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》Verdammte Scheiße!《

seit 15 Minuten stapfte ich fluchend durch tiefen Wald. Ich hatte den Weg verloren. Der Hund sprang fröhlich vor mir durchs geäst.

Irgendwann stieß ich auf eine Lichtung und meine Knöchel bekamen eine Pause von den Dornen. Doch wo war der Hund hin?

》Charles? Wo bist du verdammter Köter?《

Plötzlich brach links von mir etwas großes aus dem Gebüsch. Ich schrie auf, wich nach hinten aus und stolperte prompt über eine Wurzel. Ich landete unsanft auf meinem Hinter. Das etwas was aus dem Gebüsch kam stürtze auf mich zu und schmiss sich auf mich. Erst als seine Rosa Zunge durch mein Gesicht leckte erkannte ich das es  Charles war.

Wütend schubste ich ihn runter.

》Geh runter von mir du bist voll dreckig!《

Er sprang runter und lief im den Wald zurück.

》Nein! Hey bleib hier!《

Ich rappelte mich auf und rannte hinter ihm her. Der Wald wurde lichter und fast stolperte ich über einen Stein der aus dem Boden ragte, nein kein Stein... ein Grabstein.

Vor mir lag ein riesiger Friedhof mit verwitterten Grabsteinen und zwei oder drei Gruften. Musste diese Töle ausgerechnet hier verloren gehen? Mit Gänsehaut auf meinen Armen betrat ich den Friedhof.

》Charles!《

Versuchte ich es nun wieder. Ein Kläffen von der anderen Seite des Friedhofes verriet mir wo er war. Er bellte unaufhörlich also beschleunigte ich meine Schritte.

Charles kam in Sicht. Er kläffte 2 Männer an die ihm unbeeindruckt dabei zusahen.

》Charles komm her!《

Zum Glück gehorchte Charles und trollte sich zu mir. Sofort packte ich ihn an seinem Halsband das tief unter seinem Fell vergraben war.

》Tut mir furchtbar leid ich-《

Fing ich an.

》Du solltest diesen Hund besser unter Kontrolle haben Kleine.《

Sagte einer der Männer mit kalter, verachtender Stimme.

Der der Gesprochen hatte war bestimmt um die 40, er hatte dunkle, nach hinten gegeelte Haare. Der andere war etwas jünger. Vielleicht Ende 20 oder Anfang 30. Er hatte dunkelblondes Haar was kurz geschnitten war. Eine große Tätowierung zog sich über seinen Muskelbepackten Arm. Die Beiden machten mir verdammt Angst.

》Es ist nicht mein Hund!《

Sagte ich nun schnippisch zu meiner Verteidigung. Ich hatte ihn schließlich nicht so erzogen.

》Trotzdem, besorgen dir eine Leine oder so. Was machst du überhaupt hier, das ist kein Ort für Kinder?《

Das gleiche Hätte ich die beiden auch Fragen können, sie wirkten so unglaublich Falsch an diesem Ort.

》Ich geh nur spazieren.《

Rechtfertigte ich mich. Mein Blick glutt an den Männern vorbei und ein paar Meter hinter sie. Halb im Gebüsch versteckt lag ein totes Reh  sein Hand war voller Blut und die Augen waren milchig trüb. Fliegen hatten sich schon auf ihnen abgesetzt. Das Ganze wurde mir hier echt zu schräg. Der Hund war ganz angespannt unter meiner Hand. Er knurrte bedrohlich. Langsam zog ich mich zurück, dabei hatte ich die ganze Zeit die bohrenden Blicke von den beiden Männern im Rücken. Sobald ich außer Sichtweite war fing ich an zu rennen. Charles sprintete vor und ich folgte ihm. Irgendwie fand er den Weg nachhause. Drinnen angekommen verschloss ich alle Türen und sprintete auf mein Zimmer. Charles nahm ich mit.

Ich saß zusammengekauert auf meinem Bett. Charles hielt vor meinen Füßen wache, immer mit der Tür im Blick. Auch wenn ich Hunde nicht mochte hätte ich ihn in diesem Moment für nichts auf der Welt hergegeben. Okay... vielleicht mochte ich ihn ja schon ein kleines bisschen. Aber eben nur ein bisschen.

Mein Bester Freund Der VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt