neue Zeiten

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Pauls Sicht

Ich brauche nicht lange suchen, denn schon von weitem konnte ich ihren Geruch ausmachen.

Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie gar nicht bemerkt hatte wie ich mich von hinten näherte.
Erschrocken drehte sie sich um-

Sie sah so aus als hätte sie geweint- und sie wusste gar nicht wie sehr mir das weh tat.

,,Was machst du hier?" war ihre erschrockene Reaktion.
,,Was machst du hier?" stellte ich die Gegenfrage.
,,Nichts und jetzt verschwinde!"
Aber ich ignorierte das letzgesagte und lies mich stadessen neben ihr nieder, denn irgendein Gefühl sagte mir, dass ich sie jetzt nicht alleine lassen sollte.


Eine ganze Weile sagte keiner von uns ein Wort bis ich schließlich anfing:
,,Alica, ich denke du weißt es mittlerweile schon aber-
Sie unterbrach mich mitten im Satz:
,,Ja, ich weiß das du auf mich geprägt bist." Ein unsicheres lächeln huschte jetzt über ihr Gesicht.

Mir fiel nichts ein was ich noch sagen sollte- ich schaute nur sie an.
Ihre Dunklen Augen, ihre Art einfach alles an ihr war perfekt.

Bevor ich mich geprägt hatte, hatte ich mir nie vorstellen können was es bedeutet sich zu prägen- sich von einer Person mehr angezogen zu fühlen als von der Schwerkraft- alles für sie zu tun, alles für sie zu sein und den Rest unseres Lebens gemeinsam zu verbringen.

Und dem stand nichts mehr im Wege außer: Jakob Black

Jakob und ich waren noch nie die besten Freunde aber mit der Prägung auf seine kleine Schwester wurde das nicht grade einfacher.

Alica schien den selben Gedanken zu haben, denn im nächsten Moment sprach sie es aus: ,,Jake ist nicht sehr begeistert von der Prägung und ich bin mir nicht sicher ob er es jemals ganz akzeptieren kann."
Augenblicklich ballten sich meine Hände zu fäusten. -Wenn Jakob so weitermacht, könnten wir nie zusammen glücklich werden.

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Alicas Sicht
•••2 Wochen später•••

Die Vertrautheit zwischen uns war Anfangs wirklich seltsam gewesen aber schon bald wurde es das normalste der Welt-
wir brauchten kaum Worte um uns zu verständigen und wussten sofort wie der andere sich fühlte.

Die ganzen letzten zwei Wochen hatten wir fast immer zusammen verbracht- was Jakob gewaltig gegen den Strich ging- aber es waren auch mitunter die besten zwei Wochen meines Lebens gewesen. Wir hatten so viele Dinge gemeinsam getan und ich war einfach glücklich gewesen- hatte alle schlimmen Erinnerungen hinter mir gelassen und hatte das Gefühl alles würde gut werden vollkommen egal was komme- es würde nie wieder so werden wie früher.

Aber wären die rasant steigenden Zahlen von vermissten und toten nicht gewesen, wäre womöglich alles so geblieben...

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Immer öfter nahmen wir auch während den Patrouillen den Geruch von Blutsaugern war, weswegen Sam sehr beunruhigt schien- er wollte das zwar nicht zugeben aber es war spürbar wie angespannt die Stimmung ist.
Heute Abend würde sich das ganze Rudel wieder versammeln, um sich einen Plan auszudenken.

Schon vor Sams Haus konnt ich die anderen laut diskutieren hören.

Ich betrat das Zimmer- Jared und Embry unterhielten sich- Leah saß auf dem Sofa und beobachtete alle mit einem missbilligendem Blick und Jake und Paul- Wie sollte es anders sein- diskutierten lautstark.
,,Jetzt seit mal alle leise!" Sam kam ins Zimmer und augenblicklich verstummten alle.
,,Greifen wir sie heute Nacht an?" diese Frage kam von Paul.
,,Nein!" meinte Sam bestimmt und sah Paul dabei mit einem warnenden Blick an.
,,Aber Sam irgendetwas müssen wir tun!"  mischte sich nun Quil ein.
,,Ja und wir müssen-
,,RUHE!"
,,Wir können nicht einfach so irgendwo hin spazieren und gegen sie kämpfen!"
,,Wir wissen noch nicht einmal wie viele es sind und wer sie erschaffen hat."
Paul schnaubte wütend- ich war mir sehr sicher, dass er am liebsten einfach los rennen und alle Blutsauger vernichten würde. Aber bevor Paul noch etwas einwerfen konnte sprach Sam weiter:
,,Wir werden mehr Patrouillieren laufen und unser Gebiet erweitern, um so viele Menschen wie möglich zu schützen."
sagte Sam.
,,Aber ich will dabei kein Risiko eingehen, dass jemand verletzt werden könnte- wir kennen unsere Gegner fast garnicht und wissen nicht mit wie vielen wir es zu tun haben." sagte er nochmals nachdrücklich.
Die meisten nickten zustimmend- natürlich alle außer Paul.

Er hatte sich schon umgedreht um zu gehen aber unsere Blicke trafen sich.- Ich wusste nicht warum aber ich schien eine beruhigende Wirkung zu haben, denn letztendlich entschied er sich dafür doch noch zu bleiben.

Emily hatte Auflauf gemacht- und mit essen beruhigte sich die Stimmung auch wieder ein wenig.
Danach schauten wir- mehr oder weniger- zusammen noch einen Film.
Währenddessen wurden auch noch die Patrouillen eingeteilt:
Ich und Paul
Seth und Leah
Jake und Embry
Jared und Quil
und Sam würde los gehen um etwas über die Blutsauger zu erfahren.

Ich war froh, dass ich gleich die erste Patrouille bekam und erleichtert trat ich gemeinsam mit Paul hinaus in die kühle Nacht.

         
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Das Kapitel ist zwar etwas kürzer, dafür umfasst es eine längerer Zeitraum :)

Lasst gerne einen Kommentar da- das würde mich sehr freuen ^^

Bis zum nächsten Kapitel

~Luna^^


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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 26, 2021 ⏰

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