Im Arm der Mistress

1 - ForEvigt

Lass uns zusammen ausgehen hatten wir gesagt.
In einen Club hatten wir gesagt.

Kennengelernt hatten wir uns nach längerem Hin- und Her-Geschreibe, das hat gepasst. Und dennoch ist das Unterfangen ein neues Wagnis für Dich: Du warst noch nie mit einer Frau aus.

Und jetzt stehen wir zusammen vor dem Eingang, Du hast trotz aller Aufregung nicht gekniffen. Unser erster gemeinsamer Ausflug.
So toll wie Du Dich für mich zurecht gemacht hast, richtig sexy.

Du bist ganz schön nervös, zappelig, aber es scheint Dir zu helfen als ich Deine Hand nehme, Dich nah zu mir heranziehe und sie einfach ruhig halte während wir darauf warten reingehen zu können.

Aufputschender Hardrock donnert aus den Boxen, und ich kann sofort spüren wie Du Dich merklich entspannst. Deine Welt - die Musik hilft Dir ungemein anzukommen und beflügelt Dich. Ich freue mich sehr Dich lächeln zu sehen.

Damit Du die Lage etwas besser überschauen kannst, was Dir voraussichtlich ein wenig gegen Deine Schüchternheit helfen wird, begeben wir uns erstmal zur Bar und ich ordere uns was zu trinken: Aperol für Dich, Hugo für mich. So für den Einstieg. Wir stoßen an, und ich merke dass Du Dich wirklich freust hier zu sein. Dein Blick wandert über die anderen Gäste, Du wippst zur Musik. Es ist eine sinnliche Party, alle sind heiß angezogen und es geht sichtbar frivol zu... Sexuelle Spannung liegt in der Luft...

Du scheinst es zu genießen. Ein bisschen Neugier, ein bisschen Ungewissheit, viele unbekannte Gesichter, die völlig neue Kombination aus Dir und mir, aber gleichzeitig Deine Signale die Du bereits jetzt aussendest, dass Du nicht willst, dass ich von Deiner Seite weiche, rechtfertigen das Kribbeln in mir vor dem kommenden Abend.

Ich mag das, dass Du die Tuchfühlung zu mir nicht aufgibst, aber Du brauchst keine Angst haben.
"Schau da sind welche die scheinen sich ein bisschen mit uns unterhalten zu wollen." deute ich Dir mit einem Kopfnicken in die Richtung an, wo sich jemand neben uns an die Bar gesellt hat.
"Ich bin nicht der Held um auf andere Leute zuzugehen. Bitte bleib bei mir." flüsterst Du mir ins Ohr. "Sonst fall ich tot um."
Du bist so süß, und ich fasse wieder Deine Hand und halte sie einfach fest. Sichtbar für die anderen, sodass sie erkennen, dass Du heute Abend zu mir gehörst.
Eigentlich magst Du es ja gesellig, aber ich verstehe dass ich Dir Sicherheit geben muss damit Du völlig frei sein kannst.
Und ja, ich bin da. Für Dich, mit Dir. Hier genau und jetzt.

Ich spüre dass Dir eine Kontaktaufnahme mit anderen im Moment ein wenig unangenehm wäre, und da wir unsere Gläser bereits annähernd geleert haben schlage ich vor auszutrinken und dann mal ein bisschen durch die Location zu wandern. Wir prosten uns noch einmal zu und trinken die letzten Schlucke als die ersten Takte von 'ForEvigt' von 'Volbeat' zu hören sind. Das Signal für Dich Dich zu lockern, und damit weiß ich es kann losgehen.

Ich halte Dich an der Hand, und wir schlendern so durch. Bleiben einfach immer mal wieder stehen um zu schauen, oder ich genieße es auch einfach Dich an mich zu ziehen und ein bisschen an Dir zu schnuppern, einen kleinen Kuss auf Deinem Hals zu platzieren, Dich einfach nah bei mir zu haben. Ich spüre dass Dir diese Nähe Sicherheit gibt. Dein Vertrauen ist ein großes Geschenk.