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„Using me as a shield of protection?You better get protected- cause I'll shoot when I see you."

Für einen kurzen Moment habe ich glaube ich vergessen wo ich saß,denn als er mich fragt, wo ich wohne erschrick ich mich erst mal heftig. Aber so bin ich. Warum auch immer ich erschrecke mich sogar in meinem eignem Haus wenn mein Vater mir entgegen kommt. Ja ich weiß, dumm.
„Alles gut?" fragt er mich.
„Ja alles gut. Ich wohne in der *** Straße. Kannst mich aber schon eine Straße vorher raus lassen."
„Ok."
Wirklich Gesprächig ist der wohl nicht. Immerhin achtet er auf die Straße. Sterben will ich nämlich noch nicht und dann auch noch mit jemanden den ich nicht kenne? Nein danke, ich verzichte. „Darf ich fragen, was du für eine Landsfrau bist?"
Ha Ha Ha. Das ich nicht lache. Was interessiert ihn das?
„Ich bin Kurdin. Beziehungsweise Yezidin."
„Echt? Ich auch."
Ok? Aber jetzt wo ich darüber denke. Meine Mutter hat mir doch letztens gesagt, dass hier bald neue Yeziden herziehen werden. Typisch ich: vergesse, was michnicht interessiert in binnen weniger Sekunden.
„Du kannst hier anhalten. Danke fürs fahren."
„Kein Ding. Und gehe duschen wenn du zu Hause bist. Sonst wirst du krank."
„Ok? Mach ich"
Als ich ausgestiegen bin fährt er los. Ich muss sowieso nur noch die Straße lang und dann bin ich zu Hause.
Gerade als ich meine Schuhe ausgezogen habe ruft mich meine Mutter in die Küche.
„Keca min, mekdeb çava bû?" (Wie war die Schule)
Sowie jeder andere auch antworten würde antworte ich mit: „gut"
Ich wollte gerade hoch um duschen zu gehen,(Der liebe Herr hat ja recht. Ich will nicht krank werden) ,als meine Mutter mich ruft. „Îro mevanê me werin. Male bimine."
Toll Besuch. Ich habe wirklich Null Lust auf irgendwelche Menschen. Dennoch antworte ich mit: „ Ja ich bleibe heute zu Hause. Wer kommt denn?"
„Ich habe dir doch erzählt, dass neue Leute in der Nähe eingezogen sind. Habe sie eingeladen." „achso ok. Ich gehe jetzt duschen Daye." (Mama).
Oben angekommen gehe ich ins Badezimmer und mache erstmal meine Musik an. Kurdische Derd Musik, auch traurige Musik genannt ist momentan wieder Nummer eins. Ich höre eigentlich alles. Von Deutschrap zu Ami rap, Pop, Schlager(ja auch das)und jede andere Sprache eigentlich. Was Musik angeht gibt es keine Grenzen. Hauptsache man hört es gerne.
Nach der Dusche zieh ich mich um. Eine schwarze Jeans und ein enges schwarzes Langärmeliges Oberteil. Meine bis zur Hüfte langen schwarzen Haare lasse ich einfach an der Luft trocknen. Schminken tu ich mich nur an Hochzeiten oder Geburtstagen also fällt das auch weg. Obwohl etwas Maskara nicht schaden könnte. Also trage ich diese auch auf. Ich muss sagen wirklich zufrieden mit mir selbst bin ich nicht aber wenn ich etwas an mir liebe dann meine Grün-braunen Augen. Immerhin etwas denke ich mir und gehe runter.
Unten in der Küche helfe ich meiner Mutter beim kochen. Typisch kurdisches  essen hat sie gemacht. Langsam kommt mir dieses Essen schon aus den Augen raus so oft wie sie das macht. Naja wirklich Hunger habe ich eh nicht von daher. Im Wohnzimmer sind meine Geschwister und mein Vater. Der schaut Nachrichten und regt sich mal wieder über alles auf. Typisch halt. Und meine Geschwister sind beide am Handy.
„Habt ihr mich vermisst ihr Schneggen?" rufe ich und werfe mich zwischen beide.
„Nein"rufen beide im Chor. „Was! Wie kann man mich denn bitte nicht vermissen??"
„Ganz einfach" sagt mein Bruder: „indem man die Ruhe mehr genießt als dein rumgeschreie." „ohaaaa warum seid ihr so gemein zu mir?"
Beide lachen nur und ich verstehe,das sie mich veräppeln. Doch da fällt mir eine Frage ein: „ Ey, wisst ihr wer heute kommt? Mama meinte, die sind neu eingezogen."
„Ja so nh Familie. Die sind auch Mirid. Den Sohn habe ich heute am Bahnhof kennengelernt. Der kommt auch mit denke ich ansonsten kein Plan."
Ich wollte gerade antworten, als es klingelt. Ich gehe zur Tür mache sie auf und sehe ein Mann und eine Frau, wahrscheinlich die Eltern und begrüße Sie erstmal. Sie wirken echt nett. Komplimente habe ich auch bekommen aber wenn man eins über mich wissen sollte dann, das ich Komplimente hasse. Ich fühle mich dann einfach so unwohl und auf dieses eine Kompliment reduziert. Nach Ihnen kommt ein Junge rein. Dieser schlägt bei meinem Bruder ein was bedeutet, dass das der Typ am Bahnhof war. Stellt sich heraus,das sein Name Ezdan ist. Gott sei Dank betretet gerade noch ein Mädchen das Haus, sonst wäre ich echt traurig gewesen.
„Hey, ich heiße Zara und du?"
„Hey, Ich heiße Melek."
„Ohhhh wie schöööön! Ich liebe diesen Namen."
Ich lache nur und bedanke mich bei ihr. Seht ihr? Schon wieder ein Kompliment.
Nach der Begrüßung setzen wir uns alle ins Wohnzimmer und reden. Stellt sich heraus das Zara nur ein Jahr älter aber schon fertig mit der Schule ist und gerade ne Ausbildung macht. Auch ich habe von mir erzählt. Das ich noch Abi machen möchte und wie alt ich bin. Ich mag sie.
„Seid ihr nur zwei Geschwister oder hatten eure Eltern einfach nur kein Bock mehr?"
Sie lacht und antwortet: „nein ich habe noch einen Bruder der ist 2 Jahre älter als ich. Der macht auch Abi und heißt Rojhat. Der sollte auch auf deiner Schule sein."
Kein Wunder. Die beiden sehen sich so ähnlich. Hätte ich mir denken können.
„Er kommt auch gleich bestimmt. Er braucht halt immer ne extra Einladung." sagt sie und lacht. Ich lache mit und frage, ob sie hoch in mein Zimmer möchte.
Ob ihr es glaubt oder nicht aber wir verstehen uns echt gut. Gerade liegen wir auf meinem Bett und schauen uns YouTube Videos von ABK an. Gerade als wir voll den Lachflash haben kommt jemand ins Zimmer rein. „Ah ja das ist Rojhat. Rojhat das ist Melek.Eure Namen passen voll hahah." sagt sie und ich lächle nur.
Er lächelt auch aber eher gezwungen. Dennoch setzt er sich auf mein Bett und fragt: „Du schaust ABK?" „Ja tue ich. Sollte ich nicht?"frage ich ihn da mir sein Ton nicht gefällt. Was interessiert ihn das? „ Nein alles gut. Habe mich nur gewundert." sagt er und lächelt mich wieder mit diesem Lächeln an. Dieses Mal lächle ich zurück. Ich bin vielleicht zickig aber auch nicht so zickig.
„Meleeeek! Werne Xwarin buxun." (kommt essen) ruft meine Mutter also stehen wir alle auf und gehen in die Küche.
Während des Essens spüre ich seine Blicke die auf mir liegen. Toll! Am Ende denken alle noch,das was zwischen uns ist. Was definitiv nicht so ist. Als ich hoch schaue um mir noch was rein zu machen, sehe ich wie seine Mutter ihn mit einem Lächeln ansieht.
Ha! Der checkt es nicht mal so tief ist der in Gedanken. Bis meine Mutter fragt:
„seid ihr beide nicht auf der selben Schule?" Da wacht er auf und antwortet: „ Ja das sind wir. Daher kennen wir uns auch schon." Da antworte ich ganz schnell: „Nicht kennen natürlich! Nur gesehen haben wir uns schon."
Warum jetzt alle lachen weiß ich nicht aber egal. Als ich hoch schaue treffen sich unsere Blicke und dieses Mal müssen wir beide Lächeln.

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Gundos das war das Dritte Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Püryüt✌🏼😙

Min ji bîr neke -Vergiss mich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt