Kapitel 1 : Ein Brief

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Seit dem ich Denken kann war mir Geld egal. Ich war weder reich noch arm. Aber das war bevor ich zur reichsten Frau der Welt wurde. Vor ein paar Jahren hatte ich mein ganzes Geld in Bitcoin investiert, damals wurde man dafür noch ausgelacht. "Lissy!" mein Vater rief mich "Was gibt es?" ich setzte mich auf unser Sofa "Du hast Post bekommen" ich hasste es Post zu bekommen, meistens waren es nur weit entfernte Verwandte die jetzt plötzlich Kontakt aufnehmen wollen. "wenn es schon wieder von Onkel Georg ist, kannst du es gleich in den Müll schmeißen" rief ich "nein die Handschrift ist zu schön der ist nicht von Georg..." mein Vater kam ins Wohnzimmer gelaufen und überreichte mir den Brief, als wäre es eine Art Trophäe " Danke Dad..." ich grinste. 

Society of Wealth and Charity stand auf dem Brief. Okay, das klang definitiv nach einem armseligen Versuch alte Omas zu scammen. 

Sehr geehrte Frau Graf, 

zuerst würde ich mich gerne vorstellen, ich bin der Vorsitzende der 'Society of Wealth and Charity ' James Audley. Wir sind eine Vereinigung die Geld sammelt für verschiede, gute Zwecke. In der Welt trägt man eine Verantwortung für die Menschen die nicht so viel haben. Deswegen würden wir Sie gerne einladen an unserem Zusammentreffen am 10. Juni in Los Angeles, USA teilzunehmen, um Geld für die Kinderkrebsforschung zu sammeln. 

Die Details werden ich gerne an Ihren Assistenten weiter leiten, falls Interesse besteht. 

Mit den besten Grüßen,

James Audley

ich legte den Brief bei Seite und rief meinen Assistenten Keith an. 

"Hey hast du schon mal was von einer Society of Wealth and Charity gehört? die haben mir eine Einladung zu einem Treffen geschickt"

"Ja, und du solltest auch unbedingt hingehen. Dort sind all die großen Leute wie Jeff Bezos!" sagte er mit Begeisterung.

"Jeff Bezos...ernsthaft" sagte ich genervt, ich war absolut kein Fan "Beutet er nicht seine Arbeiter aus? Das ist doch sehr ironisch in einer Society Mitglied zu sein die Charity im Namen trägt" 

"Ich weiß du magst ihn nicht besonders, aber es geht darum Kontakte zu knüpfen und denk an die Kinder"

"Na schön..." seufzte ich "Ich gehe zu diesem dämlichen Treffen" ich legte auf. Ich wurde noch nie auf Partys eingeladen. Ich wollte es auch nie, ich war zufrieden, wenn ich alleine zuhause sitzen konnte und jede Folge Greys Anatomie schauen konnte. Es wäre mir lieber gewesen, wenn ich einfach eine Überweisung machen könnte, aber Keith meinte ich solle Kontakte knüpfen. Ich rollte mit den Augen. Kontakte knüpfen....was soll das überhaupt sein? 


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