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POV Iwaizumi

Vor Oikawas Haus angekommen will ich gerade klingeln, als die Tür aufgerissen wir und ich direkt in die Mutter meines Freundes renne. „Oh Iwaizumi du bist bestimmt wegen Tooru hier, er ist oben. Ich hab schon gemerkt, dass es ihm nicht so gut geht danke, dass du dich um ihn kümmerst. Ich muss leider schnell zur Nachtschicht. Ich bin froh, dass du immer für ihn da bist. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder, wenn ich nicht so im Stress bin." Und dann war sie auch schon weg. Oikawas Mutter ist eine liebe Frau, sie kann ja nichts dafür das sie so viel Arbeiten muss seitdem ihr Mann sie vor vielen Jahren verlassen hat. Damals war Oikawa noch sehr jung und da seine Mutter fast nie zu Hause war auch sehr einsam, wodurch er depressiv wurde. Ich hab ihn nur mit mühe da wieder raus bekommen. Seine Schwester war zu dem Zeitpunkte auch in einer sehr schwierigen Verfassung, wodurch sie nicht merkte, das es Oikawa so schlecht ging. Sie macht sich immer noch Vorwürfe, weswegen die beiden kein Kontakt mehr haben. Ich zieh mir schnell die Schuhe aus und renne hoch in Oikawas Zimmer. Erst entdecke ich ihn gar nicht, doch dann erblicke ich ihn in seinem Bett mit dem Rücken zu mir liegend. „Oikawa?" Ich gehe zu ihm und sehe an seinen gleich mäßigen Atemzügen das er schläft. Ich setze mich an seinen Schreibtisch und trinke was aus der Wasserflasche die dort steht, da ich noch recht aus der Puste bin, weil ich den ganzen weg ja gerannt bin. An der Pinnwand über dem Tisch hängen ein paar Fotos, die meisten von Oikawa und mir aber auch einige von unserem Team. Bei einem bleibt mein Blick besonders lange hängen. Darauf sind Oikawa und sein Vater abgebildet. Warum hängt es hier Oikawa hatte es doch schon vor Jahren abgehangen. Mein Blick wandert zu meinem Freund, der ruhig in seinem Bett schläft. Ich stehe auf und lege mich neben ihn. Er kuschelt sich im Schlaf an mich und ich schließe in meinen Arm.

„Iwa?" „Was?" Entgegne ich der Stimme genervt, die mich aus meinem Traum von Oikawa geweckt hat. „Was machst du hier?" Langsam wird auch mein Verstand wach und mir fallt wieder ein das ich bei oikawa geschlafen habe, dieser das aber ja gar nicht weiß. „Schlafen siehst du doch." Ich richte mich auf und schaue Oikawa der vor mir sitzt in die Augen. Keine Sekunde später ziehe ich ihn in eine Umarmung und er meint nur. „Ja hätte mir denken könne das du hier bist. Immerhin hab ich gut geschlafen." „Tut mir leid das ich in der Schule so laut war." „Schon gut du hattest ja recht. Mir gehts wirklich nicht so gut." Wusste ich's doch. „Was denn los?" „Weiß nicht ich muss in letzte Zeit über vieles nachdenken." „Dein Vater." „Auch." „Oikawa was machst du nur immer." „Grad werde ich von dir erdrückt." Ich löse mich von ihm und er schaut mich empört an. „Das war kein Zeichen das du aufhören sollst." „Ich hab aber Hunger komm lass uns runter." „Ok." Unten angekommen setzt Oikawa sich auf einen Stuhl und ich mache uns Frühstück. Während wir essen sagt keiner was. Bis Oikawa plötzlich erschrocken auf die Uhr guckt und sich an seinem Essen verschluckt. „ Iwa die Schule wir sind schon 3 Stunden zu spät!" „Ich weiß wir schwänzen heute. Sonst hätte ich gestern doch noch einen Wecker gestellt." Darauf nickt er nur und isst weiter. „Oikawa sag mal bist du sicher das du keinen Therapeuten willst?" Ich hab mir lange Gedanken darüber gemacht ob ich ihn das frage, da ich mir nicht vorstellen kann wie er darauf reagiert. Erst sagt er gar nichts, aber dann hebt er denn kopf. „Weiß nicht vielleicht, aber im Moment ist es auch noch nicht so schlimm, außerdem kann meine Mutter das alles doch gar nicht bezahlen." Das stimmt doch ich hab mir über legt, dass wenn es schlimmer wird ich meine Ersparnisse für ihn her gebe, das, was ich damit vor hatte geht eh nicht mehr wenn Oikawa nicht mehr da wäre. „Sag aber wenn es schlimmer wird wir finden einen Weg das zu bezahlen." Ich hab ja schon einen. „ Ja mach ich." Nach dem Essen gingen wir raus etwas spazieren. Nach einer zeit setzten wir und auf eine Bank und schweigen etwas. Was wir in letzter zeit immer häufiger tun. „Iwa ich liebe dich." „Ich dich auch." Er dreht sich zu mir und wir Küssen uns. Doch der Kuss wirkt irgendwie traurig so wie die ganze Stimmung. Nach einer weiteren Stunde gingen wir wieder zurück. Oikawas Mutter ist auch schon da, aber geht direkt schlafen, da sie sehr Müde ist. Wie schauen noch einen Film und dann mache ich mich auf denn weg nach Hause. Wir sehen uns morgen ja wieder. So ging ein weiterer Tag zu Ende.

I need you/ IwaoiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt