1.- Ferien vorbei- gutes Leben vorbei

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"Feliii", schrie meine Mutter durchs Haus, sodass es bestimmt noch drei Blöcke weiter zu hören war.
Es war Montag. Scheiß Montag.  Richtig beschissener scheiß Montag, denn es war nicht nur der erste Tag der Woche, nein es war der erste Tag im ganzen Schuljahr. 
Ich schlug meine Decke zur Seite,  um mich gleich wieder damit zu zudecken. Brrr. Kalt.  Diese eisige Kälte am Morgen, wenn man gerade auf gestanden ist. Schrecklich, Horrorqualen.
Ich gab mir einen Ruck,  schließlich würde ich heute meine Freunde in der Schule wiedersehen. Schnell schaute ich auf den Wecker. Shit. 7:15 leuchtete in grüner Schrift auf meinem Wecker, in einer viertel Stunde musste ich los.
Schnell zog ich mich an; dunkelblaue Jeans, brauner Gürtel und ein kariertes Hemd welches ich mir in den Hosenbund steckte. Schnell lief ich runter zu meiner Mutter, die das Frühstück schon fertig hatte, so dass ich gleich essen konnte. Nach zwei Scheiben Brot mit Honig und Nutella (natürlich getrennt^^) ging ich zügig ins Bad um mich in meiner minimalen verbleibenden Zeit fertig zumachen, bzw.frisch, denn fertig, sähe ich jetzt nicht aus wie eine verschlafene Bratpfanne.

Meine Mutter hupte unten vor dem Eingang- Ja. meine Mutter fuhr mich mit dem Auto zur Schule,ich war nun mal noch keine 18 und zu Fuß gehen wollte ich nicht. Na ja ich war jetzt nicht unsportlich, aber warum zu Fuß, wenn meine Schule sowieso auf dem Weg meiner Mutter lag.

Also hetzte ich die Treppe runter, riss die Tür auf, lies sie hinter mir zuknallen und lief zum Auto, doch bevor ich mich hinsetzten konnte, rief mir meine Mutter entgegen:" Hast du etwa vergessen abzuschließen?" "Natürlich habe ich es nicht vergessen!", bei meinen Worten sprintete ich auch schon zurück. Wer sagts denn, bei so viel Sport am Morgen muss man auch nicht zur Schule laufen.

Im Auto lief Radio, doofes Radio meine Mutter hörte meiner Meinung nach immer die falschen Sender, also lief jetzt irgendein Lied aus dem 13. Jahrhundert und lies mich genervt ausatmen. Was mir einen bösen Blick von meiner Mutter schenkte, das konnte ich verkraften.

Eine Ecke vor meiner Schule ließ sie mich raus, denn irgendwie wollte ich nicht , dass mich irgendjemand mit unserem alten Ford sah. Was meine Mutter nicht verstand, mir egal, solange sie mich raus lies.

Auf dem Schulhof erblickte ich schnell Sina, blond-braune Haare, braune Kulleraugen und niedliche 159 cm groß, ach wenn ich doch nur so niedlich wäre, ihr lagen die Männerherzen (wenn man sie Männerherzen nennen konnte, wahrscheinlich eher Jungs) zu Füßen.

Als ich zügig auf sie zuging ( ich wollte nicht laufen, da das nur die fünft- klässler taten) sah sie mich und fing an breit zugrinsen, sowie ich kam sie mir mit schnellen Schritten entgegen, ich sags ja beste Freundinnen halt, denken immer das Gleiche,  und viel mir schließlich um den Hals, sie fing sofort an zu reden: "OOOO, Lina ich habe dich so vermisst, wie waren deine Ferien? Hattest du auch so viel Sonne? Hast du jemanden kennengelernt? Wie war der Bademeister? Hat deine Mutter sehr genervt ?", ich stoppte sie:" langsam, langsam , ja ich hatte tolle Ferien und bevor du was falsches denkst, ich bin noch singel" Ich grinste als sie mich anstrahlte und sagte: " Hier gibts bestimmt auch deinen Traum" sie zwinkerte mir zu und zog mich mit sich zu unseren Freunden, die ich beide umarmte; Lucy, blonde kurze Haare, leuchtende grün-graue Augen, 1,68 m und eine ziemliche Chaotin und Fabian bzw Fabi mein bester Freund,blonde Haare, blaue Augen und mit seinen 184 cm ganze acht Zentimeter größer als ich.

Nachdem es geklingelt hatte und ich den anderen beiden alles von meinen ach so tollen Ferien erzählt habe, gingen wir in das Schulgebäude dirket in den zweiten Stock. Wir hatten den Klassenraum von vor den Ferien behalten und mussten nicht noch Stunden unseren Raum suchen. Auf dem Absatz zum ersten Stock sah ich die Treppe nocheinmal runter um zuschauen, ob ich noch bekannte Gesichter sah. Nein irgendwie nicht ... hatten wir neue Schüler, kein bekanntes Gesicht ... oh..doch Stop, da war Sean. Sean, der wie alle immer so schön sagen der "Badboy" der Schule, natürlich seinem Ruf treu mit einem kleinen bildhübschen Mädchen im Arm. Die Arme sah sogar noch richtig glücklich aus, schade sie wirkte echt nett, in zwei Tagen würde sie wahrscheinlich, wie die tausend Vorgängerinnen, am Boden zerstört auf dem Mädchenklo heueln. Echt eine Scheiße, wieder eine Klo was nicht benutzt werden konnte.Von vier Toiletten war eine Tür kaputt, eine von der Heulerin besetzt und eine war immer voll gekackt. Scheiße. wortwörtlich.

.JUST A LOVE STORY.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt