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-Mark's Sicht-

Immer noch dezent überfordert schluckte ich und sah zu seinen einladeneden Lippen hinunter.
Daraufhin verdrehte Haechan grinsend und ungeduldig seine Augen, bevor er sie schloss und mich noch ein kleines Stücker näher zog. Somit berührten sich unsere Lippen sanft und auch ich schloss sofort meine Augen, um mich ganz den Gefühlen, die durch den Kuss ausgelöst wurden, hinzugeben.

Um besseren Halt zu haben, da ich halb über ihn lehnte, stützte ich mich mit meinen beiden Ellbogen auf der Sofarückenlehne hinter ihm ab und seine Hände umfassten nun zusätzlich mein Gesicht, damit ich mich ja nicht von ihm löste.
Hätte ich jedoch sowieso nicht vorgehabt. Dafür fühlte sich der Kuss zu gut an.

Es war mir immer noch ein Rätsel, wie schnell ich mich zu ihm hingezogen gefühlt hatte, aber das war mir im Moment egal. Es zählte gerade nur Donghyuck.

Kurz lösten wir uns voneinander, um Luft zu holen und grinsten uns dabei an.
"Also wenn das nun immer meine Belohnung für mein fleißiges Üben wird, können wir den Gitarrenunterricht gerne öfters in der Woche machen.", schmunzelte er und mein Grinsen wurde breiter.
"Wie wärs, wenn du mir dafür nicht einmal etwas vorspielen müsstest, sondern deine Belohnung immer haben kannst, wenn du sie willst?", schlug ich vor und setzte dabei 'deine Belohnung' in Anführungszeichen.

Zustimmend nickte er sogleich und stoß mich leicht zurück, sodass ich nicht mehr über ihn gestützt war, sondern wieder normal auf dem Sofa saß.
Kurz darauf ließ er sich bereits auf meinem Schoß nieder und seine Hände fanden den Weg in meinen Nacken.
"Wie zum Beispiel jetzt?", lächelte er unschuldig und legte seinen Kopf schief.

Etwas überrumpelt biss ich mir auf die Unterlippe und meine Hände wanderten wie von selbst an seine Taille. Schneller als ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen bereits wieder auf meinen und wohlig seufzend erwiederte ich den mehr oder weniger stürmischen Kuss.

Nach dem Donghyuck sozusagen über mich hergefallen war, setzten wir den Unterricht fort, wobei wir immer wieder kurze Küsse miteinander auszutauschten.
Wahrscheinlich war das der Grund, dass wir uns nicht ganz auf das Gitarre spielen konzentrieren konnten und gar nicht mehr auf die Zeit achteten.

Irgendwann klingelte Haechan's Telefon und seine Eltern teilten ihm mit, dass sie wegen dem starken Schneefall heute nicht mehr nach Hause kamen und sattdessen die Nacht in einem Hotel verbringen würden.
Sie hatten Bekannte besucht und es war etwas spät geworden, weshalb sie ihn auch nicht wie ausgemacht zum Unterricht zu mir bringen konnten.

Jetzt im Nachhinein war ich jedoch ziemlich froh darüber. Vielleicht wäre sonst zwischen uns nichts passiert.

Als er sie überzeugt hatte, dass bei ihm alles okay war und er nicht alleine war, waren sie beruhigt und beendeten schließlich das Gespräch. Seufzend lehnte er sich an mich und gähnte.
"Willst du hierbleiben?", murmelte er und legte seinen Kopf an meine Brust. Lächelnd strich ich durch seine Haare.
"Liebend gerne, unbedingt heimfahren muss ich jetzt nicht in diesem Sturm."
"Ich hätte dich sowieso nicht gehen lassen. Die Zeit, in der du heimgefahren wärst, kann man ja anders nutzen.", kicherte er und auch ich lachte leise.

"Sind wir jetzt eigentlich zusammen?", fragte er, nachdem wir uns beruhigt hatten, leise, fast schon unsicher.

Sanft drehte ich ihn leicht zu mir, zog ihn etwas höher und küsste ihn gefühlvoll. Vorsichtig hielt er sich an meinem Oberteil fest und erwiederte den Kuss ohne zu zögern.
Lächelnd lösten wir uns kurz darauf und sahen uns verträumt in die Augen.
"Ich fasse das als ein 'Ja' auf?", flüsterte er und ich nickte als Antwort, während ich ihm erneut sanft durch die Haare fuhr.
Genießerisch schloss er die Augen und lehnte sich wieder gegen meine Brust.

~Ende~

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Das Ende kam jetzt vielleicht ein bisschen plötzlich, aber ich fand es irgendwie passend.

Vielen Dank für den Support bei dieser Geschichte, ich hätte das gar nicht so erwartet. <3

guitar lessons || markhyuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt