,, Wieso sie!? Sie hat nichts tolles an sich, gar nichts!" schreit Lientje wütend. ,, Lientje, Schätzchen! Übe deine Magie. Sofort!" ,, Ja, Mutter..." sie schaut ihre Hände an. Ein weißes Leuchten entsteht und ihre Lippen, sowohl auch ihre Adern werden pechschwarz. Ihre Augen leuchten weiß und um sie herum fliegen viele Raben und schwarze Schmetterlinge. Sie schaut sich um und streckt ihre Hand ein bisschen von sich weg. Eine schwarze Rose entsteht um ihren Arm herum und Lientje grinst. Sie wird mich niemals aufhalten können, denkt sich Lientje. ,, super, weiter so. Du könntest eine perfekte großartige junge Dame werden. Bleib dran, sonst" ,, Ja, Mutter.. sonst sind meine Tage gezählt. Ich weiß" ,, Gut mein Kind." ,, Mach die Tür zu, Mutter" Als ihre Mutter die Tür zu macht und sichtlich nicht mehr in ihrer Umgebung ist, geht Lientje raus. Sie sieht Mirabel und lehnt sich an die Wand. Sie passt sich an der Farbe der Wand an, damit Mirabel sie nicht sehen kann. Lientje beobachtet sie und folgt Mirabel zu Ragnar. Die beiden Umarmen sich und lächeln sich an. Sie scheinen sehr vertraut sein. Diese kleine Schlampe, denkt sich Lientje. Sie wird niemals meinen Ragnar haben. Niemals! flüstert sie und der Raum wird dunkel. ,, Was passiert hier Ragnar!?" sagt Mirabel ängstlich. Ragnar antwortet nicht und schaut sich um. Seine Augen leuchten und er schließt seine Hand. Das Licht geht wieder an und alles ist voll mit schwarzen Rosen. ,, Was ist das denn!?" sagt Mirabel erneut. ,, Ich weiß es nicht. Irgendjemand hier hat die Kraft der Hexe." ,, Die Hexe mit diesen Kindern?" Er nickt. ,, Kann man die Blumen anfassen?" ,, NEIN!" aber da ist es schon passiert. Mirabel hat die Rosen angefasst. Ragnar schaut sie verwirrt an. ,, Wie? Wie hast du das hinbekommen? Die Blumen sind nicht mehr schwarz...." Mirabel schaut ihn grinsend an. ,,Ich hab sie nur mit der Fingerspitze angetickt und schon war sie wieder Rosa" ,, Das ist nicht gerade gewöhnlich, sondern ziemlich ungewöhnlich, Madame. Die Rosen vergiften einen normaler weise" Mirabel steht auf und schaut ihn an. ,, Ich war schon immer außergewöhnlich. Daran musst du dich auch gewöhnen." Er grinst. ,, Glaub mir, Madame. Ich hab mich schon längst daran gewöhnt. Seit dem du hier bist, scheint die Sonne wieder. 70 Jahre hat sie nicht geschienen." ,, 70 Jahre? Warum scheint sie jetzt wieder?" ,, Als du her kamst, hat sich alles verändert. Dein Opa kam mit 20 hier her, soweit ich es weiß. Später mit 30, als die beiden ihre eigene Familie gegründet hatten..." ,,meine Eltern..." sagt Mirabel berührt. ,, Gibt es eine Möglichkeit sie wieder zu sehen?" ,, Ich weiß es nicht, aber wir sollten jetzt üben gehen. Gefahren lauern überall." Sie gehen trainieren und Lientje folgt ihnen. ,, Hm, schön. Sie ist also eine Heroina." Das ist Latein und bedeutet Heldin. Am Abend folgt Lientje Mirabel bis ins Zimmer und schafft es sich in ihre Gedanken zu zaubern. ,, Mirabel" Eine geheimnisvolle Stimme taucht in Mirabels Gedanken auf. ,, Mirabel, na komm. Ich werde dir deine Eltern zeigen. Sie leben! Endlich kannst du sie all die Sachen fragen. Alles wonach du dich sehnst. Trau dich" Sie kann nicht anders als ihr zu folgen und so schafft es Lientje sie aus dem Haus zu locken. Sie gehen zu einem Dunkeln Ort der umgeben von einem Fluss ist. Das Wasser scheint nicht natürlich Blau, sondern Rosé. Lientje grinst. ,, Hallo Mirabel" sagt Lientje grinsend böse. Mirabel schaut sie an und kann sich aus dieser Stimme in ihrem Kopf befreien. ,, Warum bin ich hier!?" ,, Hmm, warum wohl? Nicht wegen Ragnar, oder doch?" ,, Bist du immer noch eifersüchtig? Das ist lächerlich, denn da ist nichts!" ,, Oh, das hat dir Ragnar also auch erzählt. Gut zu wissen. Ohhh, du hast Angst" sagt Lientje grinsend und geht auf sie zu. ,, Ich habe keine Angst vor dir! Wer denkst du bitte wer du bist. Pff" ,, Du hast Angst. Du bist in Wahrheit gar nicht so toll wie du immer tust. Du bist ganz arm und verloren. Geh wieder zurück in die Menschen Welt!" In dem Moment schafft es Lientje kurz. Mirabel ist verunsichert. ,, Ich würde es, aber es geht nicht! Also lass mich in Ruhe. Ich bin eh nur so lange hier bis ich weiß wer ich bin" ,, du bist ein niemand! Du bist nur Mirabel. Ein Mädchen ohne Eltern. Oh upsi, ohne Familie! Du hast niemanden!" Mirabel schaut sie an und schubst sie wütend weg. Lientje lacht. ,, Oh, kannst du dich nur mit Schubsen wehren? Traurig" Mirabel tut ihre Hand an ihr Amulett und schließt ihre Augen. Ihr Amulett leuchtet. Sie öffnet ihre Augen und schaut Lientje an. ,, Langweiliiiig" sagt Lientje provozierend. Mirabel tut ihre Hand in das Wasser und es wird wieder Blau. ,, Ich werde jetzt zurück in mein Zimmer gehen und das alles hier werde ich niemanden sagen. So ist die Sache hier dann auch gegessen." Mirabel dreht sich um und überquert das Wasser, doch als Lientje ziemlich wütend wird, schleudert sie sie mit ihrer Magie zu sich und fesselt sie an Wurzeln. ,, Mach mich los verdammt!!!" schreit Mirabel und hat sichtlich schmerzen. ,, Nein. Du wirst diesen Schmerz erleben was du mir antust!" ,, Ich hab dir nicht mal was getan Lientje" ,, Du nimmst mir Ragnar weg. Den einzigen der mich versteht" oh, das war traurig, denkt sich Mirabel. ,, Das tut mir leid. Ich hatte nie vor ihn dir weg zu nehmen" Die Wurzeln um Mirabels Handgelenk werden fester. Mirabel kneift vor schmerzen ihre Augen zu. Lientje reißt Mirabels Amulett von ihrem Hals und grinst sie an. ,, Du wirst nie wieder zurück kehren. Nie wieder! Langsam, ganz langsam und grausam wirst du hier in dieser Welt sterben und niemand wird davon mit bekommen." Es scheint als sei es ein Fluch. ,, Gib mir mein Amulett wieder!" schreit Mirabel weinend. Lientje grinst nur und lässt das Wasser zu Mirabel leiten. ,, Bald bist du bei deiner Familie. Keine Sorge, ich halte meine Versprechen." Als Lientje verschwindet und Mirabel sich ihre Seele aus dem Leib schreit taucht eine Gestalt auf. ,, Mirabel?" Mirabel traut ihren Augen nicht. Diese Gestalt sieht aus wie der Geist von ihrem Opa. ,, Opa!?" Die Gestalt antwortet nicht. Sie kommt immer näher und Mirabel kriegt immer mehr Angst. Die Gestalt legt ihre Hand auf Mirabels Stirn. ,, Du bist so viel Stärker als du denkst Mirabel. Schließe deine Augen und befreie dich. Ich brauche dich." Mirabel weint und schließt ihre Augen. ,, Wie soll ich das denn machen!?" schreit sie verzweifelt, doch dann presst sie ihre Hände zu einer Faust und die Fesseln aus Wurzeln zerbrechen. Sie schaut sich glücklich um und steht sofort auf. Ihre Klamotten sind schon ziemlich nass, aber das stört sie gerade nicht. Sie schaut sich traurig um, denn der Geist von ihrem Opa ist weg. ,, Ich hab dich lieb, Opa" sagt sie traurig und macht sich zurück auf den Weg zum Haus. Alles scheint so wie immer zu sein. Sie tut ihre Hand an die Türklinke und will die Tür öffnen, aber es geht nicht. ,, Hallo!? Lasst mich rein!" schreit Mirabel, aber niemand hört sie. 4 Std lang sitzt sie draußen vor der Tür und ist schon ziemlich verkühlt. Langsam schläft sie ein und kriegt gar nichts mehr mit.
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Die Stadt der Besonderen
FantasyMirabel ist ein junges Mädchen was sich nichts sagen lässt und ohne ihre Eltern, durch ein tragisches Geheimnis, aufwachsen musste. Sie liebt Abenteuer aber auch das Böse. Sie wusste noch nie so richtig wer sie ist. Eines Tages öffnet sich die Schat...