Bin ich wirklich schuld?

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Es war der achzehnte November. Er veränderte mein Leben. Nein. Er veränderte mich. Während ich mit meinen Freundinnen in der Stadt shoppen war, war alles noch normal. Doch als ich nach hause wollte veränderte er mich. Vir mir stand ein riesiger Mann mit breiten Schultern und blickte auf mich herab. "Na kleine" brummte er mit tiefer stimme, kurz darauf drückte er mich gegen eine Mauer. "Wenn du dich nicht wehrst tuts nicht weh" lachte er und kam näher an mich heran, spielte mit meinen tiefschwarzen locken. Vor schock konnte ich mich nicht rühren, fummelte nur ängstlich an meiner Hosentasche herum, wo ich etwas fand. Das Taschenmesser meiner Schwester! Schnell zückte ich es, klappte es auf und rammte es dem fremden in den Bauch. Blut spritzte gegen mich und er ging zu Boden. Regungslos. Ich habe ihn umgebracht. Ein verrücktes lachen schallte durch die verlassene Straße. Zuerst begriff ich nicht ganz, doch dann bemerkte ich woher es kam. Ich lachte. Und ich konnte nicht mehr aufhören. Einige Zeit später kam ein Polizeiwagen und hielt vor mir an. Zwei Polizisten kamen auf mich zu, die Waffen auf mich gerichtet, falls ich versuchen sollte sie zu verletzen, doch ich machte keine Anstalten. "Sie sind festgenommen" rief der Mann mir zu und bevor ich etwas sagen konnte war mein Messer konfisziert und meine Hände aneinander gebunden. Und nun war ich ein kranker Mörder. Und ich weiß was mit Mördern passiert...

Schneewittchen - Und das Leben geht weiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt