Das Blau des Himmels und das Strahlen der Sonne stach schmerzhaft in meine Augen, tief hinein bis in die hinterste Ecke des Gehirns. Wie ein Handwerker, der den Nagel langsam hineinschlug, ohne zu bemerken, dass der Nagel schon bis zum Ansatz im Kopf stecke.
Ich konnte mich nicht bewegen.
Langsam rollte das Wasser über die Brandung und sickerte in ihren Körper wie Gift. Die Flut kam, mein Körper geradezu festgeklebt am Boden, langsam ertrank ich im Schmerzen. Wie die Flut, kam langsam die Panik und die Angst.
Mit einem Jabsen flogen meine Augen offen und ein stechender Schmerz in der rechten Lungenhälfte zwang die teerhaftige Schwärze vollends von meinem Bewusstsein zu verschwinden.
Das strahlende Weis stach genauso wie das Blau des Himmels und das Licht der Sonne.Ich stöhnte vor schmerz auf und wollte instinktiv meinem Körper in die schützende eingerlollte Haltung bringen, wie man sie aus dem Mutterleib her kennt.
Mein Körper bewegte sich nicht. Ein kindlicher Teil meines Bewusstseins überlegten mit vollem Ernst, ob man mich tatsächlich am Boden festgeklebt hatte, und mit welcher Klebersorte man dies bewältigt hatte. Hatte man überhaupt Kleber benutzt? Es gibt genug andere Materialien die ebenfalls kleben konnten.
Der logische Teil meines Bewusstein stellte mit einer, für mich erstaunlichen, Sachlichkeit fest, dass ich auf einem Bett aus Metall mit Metallblatten gefesselt war.
Schmerzhaft schabten sie über meine Haut und hinterließen dabei wahrscheinlich rote, wenn auch nicht blutige Stellen. Doch diese Vermutung konnte ich nicht beweisen.
Ich schloss meine Augen, starrte in das rot-orange Licht, welches durch meine Augenlider schien.
Was zur Hölle war passiert?
Langsam drangen zwei männliche Stimmen in mein Bewusstsein ein. Langsam öffnete ich meine Augen wieder, um zu erkennen, wer meine "Ruhe" störte.
Zwei verschwommene Gesichter waren in mein Blickfeld getreten. Langsam wurden sie klarer.
Zwei Männer, vielleicht in den dreißiger Jahren, einer hatte eine glänzende Glaze, der andere schütternes braunes Haar.Der mit der Glaze sprach mit kalter monotoner Stimme: "Elizabeth Schäfer,Sie stellen eine offizielle Gefahr für die Menschheit dar. Auf Grund dessen werden Sie zu lebenslanger allein- Haft verurteilt."
Fragend starrte ich den Mann mit der Galtze an, während der Sinn seiner Worte langsam wie Gift in mein Unterbewusstsein eindrang.Längst unterdrückte Erinnerungen qüalten sich in mein Bewusstsein und füllten mein gesamtes Sein aus.
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ESPer
FantasyWas würde passieren, wenn einem Menschen außergewöhnliche Kräfte zu Teil werden? Alle wollen wissen warum. Neid zerfressen, blicken sie auf diesen Menschen.