Kapitel 2

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Nun bin ich schon seit zwei Stunden auf der Arbeit. Heute ist es zu meinem Pech mal nicht voll und ich kann mich nicht von meinen Gedanken mal ablenken. Hoffentlich macht Rodrigo nichts dummes solange ich nicht da bin. Heute morgen habe ich ihm nur einen Zettel geschrieben, dass ich auf der Arbeit bin und er sich keine Sorgen machen soll. Er hat so friedlich geschlafen, da wollte ich ihn nicht wecken. ,,ist alles gut bei dir?", fragt mich Beth besorgt. ,,alles gut. Habe nur etwas Kopfschmerzen.", meinte ich und das ist noch nicht mal gelogen. Sie lächelt mich misstrauisch an, aber geht dann wieder nach hinten in die Küche. Sie backt alle ihre Kuchen  selber und ich glaube deswegen kommen die Kunden auch alle hierhin.

Plötzlich kommen drei große schwarz gekleidete Männer herein und sehen sich einmal um. Einer von ihnen trägt eine etwa größere Sporttasche mit sich. Als sie mich sehen kommen sie direkt auf mich zu gelaufen. Grundgütiger bitte haben die nichts mit dem Schuss zu tun. ,,sind sie Rosalina?", fragt mich der größere von beiden. Ich nicke nur leicht. Sie schüchtern mich ganz schön ein. ,,Thiago schickt uns. Hier sind Klamotten für Rodrigo drin.",erklärten sie mir ihr auftauchen. Ich atme einmal erleichtert auf und nehme die Tasche an mich. ,,super danke. Ich gebe ihm sie später.",sage ich und stelle sie hinter der Theke ab. Lächelnd drehe ich mich wieder zu denen um. ,,Kann ich euch ein Stück Schokoladenkuchen anbieten ", frage ich die drei und sie lächelten mich nickend dankbar an.

Ich führe sie zu einem kleinen Tisch und bringe ihnen daraufhin jeweils ein Stück Schokoladenkuchen und eine Tasse Kaffee. Sie beobachten mich eine Weile, wie ich die anderen Kunden bediene. Wahrscheinlich schätzen sie ab, ob ich eine Gefahr sein könnte für ihre Geschäfte oder so.

Ich kenne mich damit nicht aus. Sie winken mir nach etwa fünfundzwanzig Minuten zu sich. ,,wir würden gerne zahlen.", meinte der Größere von den dreien, aber ich schüttle nur lächelnd den Kopf. ,,Ist schon gut. Ich habe euch eingeladen.", meine ich nur und sie lächelten mich freundlich an. Wir verabschieden uns kurz und sie gehen wieder. Ich gehe wieder hinter die Theke und warte bis mich ein Kunde mich ruft, weil er zahlen möchte oder was benötigt. Sie wirkten garnicht, wie Mafiosos. Klar sie haben sich schon ziemlich düster angezogen, und hatten eine sehr dominante Ausstrahlung, aber sie waren freundlich. Ich hätte auch niemals gedacht, dass Rodrigo scheiße am Stecken hat. So kann man sich irren. Nach weiteren fünf Stunden hatte ich endlich Feierabend.

Jetzt sitze ich in meinem gelben Käfer und fahre nach Hause. Als ich vor dem Haus parke sehe ich, dass die Haustüre offen stand. Ich lasse die  Sporttasche im Auto und steige leise aus. Schleichend gehe ich ins Haus. Alles wurde hier verwüstet. „Rodrigo?", rief ich, aber es kommt keine Antwort zurück. Schnell nehme ich das Haus Handy unter dem Wohnzimmer Tisch und steige wieder ins Auto. Okay ganz ruhig. Einmal tief ein und aus atmen. Ich drücke die Wiederholungstaste und höre kurz danach eine ziemlich tiefe und raue Männerstimme. „Ja?",kommt die herrische Stimme aus dem Hörer. „Spreche ich da mit Thiago?", auf der anderen Leitung wurde es kurz still. „Wer will das wissen?",fragt er vorsichtig nach. „Ich bin Rosalina und und", weiter konnte ich nicht sprechen, weil mir die Tränen in die Augen schossen. „Hey, ganz ruhig. Was ist los? Wo ist Rodrigo?", fragt er mich und das bringt mich nur noch mehr zu weinen. „Ich weiß es nicht. Hier wurde alles verwüstet und er ist nicht mehr da.", versuche ich so gut wie möglich die Situation zu erklären. „Okay ganz ruhig. Ich schicke dir gleich eine Adresse und du fährst dahin, verstanden?", fragt er mich nochmal und ich Murmel nur ein kurzes ok. Wir legten auf und gleich darauf kam die Nachricht. Ich soll zu einem Parkplatz fahren? Wenn er meint. Sofort starte ich den Wagen und fahre dahin. Nach der Hälfte der Strecke merke ich, dass mich ein schwarzer Van mich verfolgt Nag ganz große Klasse. Das hat mir jetzt noch gefehlt. Sofort rufe ich wieder Thiago an. „Ja?", höre ich wieder seine tiefe Stimme. „Ich werde verfolgt. Soll ich wirklich dorthin fahren?",frage ich ihn direkt. „Ja, du steigst sofort bei mir in den schwarzen SUV und wir fahren dann weiter.",erklärte er mir. Ich lege sofort wieder auf, um mich auf das fahren zu konzentrieren. Ich drücke mehr auf das Gas und von weiten sehe ich einen Parkplatz, wo ein schwarzer SUV steht. Schnell fahre ich auf den Parkplatz drauf. Ich nehme die Sporttasche und steige schnell um. Als ich gerade die Beifahrertür zu schlage fährt Thiago sofort los. Prompt schnalle ich mich an. Hoffentlich passiert meinem Auto nichts. Ich sehe kurz zur Seite und schaue ihn mir genauer an. Er hat schwarzen Locken, sehr dunkelbraune Augen und ein markantes Gesicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 02, 2021 ⏰

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