1

5.1K 155 5
                                    

Y/Ns Sicht:
„Was muss ich denn jetzt nochmal alles besorgen Mama?", fragte ich meine Mutter leicht genervt am Telefon. Ohne auf ihre Antwort zu warten ergänzte ich: „Mach mir einfach eine Liste und schick sie mir dann, hab dich lieb." und legte auf, bevor sie antworten konnte, denn ich hatte immer direkt ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie angemotzt hatte.
*Dabei war es doch garnicht ihre Schuld. Kann sie ja nichts dafür, dass ich gestresst bin wenn ich alleine Besorgungen in der Stadt machen muss...*
Ich hörte den Signalton von meinem Handy, der mir mitteilte, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.
*Hoffentlich ist es die Liste von Mama.*
Gerade wollte ich mein Handy aus meiner Hosentasche kramen, als ich ein lautes Lachen hörte, weshalb ich mich leicht erschrak. Es war ein Mädchen mit Bob, sie hatte hellbraune Haare und war von einer kleinen Gruppe von Leuten umgeben, die mir gerade entgegen liefen. Unter anderem war ein Junge mit rosanen Haaren dort, einer mit spitzen schwarzen Haaren und eine süße junge Frau mit grünen Haaren, die sie in einem Pferdeschwanz zusammengebunden hat. Außerdem hat sie einen Pony und eine Brille.
Dort war noch jemand, mit weißen, glatten Haaren. Er sah zu seinen Freunden, somit konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Als ich mich gerade wieder meinem Handy widmen wollte, sah ich, dass er seinen Kopf drehte um seine Umgebung zu begutachten. Aus Interesse wie er aussah, sah ich also weiterhin in seine Richtung, achtete aber darauf, ihn nicht direkt anzustarren. Er schaute nun geradeaus, als würde er mich garnicht sehen. Ich sah ihn kurz an, allerdings konnte ich nur die obere Hälfte seines Gesichts sehen, denn eine Art Rollkragen verdeckte es ungefähr bis zu seiner Nase. *Komisch, so kalt ist es doch garnicht. Es ist erst Frühling... Vielleicht verträgt er Pollen nicht so gut.* Gleich nachdem ich das gedacht hatte, kitzelte es mir in der Nase, doch ich rümpfte sie, um nicht niesen zu müssen. Denn gleich lief ich direkt an der Gruppe vorbei und es wäre peinlich währenddessen zu niesen. Sie sahen mich praktisch garnicht und das war ich gewohnt. Ich wüsste garnicht wie ich mich verhalten sollte, wenn es nicht so wäre. Ich seufzte leise und legte meine Hände in meine Jackentaschen. Ich blickte nocheinmal zu dem weißhaarigen Jungen und er sah mich immernoch nicht an, weshalb ich schnell wieder wegsah. Wir liefen also aneinander vorbei und für einen kurzen Moment kam eine schwache Fahne seines Geruches rüber, ich sog sie unabsichtlich ein und vernahm seinen Geruch unbewusst als angenehm. Ich seufzte nocheinmal, diesmal ein bisschen lauter.

Sicht des weißhaarigen Jungen:
*Oh man.* Ich schmunzelte unter meinem Rollkragen als Nobara so laut lachte. *Wenn sie so laut lacht, ist es einfach ansteckend. Muss schon schön sein sich so unbesorgt verhalten zu können ohne darüber nachzudenken, was die Anderen wohl denken... Wäre ich doch nur auch ein bisschen mehr so.* Ich seufzte leise und unbemerkt. Ich wandte meinen Blick von meinen Freunden ab und erblickte ein Mädchen was uns entgegenlief. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, denn es war von ihren Haaren bedeckt. Sie versuchte irgendetwas aus ihrer Hosentasche zu kramen. Als sie es geschafft hatte warf sie sich gerade ihre in der Sonne glänzenden Haare aus dem Gesicht. Kurz bevor sie die Augen aufmachte, sah ich wieder nach vorne, um Blickkontakt zu vermeiden. *Ich kann sowas nicht. Nicht so wie Megumi. Er ist kein Aufreißer oder Frauenheld. Aber er kann perfekt Unterhaltungen anfangen oder Blickkontakt aufnehmen ohne irgendetwas peinliches dabei zu machen. Ok, ich habe es auch nie wirklich versucht, aber ich weiß einfach, dass ich das nicht so gut kann.*
Wieder seufzte ich und schielte nocheinmal unauffällig in ihre Richtung, kurz bevor sie an uns vorbeilief. Sie hatte ein schönes Seitenprofil und reine Haut. Außerdem hatte sie eine kleine aber auffällige Narbe seitlich unter dem Auge. *Woher sie die wohl hat?* Und so liefen wir schweigend aneinander vorbei. Ich fragte mich, ob ich sie irgendwann nocheinmal treffen würde. *Bestimmt hat sie mich nichteinmal gesehen.*
Und so wandte ich mich wieder meinen Freunden zu und kam auf andere Gedanken.
„Diese Flüche waren ganz schön fies, aber lang nicht so schlimm wie dieser Sonderfluch dem wir neulich auf der Mission begegnet sind!", plapperte Yuji aufgeregt und sah uns an.
„Bei dem Sonderfluch gebe ich dir Recht aber das gerade eben war doch ein Kinderspiel.", erwiderte Nobara um Yuji zu provozieren. Yuji schaute sie kurz wütend an und schmollte dann. „Streitet jetzt nicht, wichtig ist, dass wir ihn erledigt haben. Egal wie schwierig oder leicht es war.", entgegnete Megumi. Maki stimmte Megumi mit einem kurzen „Genau." zu. Und so schlenderten wir zurück zur Jujutsu-Schule um Gojo-Sensei zu berichten, dass wir unseren Auftrag abgeschlossen haben.
________________________________
Soooo, dass war das erste Kapitel. Wenn ihr irgendetwas als unangenehm oder störend beim lesen empfindet, auch zukünftig, dann sagt mir gerne bescheid. Danke fürs lesen!

Toge Inumaki x Y/NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt