatte kurz Angst und rutschte nach hinten. ,, Alles gut, ich tu dir nichts!", entgegnete er ihr. Er legte seine Hand auf ihr Knie. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihm ein Arm fehlte. Sie holte tief Luft und starrte auf die fast verheilte Wunde. ,, Tut mir leid, falls ich dir Angst gemacht habe. Alles okay ?", fragte er sie. Sie nickte aber war immernoch geschockt. Sie setzte sich auf und sah ihm in die Augen, es kam ihr zu vertraut vor, sie glaubte nicht, dass sie ihn nur auf der Ausstellung gesehen hatte. Doch sie hatte sonst keinerlei Erinnerungen an ihn. Er befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge und begann :,, Du bist keine Hydra Agentin, stimmt's?"

,, Ja", sie konnte wieder normal atmen. ,, Was ist mit dir passiert ?", sie interessierte sich sofort für seine Geschichte. ,,Tut mir leid, kenne ich dich irgendwo her ?"; fragte er zögernd. ,, Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl dir vertrauen zu können, aber habe keinerlei Erinnerungen an dich ausser...", sie stoppte und als sie wieder den Mund aufmachte, began er auch zu reden. ,, Die Stark Ausstellung", sagten die beiden gleichzeitig. Sie lachten ein bisschen, sie vergaßen vollkommen, dass sie bei Hydra waren und nicht in einem Café sitzen. ,,Du musst die Pillen nehmen", began sie nach einer Weile des Schweigens.

Er stand auf und lief zu dem Tisch, auf welchem sie das Tablett abgestellt hatte. Er nahm eine Pille nach der anderen in die Hand und schluckte diese mit dem Wasser hinunter. Er hatte sie nicht aus dem Auge gelassen. Doch Grace hingegen saß nur auf dem Boden und strich sich durch die Haare. Als die beiden laute Schritte im Gang hörten sprang Grace auf und suchte nach einem Versteck, denn sie durfte eigentlich nicht hier sein. Sie starrten beide die Tür an bis sich die Türklinke runter drücken ließ. Grace stand wie angewurzelt in der Mitte des Raumes und starrte ihren Vater an, der soeben durch die Tür trat.

„Was zum Teufel machst du hier ?", fragte er sie. „Ich kann es dir später erklären...! Dad, was macht ihr mit ihm?", sie war neugierig, wie sie bald herausfinden würde zu neugierig. „Das kann ich dir nicht sagen, Княгиня ", antwortete er ihr. James starrte die beiden etwas geschockt von der Seite an.

„Okay...", sie senkte den Kopf und began Richtung Tür zu laufen. „Tschüss,Barnes", sagte sie zu James, zum Abschluss. Sie ging in ihr Zimmer.
James lief auf die Matratze zu die in der Ecke lag und setzte sich dorthin,Schloß die Augen und hatte David ganz vergessen. „Wir sind noch nicht fertig, mein Lieber! Wir werden heute Nacht anfangen", sagte er zu Doktor Zola, dieser nickte nur und hatte ein teuflisches Lachen auf den Lippen.

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Hi, die Autorin hier :)
Ich hoffe es gefällt euch bereits auch wenn es vorerst nur der erste Teil ist. Falls ihr schon irgendwelche Wünsche oder fragen ,habt gerne stellt sie mir. Was denkt ihr wird in der Nacht passieren?
Княгиня=Prinzessin

The Devils daughter // FF  James Buchanan BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt