Harry Potter Camp 2021- Abgaben

2 Aufgabe

Als zweite Aufgabe sollten wir die Zugfahrt von einem Harry Potter Charakter beschreiben. Ich habe wieder Luna genommen weil man bei ihr komplette Freiheit hat denn man weiß ja nicht, wie ihre Zugfahrt war. Und sie ist ein toller Charakter.

Also lets go.

Lunas erste Fahrt im Hogwarts Express (aus ihrer Perspektive)

Ich lief meinem Vater hinterher, der meinen Wagen schob. Plötzlich stoppten wir vor einer Wand. Da lief ich fast in Dad hinein. War ja auch klar. Muggelsachen sind wirklich faszinierend. Wirklich unglaublich, wie sie ganz ohne Magie zurechtkommen. Aber zurück zur realen Welt. Papa sagte zu mir, wir würden jetzt durch die Wand vor uns laufen. Dadurch kämen wir zum Hogwarts Express. Es wirkte immer noch alles so surreal. Als würde ich träumen. Aber egal wie oft ich mir auch in den Arm zwickte, ich war immer wieder hier.

Wir beide packten den Wagen fester und wie auf ein ungesagtes Kommando rannten wir gleichzeitig durch die Mauer; den Wagen vor uns herschiebend. Als wir auf der anderen Seite heraustraten, blieb ich stocksteif stehen wie eine Statue. Mir klappte der Mund auf und ich bewunderte ungläubig meine Umgebung. Ich komme zwar aus einem Zaubererhaushalt, aber so etwas unglaubliches übertraf alles, was ich bis jetzt gesehen hatte. Vor mir stand eine schöne, alte Lokomotive, die weißgrauen Dampf auspuckte. Um sie herum tummelten sich bereits viele Menschen. Dad sagte:" Komm Luna. Dein Zug fährt gleich ab." Ich erwachte aus meiner Statuenstarre und drehte mich zu ihm um. "Bin schon da." Dann nahm ich den Wagen und schob ihn durch die Menschenmenge zur Lok. Mein Vater lief währendessen immer neben mir. Beim Zug angekommen umarmte ich ihn und sagte:" Ich werde dich vermissen Papa, Du schreibst mir, ja?" Er antwortete:" Natürlich mein Schatz. So oft du möchtest. Ich werde dich auch sehr vermissen." Nach dem Verabschieden packte ich meinen Wagen fester und ging in den Zug. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie mein Vater traurig den Kopf senkte. Verständlich. Immerhin war er jetzt allein zu Hause. Wenigstens kann er sich dann auf die Ferien freuen. Und ich auch.

Bald hatte ich ein leeres Abteil gefunden und packte meine Koffer in die Gepäckablage. Dann setzte ich mich ans Fenster. Der Zug fuhr los und ich winkte Papa. Ich würde ihn jetzt für eine lange Zeit nicht sehen. Ich holte meine Kette hervor und klappte das Medaillon auf. Darin war ein Bild unserer Familie. Als wir noch komplett waren. Rechts stand mein Dad und links meine Mum. Ich stand in der Mitte. Beide hatten mir eine Hand auf jeweils eine Schulter gelegt. Die andere legten sie sich gegenseitig um die Schulter. Damals waren wir noch eine glückliche Familie. Jetzt wo Mama fort war, waren wir das nur noch zur Hälfte. Aber immerhin hatten Papa und ich noch einander. Ich beschloss, etwas Tagebuch zu schreiben. So steckte ich meine Kette wieder ein und holte einen Stift und ein leeres Buch hervor. Dann fing ich an, zu schreiben. Ich schrieb wie bei jedem Tagebucheintrag nicht von rechts nach links sondern andersherum. Warum weiß ich auch nicht. Ich finde es einfach schöner so. Also fing ich an, zu schreiben.

Liebes Tagebuch,

endlich komme ich nach Hogwarts. Ich freue mich schon so sehr darauf. Vielleicht kann ich ja sogar Mum als Geist begegnen. Aber ich glaube nicht, dass sie ein Geist ist.

Papa ist ganz schön traurig, dass ich nun auch gehe. Aber es ist ja nicht für immer. Nur bis zu den Ferien. Ich werde ihm ganz sicher oft schreiben. In welches Haus ich wohl komme? Ravenclaw wäre toll. Oder Gryffindor. Hufflepuff wäre auch ok. Und Slytherin? Wenn ich nach Slytherin komme, was sehr unwahrscheinlich ist, werde ich bestimmt eine begabte Hexe. Aber das wird man ja durch jedes Haus. Naja, lassen wir den sprechenden Hut entscheiden. Ich bin sicher, er trifft die richtige Wahl. Hogwarts wird bestimmt wunderschön aussehen. Ich freu mich schon.

Bis bald mal wieder liebes Tagebuch

Deine Luna

Ich klappte das Buch zu und räumte es mit dem Stift wieder weg. Dann sah ich aus dem Fenster. Die Landschaft war schön. Es gab Berge, Wälder und sogar ein paar Seen. Irgendwann kam die Servierhexe mit ihrem Wagen vorbei. Ich hatte schon von ihr gehört. Da ich nicht so viel Geld dabei hatte, kaufte ich mir nur ein paar Schokofrösche. Die aß ich dann und sah wieder aus dem Fenster. So vergingen die Stunden und irgendwann spät am Abend oder sogar schon in der Nacht kamen wir an. Ich zog meinen Hogwartsumhang an, packte meine Sachen und ging nach draußen. Dort stand ein sehr großer Mann mit einer Laterne in der Hand. Er rief:" Erstklässler zu mir!" Als alle da waren, stellte er sich vor:" Ich bin Hagrid. Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts. Kommt mit. Jetzt gehts los." Wir liefen also dem Wildhüter hinterher. Er führte uns zu einem See, an dem viele kleine Boote lagen. "Immer vier in ein Boot", rief Hagrid. So kletterten immer vier in ein Boot. Hagrid war so groß, dass er ganz allein ein Boot besetzen konnte. So schipperten wir los.

Schon bald kamen wir hinter einer Baumgruppe hervor und mir stockte der Atem. Das was ich sah, war sogar noch schöner als der Hogwarts Express. Es war ein wunderschönes Schloss, dass auf einem kleinen Hügel stand. Es gab zwei große Türme und viele kleinere. Und es war Nacht, dass heißt, alle Lichter waren an und es sah noch beeindruckender aus. "Wow", flüsterte der Junge neben mir. Ich starrte einfach mit offenem Mund das Schloss an. Es war wirklich unglaublich. Schon bald kamen wir an und stiegen aus. Dann mussten wir noch eine sehr lange Treppe hochsteigen. Ganz oben wartete schon eine Frau die in einen grünschwarzen Umhang gekleidet war und einen schwarzen, spitzen Umhang aufhatte. Sie stellte sich als Proffesor McGonagall vor und sagte, wir sollten ihr folgen. Das taten wir dann auch und ich betrat zum ersten Mal Hogwarts.

Das sind jetzt 932 Wörter. Es sind "ein bisschen" mehr als ich eigentlich schreiben sollte aber anders ging es leider nicht.

Das so oft das Wort "ich" vorkommt konnte ich leider nicht vermeiden. Für "ich" gibt es einfach keine richtigen Synonyme oder ich kenne sie nicht.

Naja, hoffentlich ist es trotzdem ok so.