Geschichte und Herkunft

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Andalusien ist eine Region im Süden Spaniens. Obwohl dort heute noch bedeutende Zentren der spanischen Pferdezucht angesiedelt sind, hat der Name „Andalusier“ eine andere Herkunft. Der Begriff „Andalusier“ wurde aus dem arabischen „Al-Andalus“ hergeleitet, und bezeichnete zwischen 711 und 1492 den muslimisch beherrschten Teile Spaniens und Portugals sowie die heutigen Fürstentümer Andorra und Gibraltar.
Jedoch ist zu erwähnen, dass der Name „Andalusier“ im Gegensatz zu „Pura Raza Española“ (spanisch für „Reine Spanische Rasse“) oder auch mit „PRE“ abgekürzt, keine korrekte Rassenbezeichnung ist.
Schon bereits zwischen dem Jahr 300 und 400 n. Chr. wiesen die Spanischen Pferde die gleichen morphologischen Grundzüge auf wie heute. Viele große Persönlichkeiten wie Napoleon, Friedrich der große und Richard Löwenherz besaßen diese Edlen Tiere spanischer Herkunft. Im Mittelalter als auch in der einsetzenden Neuzeit erreichte die Spanische Pferdezucht ihren Höhepunkt.
Im Laufe der Zeit verschwanden die schweren Rüstungen in den Armeen und somit auch die Kaltblüter die durch Warmblutpferde ersetzt wurden. Auf dieser Weise waren spanische Pferde maßgeblich an der Entstehung verschiedener europäischer, als auch amerikanischer Pferderassen beteiligt.
Als im 17. Und 18. Jahrhundert Napoleon Bonaparte größere und schwerere Pferde in nahezu ganz Spanien einkreuzen ließ, wurde dies fast zum Verhängnis dieser Pferderasse. Jedoch ist es Mönchen zu verdanken, die jene reinrassigen, spanischen Pferde in Sicherheit brachten und sich Napoleons Befehle widersetzen, dass diese Rasse noch heute existiert.

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