Short Stories

Der Kuss Im Regen

Ich spürte dich... Meine Seele fühlte das du nah bist, auch wenn dieser Körper so fremd war, so spürte meine Seele dich.
Es hat geregnet, ziemlich stark sogar, doch dies spielte keine Rolle, denn ich bin gelaufen einfach gelaufen, immer weiter durch den Regen. Meine Kleidung war schwer und nass doch das war mir egal, ich bin immer weiter gelaufen, jeder einzelne Schritt brachte mich dir näher. Tränen liefen mein Gesicht entlang, doch der Weg trieb mich weiter vorwärts. Vorbei an Menschen, kleinen Gassen, raus aus der Stadt in Richtung des Waldes, tief in diesen hinein während der Regen versuchte mich zu bremsen spornte mich das Gefühl deiner Nähe weiter an. Nach einer Weile blieb ich stehen, mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, meine Hand stützte sich an einem Baum ab. Kurz rang ich nach Luft und sammelte Kraft. Du standest mit dem Rücken zu mir gedreht, du weintest und hast all deinen Frust raus geschrien, all deinen Schmerz, all dein Leid welches du gerade durch lebst.
"Lagertha" leise sprach ich deinen Namen, du drehtest dich um und sahst mich verwundert an.
"Ragnar... Was.. Was tust du hier?"
Sanft legte ich meinen Zeigefinger auf deine Lippen.
"Ich habe dir gesagt wann immer du mich brauchst führen sich unsere Wege zusammen, ich bin hier bei dir. Es tut mir leid alles was geschah alles was die Zeit brachte es tut mir leid. Ich stürzte deine Welt unkontrolliert ins Chaos nur weil unsere Herzen sich ineinander verliebten und unsere Seelen sich brauchten. Ich weiß du hast es nicht leicht und genau darum bin ich hier."
Langsam legtest du deinen Kopf auf meine Brust, deine Arme stützen sich leicht mit.
" Ragnar... "
Langsam wischte ich deinen Tränen weg und küsste deinen Kopf.
" Lass mich den Schmerz lindern und das Chaos mit dir bekämpfen welches ich angerichtet hab Lagertha"
Du hast geschmunzelt und mich angesehen.
"Weißt du wie viele Jahrhunderte ich gewartet habe das du Idiot mich wieder findest? Meine Seele hat selbst in diesem Körper einen kleinen Vorsprung."
Wir haben beide etwas gelacht, der Regen war uns egal er war wie ausgeblendet.
Langsam hob ich dein Kinn an und schaute dich voller Hingabe an.
"Ich liebe dich, Ich liebe dich oh meine Lagertha"
Du wirktest leicht verlegen, legtest deine Hände auf meine Brust und beugtest dich etwas zu mir hoch.
"Ich liebe dich, Ich liebe dich mein Ragnar"
Wir schlossen unsere Augen und küssten uns sanft.