To Be So Lonely

702 75 11
                                    

Harry P.o.v

Gerade als ich das Gebäude verließ, klingelte mein Handy. Stirnrunzelnd zog ich es heraus und sah das Niall mich anrief. „Hallo?", meldete ich mich. „Hi Haz!", flötete Niall erfreut ins Telefon. Ich hörte irgendwelche Hintergrundgeräusche, doch als Niall irgendwas flüsterte verstummten sie.
„Was gibst?", fragte ich nach und setzte mich in Bewegung. „Ich hab grad deinen Auftritt gesehen. Du warst echt gut. Oder eher gesagt haben WIR deinen Auftritt gesehen." Die Hintergrundgeräusche fingen wieder an. Ich runzelte kurz die Stirn. „Wer ist 'wir'?", fragte ich dann nach.
„Louis is gerade bei mir und dann dachten wir, wir sehen uns deinen Auftritt auf." Ich blieb stehen. „Bestimmt will er dir auch noch sagen, wie toll du warst.", ergänzte Niall dann im Plauderton. „Ich geb ihn dir mal."
Einige Sekunden passierte überhaupt nichts, bis Niall ungeduldig. „Jetzt nimm schon.", flüsterte. Nach ein paar Sekunden ertönte wieder eine Stimme auf der anderen Seite. „Hi.", sagte Louis schüchtern und mein Herz zog sich kurz zusammen, als ich seine Stimme hörte. Aber der Plan war ja meine Gefühle zu verstecken und zu verdrängen. „Hallo.", antwortete ich daher in neutraler Stimmlage.
Ein Zögern seinerseits. „Ähm...du warst echt gut...also dein Auftritt." „Ja, danke." Meine Stimme klang um einiges kälter als beabsichtigt. „Wir haben uns auch lange darauf vorbereitet." Louis zögerte wieder. „Ja es hat sich gelohnt.", flüsterte er dann.
„Okay, wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt auflegen. Ich wollte jetzt nach Hause fahren." „Okay, tschüss." „Tschau."
Schnell legte ich auf. War ich zu unfreundlich gewesen? Ich meine, klar, ich wollte meine Gefühle verstecken, aber ich wollte ihm nie das Gefühl geben, dass ich ihn hasste, oder ihm Angst machen. Er klang aber gerade sehr eingeschüchtert. Von mir?
Ach verdammt. Langsam stieg dir Wut in mir hoch. Nicht auf Louis, er hatte ja nichts gemacht. Sondern auf mich selber. Warum musste ich mich ihm gegenüber wie ein komplettes Arschloch verhalten. Wir mussten ja nicht sofort wieder Freunde werden, aber ich hätte doch wenigstens höflicher sein können. Wütend trat ich gegen die nächstbeste Hauswand. Blöder Fehler, jetzt schmerzte nicht nur mein Herz, sonder mein Fuß tat auch unglaublich weh. Toll gemacht Harry.
Was war denn mit mir? Sonst war ich zu JEDEM höflich. Sogar zu meinen Hatern, weil ich nicht verstand, warum ich zu ihnen unhöflich sein sollte, nur weil sie es zu mir waren. Und jetzt stand ich hier und sprach mit meinem Exfreund, als würde ich ihn auf Grund und Boden verabscheuen. Aber das tat ich ja noch nicht mal.
Ich musste das irgendwie wieder hinbiegen. Die Frage war nur wie? Sollte ich ihn nochmal anrufen? Nein, ich wollte das persönlich machen. Dann war wohl die einzige Möglichkeit, es zu machen, wenn ich wieder nach London kam. Ich glaube, das dauert auch nicht mehr so lange. Gut, dann werde ich es da versuchen.
Immer noch leicht humpelnd lief ich zu meinem Auto, stieg ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen, zog ich mich erstmal um und ließ mich dann auf die Couch fallen.
Heute war eine Menge passiert und das musste ich jetzt erstmal verarbeiten.





Heyy, vas happening xD
Ist es komisch das ich grad immer gefühlt bis Nachmittags schlaf? Wenn ja dann...oops xD

Darling, just hold on (Larry Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt