Kapitel 1

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Wir fuhren über die nasse Straße nach Hause als plötzlich zwei Scheinwerfer aus der Dunkelheit auf uns zu rasten. Mom schnappte erschrocken nach Luft und riss das Lenkrad rum. Durch die regennasse Straße verlor sie die Kontrolle über den Wagen und wir wirbelten mit dem Auto durch die Luft und überschlugen uns mehrfach. Die Scheiben zersplitterten und Glas flog durch die Luft. Ich klammerte mich am Sitz fest, ich sah die lichter des anderen Wagens aufblitzen und dann war es vorbei. Wir lagen auf der Seite und ich starrte auf den Boden. Ich sah zu mom hinüber, doch sie hing völlig schlaff im Sitz. Das war der Moment in dem ich anfing zu schreien. Ich riss die Augen auf. Ich war nicht mehr im Auto ich war im Krankenhaus. Eine Schwester kam ins Zimmer gerannt. Sie packte mich an den Schultern und hielt mich fest. Erst da merkte ich das ich immer noch schrie.            "War es wieder der Traum?" fragte sie sanft. Ich nickte. Sie seufzte und streichelte meinen verschwitzten Rücken. Ich begann zu schluchzen. Der Autounfall lag erst wenige Tage zurück. Drei um genau zu sein.
Flashback
Ich starrte den Arzt an. Erst als ich in seine traurigen Augen sah wusste ich das er die Wahrheit sagte."Nein!" Ich schrie immer wieder immer lauter. Nein das dürfte nicht wahr sein. Sie konnte nicht tot sein. Nicht jetzt wo ich sie so sehr brauchte. Die Tränen liefen mir über die Wangen und ich schrie. Immer wieder schrie ich ihren Namen, bis der Arzt mir eine Beruhigungsspritze in den Arm rammte.
Flashback Ende

Die Krankenschwester strich vorsichtig über meinen Arm und riss mich damit aus meiner Erinnerung. Ich sah sie fragend an und sie holte tief Luft. "Ich weiß, dass das jetzt ein ganz schlechter Zeitpunkt ist, aber ein Arzt muss mit dir reden und was er zu sagen hat wird dir nicht gefallen. Wenn du möchtest kann ich gerne da bleiben." Sagte sie tröstend, doch ich schüttelte den Kopf. "Schon ok. Ich schaff das!" antwortete ich. Sie nickte und verließ den Raum. Kurz nach ihr kam ein Arzt zu mir herein. Er schüttelte mir die Hand und setzte sich auf den Besucherstuhl, der bisher leer geblieben war. Er sah mir in die Augen. "Das was ich dir zu sagen  habe wird dir nicht nicht nur nicht gefallen,  du wirst mich wahrscheinlich danach dafür hassen, dass ich dich nicht besser operiert habe. Ich will dich jetzt auch nicht mit  medizinischen Einzelheit nerfen, deswegen sag ichs jetzt einfach.

Du wirst dein Bein wieder ganz gut bewegen können. Du wirst ohne Einschränkungen laufen. Wenn wir Glück haben auch kurze Stücke rennen, aber du wirst nie wieder tanzen können. " ich sah ihn erschrocken an. Im ersten Moment dachte ich er wolle mich nur verarschen, doch als er nicht anfing zu grinsen, brach meine Welt, innerhalb weniger Tage, zum zweiten mal zusammen.

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