drivers license..💛

Was passiert nach dem Ende?💛

Die Geschichte basiert auf der Lyrics von Drivers License, diese könnt ihr am Ende auch nochmal lesen und spielt im Jahr 2022.
(6532 words~nehmt euch Zeit xD)
Viel Spaß beim Lesen <3

Gio POV:
Das, was in den letzten Wochen passiert ist, hätte ich mir nichtmal im Traum vorstellen können..nichtmal in meinem schlimmsten Albtraum.
Noch nie in meinem Leben hatte sich in so wenigen Tagen so viel verändert, meine ganze Welt wurde auf den Kopf gestellt, ich musste eine, vermutlich für mein Leben wichtige Entscheidung treffen und bis jetzt weiß ich nicht ob ich den richtigen Weg gewählt hatte. Aber jetzt konnte ich es nicht mehr aufhalten. Die Sonne ging langsam unter und ließ Dortmund in ein feuerrotes Licht fallen, die ersten Sterne waren am Himmel zu sehen und in Gedanken bei dem Menschen, der mein Leben  einfach mal so um 180 Grad gedreht hatte, stieg ich in mein Auto.
Es war als würde mich dieser Mensch, und all unsere gemeinsamen Erinnerungen verfolgen, egal was ich gerade tat, selbst wenn es nur im Auto sitzen war, unendlich viele Erinnerungen zogen an mir vorbei.
Noch einmal sah ich in den Himmel, an die Stelle an der vor wenigen Minuten ein Flugzeug hinter den Wolken verschwand, doch jetzt war es weg und meine Entscheidung konnte ich nicht mehr rückgängig machen, selbst wenn ich wollte.
Wie so oft in den vergangenen 2 Wochen spürte ich, wie sich die Tränen langsam wieder ihren Weg über meine Wangen bahnten, und auch wenn ich versuchte sie zurück zu halten..ich schaffte es nicht.
Nach einigen Minuten schien ich mich beruhigt zu haben, mein Blick wurde wieder klarer und ich startete den Motor meines Autos.
Lange brauchte ich nicht um vom Flughafen zu meiner Wohnung zu fahren, aber auch in dieser kurzen Zeit ließen mich die Erinnerungen keineswegs in Ruhe.
Auf dem Weg zurück nach Hause musste ich leider unweigerlich an einer Straße vorbei, an der die Erinnerungen erneut einsetzen mussten. Ich sah von hier aus das Haus meines Ex-Freundes und sofort stiegen mir die ersten Bilder in den Kopf.
Wie wir vor dem Haus in seinem Auto saßen, ich vorsichtig den Schlüssel umdrehte und jeder seiner Anweisungen genau folgte. Wie wir nach meiner ersten Fahrt in der Stadt wieder zurück kamen und er mich, zur Belohnung dass ich anscheinend sehr gut gefahren bin, küsste. Wie wir gerade aus dem Park kamen und nun, rechtzeitig zur Dämmerung wieder nach Hause liefen..

Irgendwie versuchte ich mich wieder auf die Straße, die anderen Autos, den Straßenverkehr und mich selbst zu konzentrieren, vielleicht wäre es besser einen Unfall zu vermeiden, so kurz nach meiner letzten Fahrprüfung.
Dadurch, dass ich meinen Autoführerschein parallel zum Fußball machen musste, blieb dafür nie viel Zeit übrig, deshalb freute es mich umso mehr, dass mein Freund mich damals sehr gut unterstützt hatte, wir zusammen für die Theorieprüfung lernten und ich sogar sein Auto fahren durfte, und das obwohl ihm sein Auto sehr am Herzen lag. 
Seit etwas mehr als 3 Wochen war mir nun also offiziell erlaubt Auto zu fahren, dementsprechend vorsichtig ging ich noch damit um. Oder versuchte es zumindest.
Ich bog nun in meine Straße ein, parkte anschließend mein Auto und in genau diesem Moment hörte ich in meinem Kopf die Stimme meines Freundes, nach einem Trainingstag, wie er mir sagte dass ich uns in einigen Wochen nachhause fahren konnte, und nicht immer er uns, so wie die vergangenen 3 Jahre.
Damit hatte er wohl recht behalten, nur würde ich jetzt wohl immer alleine fahren.
Ich ließ mich im Sitz zurückfallen und alle Erinnerungen der letzten 14 Tage schwirrten in meinem Kopf herum, es war als würde sich alles noch einmal vor mir abspielen.

Alles begann zur Geburtstagsparty von Erling's großem Bruder Astor, die er bei seinem Bruder in Dortmund feierte. Auf besagter Party waren einige von Astor's Freundeskreis, seine Schwester, sein Bruder und eigentlich auch ich. Jedoch ging es mir an diesem Tag nicht wirklich gut und da ich mitten in der Saison ungerne krank zuhause bleiben wollte, entschied ich mich früh zu gehen.
Erling bot mir an mitzukommen, allerdings erklärte ich ihm dass er sich einen schönen Abend verdient hatte, mit seinen Geschwistern die er sowieso seltener sah und außerdem hatte er von diesen Party-Abenden sowieso nicht viele haben können, also sollte er diesen genießen den er mal haben konnte.