Nie wieder ohne dich

Kapitel 1

Es war jetzt ein halbes Jahr her, der Herzinfarkt traf meinen Vater ziemlich überraschend und heute war es soweit. Wir zogen um, in eine neue Stadt in ein neues Leben. Ich saß in meinem ehemaligen Zimmer auf der Fensterbank, weil alles schon lehrgeräumt war. Ich dachte darüber nach als meine Mutter mir vor zwei Wochen erzählt hatte, dass das Geld knapp war sie aber in New York ein gutes Jobangebot bekommen hatte und das wir sofort umziehen mussten. Ich hatte nicht viele Freunde die ich zurücklassen musste und mein Freund hatte auch Schlussgemacht, ihn hatte es genervt das ich immer nur in meine Bücher vertieft war und mich garnicht um ihn gekümmert hatte. Wir war das sowieso alles egal ich baue mir jetzt ein neues Leben auf, Ich fange nochmal ganz neu an. Ein lautes hupet erklang und dann die Stimme meiner Mutter "Alina kommst du bitte wir müssen los" ich stand auf, schaute mich nochmal um und dachte ich habe ihr mein ganzes Leben verbracht, nie woanders der Abschied war schwer, ich freute mich aber auf das Großstadt Leben.

Die Fahrt war 3 Stunden, ich war wahrscheinlich eingeschlagen denn wir rollten gerade in eine kleine Einfahrt vor einem Haus.

Es war ein kleines gemütliches Häuschen mit 5 Räumen: Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und mein Zimmer. Es war klein und deswegen total gemütlich mit einem großen Fenster und Meerblick. Das war also mein neues Zuhause, ich war zufrieden. Ich setzte mich auf den nackten holzboden und steckte mir die Kopfhörer ins Ohr. Ich sang lese mit, es hörte sich total schief an. Als ich noch jünger war hatte ich mal meine Stimme beim Singen aufgenommen und als ich das anhörte hatte ich einen totalen Schreck bekommen weil es sich so schief angehört hatte, das war aber immer so wenn man seine Stimme selber hört. Um ehrlich zusein hatte ich noch nie vor jemandem gesungen der mich beurteilen konnte, ich wüster das eigentlich gerne mal ausprobieren, aber ich war zu schüchtern dazu.

Ich half meiner Mutter beim einräumen und machte mich dann an mein Zimmer.

Nach ca. Einer halben Stunde war mein Bett fertig aufgebaut und ich beschloss eine Pause zu machen und kletterte aus dem Fenster das nur ein Meter über dem Boden war. Ich landete im Gras eines großen Gartens der nur mit einem Zaun von einer kleinen ca. 5 Meter hohen Klippe getrennt wurde. Ich ging um das Haus rum und half meiner mom beim ausladen, am Abend ging meine mom zur Arbeit, mit der Ausrede das sie sich ja noch vorstellen müsse und je früher Sie anfängt desto besser. Wieder willig ließ ich sie gehen und bestelle mir eine Pizza, der Fernseher war noch nicht angeschlossen deswegen setzte ich mich mit der Pizza an dem Esstisch und las dabei in meinem Buch weiter. Irgendwann klingelte es und ich wunderte mich wer das war, weil mom ja einen Schlüssel hatte. Aber ein ziemlich hübscher Junge mit verwuschelten braunen Haaren und wunderschönen tief blauen Augen stand vor meiner Tür. "Hi ich bin Lukas, dein neuer Nachbar."