Blaise Zabini - Liebe den Playboy

Kapitel 14

Als ich am nächsten Morgen meine Augen aufschlage bin ich immer noch total durch den Wind von den Ereignissen der letzten Nacht. Ich weiß nicht wie lange Ethan und ich uns noch unterhalten haben, obwohl Unterhaltung wohl der falsche Begriff wäre. Eigentlich habe ich nur die ganze Zeit von meinem momentan nicht so ganz rosigem Leben erzählt, wobei Ethans Part zu einem Großteil aus Zuhören und menschlicher Tränenaufsaugestation bestand!! In beidem ist er wirklich gut. Irgendwann muss ich aber wohl dabei eingeschlafen sein, denn an das nächste was ich mich erinnere ist wie er mich vor der fetten Dame abgesetzt und mir noch eine gute Nacht gewünscht hat- und auch das ist in meinem Kopf eher verschwommen. Das kommt wahrscheinlich vom ganzen Weinen! Ein wenig unangenehm ist es mir bei Tag dann jetzt doch. Ich habe einen wildfremden Jungen praktisch mein komplettes Leben erzählt und vor allem  das ganze Drama mit Clary und Blaise.
Blaise - da ist es wieder. Ich brauche nur kurz an ihn zu denken und schon fühle ich mich wie elektrisch aufgeladen oder wie man halt sagt ich hab Schmetterlinge im Bauch! Kurz gebe ich mich meinen Erinnerungen hin. Wie seine Hand meinen Arm gestreichelt hat, wie er mich angesehen hat kurz bevor er mich geküsst hat und natürlich, was den Schmetterlingen am besten gefällt- wie er mich geküsst hat. Aber halt stopp so darf ich nicht denken! Ich muss jetzt cool bleiben  und die ganze Sache mit Clary klären. Eigentlich auch mit Dray aber von dem bin ich immer noch ziemlich genervt- das kann warten. Clary ist jetzt erstmal wichtiger und bis die Sache nicht aus der Welt ist muss ich mich auch unter allen Umständen von Blai... Zabini, korrigiere ich mich schnell, fern halten!!
Als ich aus meinem Himmelbett krieche schaue  ich mich verwundert um. Die Betten der drei anderen sind leer und im Raum ist keine zu sehen. Hektisch suche ich nach meinem Wecker, der mir auch direkt verrät warum... „Fuck"rutscht es mir heraus. Ich habe nur noch 20 Minuten bis der Unterricht losgeht. Jetzt aber schnell!
In Windeseile fange ich an mich anzuziehen und gleichzeitig meine aufs gesamte Zimmer verstreuten Schulsachen zusammenzusuchen.
Als ich endlich so weit bin rase ich die Treppen zur Großen Halle hinunter und schlittere schwankend um die Ecke, wo ich von Ethan aufgefangen werde: „ Hey hey nicht so stürmisch", lacht er mich an, „ Nicht das du wieder gegen irgendwelche Türen rennst!" Er lächelte amüsiert auf mich hinab und schon wieder finde ich mich in dieser pudrigen Glückseligkeit seiner blauen Augen wieder. Wie hypnotisiert starre ich ihn an, bis er sich leicht räuspert und ich mich beschämt abwende. „ Hey, sorry - ich mach das echt nicht mit Absicht aber danke fürs auffangen- schon wieder !" Den letzten Halbsatz murmele ich nur doch Ethan hört ihn trotzdem. Jetzt ernster mustert er mich genau und ich habe das Gefühl als könne er direkt in meine Seele blicken. Ob das wohl auch so ne Veela Geschichte ist... „Wie geht es dir denn heute?", holt mich seine weiche Stimme aus meinen Gedanken. „Also du weist schon wegen all dem was du gestern erzählt hast." Fragend schaut er mich an und plötzlich ist es mir gar nicht mehr so unangenehm, dass ich ihm gestern mein ganzes Herz ausgeschüttet habe. „Naja" antworte ich und schaue ihn dabei wegen seiner Augen lieber nicht direkt an „Es geht so. Ich glaub Clary ist immer noch echt sauer und das versteh ich auch total -ach keine Ahnung. Ich muss das dringend mit ihr klären aber ich hab das Gefühl sie braucht gerade mal ein bisschen Abstand von mir!" Traurig ziehe ich meine Schultern hoch und blicke in die Halle wo alle mit ihren Freunden sitzen und lachen. Unter ihnen auch Clary, die such zu Eileen und ihrer Freundin gesetzt hat. Verunsichert schaue ich wieder zu Ethan. „ Ich weis gar nicht wo ich sitzen soll..." Ethan lächelt mich einfach nur an „Ich glaub wir finden da schon einen guten Platz!"

Kurze Zeit später finde ich mich neben Ethan am schon fast leeren Haustisch der Ravenclaws wieder. Die meisten schenken uns keine Beachtung, sowas kommt häufiger vor. Doch ich bilde mir ein das die Blicke die mir Clary vom Gryffendor Tisch aus zuwirft Löcher in meinem Rücken brennen. Nervös lasse ich meinen Blick durch die Halle streifen und verhake mich beinahe sofort in einem Paar dunkler Augen die mich intensiv vom Slytherin Tisch aus anstarren. Ich muss schlucken und nur mit großer Mühe gelingt es mir meinen Blick abzuwenden und die wie verrückt umherflatternden Schmetterlinge in meinem Bauch unter Kontrolle zu kriegen.  Als ich mich das nächste Mal traue in seine Richtung zu drehen, verlässt er gerade die Halle und ich kann nicht anders als auf seinen Rücken zu starten und mir zu wünschen ich könnte ihn berühren. Nur am Rand nehme ich den missmutigen Blick war, mit dem Draco vom andern Ende der Halle  zu mir schaut und Ethan kritisch betrachtet, als handele es sich um eine Art Experiment.

Ja also hier ist schon mal ein neues Kapitel - eher ruhig weil ich die Geschichte nochmal planen musste aber ich verspreche dass es in den nächsten Kapiteln auch wieder zu mehr Handlung und so kommt!!! Also das heist ich schreib erstmal hier n bisschen dran weiter - was nicht heist, dass ich nicht auch die andere Idee in den Blick nehme - mal gucken!!!
Das war's dann erstmal von mir ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem ganz gut!!

An sonsten  gerne wie immer Kritik Fragen oder sonstiges !!!
LG