Kapitel 1

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"Jenna, wo ist meine schwarze Krawatte, mein Meeting beginnt gleich!" hörte ich meinen Bruder durch das Haus schreien. "In der Wäsche, bin noch nicht dazu gekommen, ich musste ja noch die Küche und dein Schlafzimmer putzen!" antwortete ich ihm genervt.
Das mein Leben nach dem Tod unserer Mutter und durch das Verschwinden unseres Vaters als wir noch sehr klein waren so enden würde, davon hatte ich ja keine Ahnung. Laut John war es jedoch ganz klar das er das Familienunternehmen mit den ganzen Hotels weiterführen wird und ich nur diejenige bin die für ihn den Haushalt macht. Er lebte schön nach dem Motto "Eine Frau gehört nicht in die Arbeitswelt sondern muss sich um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmern. Da er jedoch eher der Typ mit One-Night-Stands war, hatte er demnach noch keine Frau dafür.

Ich wollte immer in der Arbeitswelt aktiv werden und mir den Wunsch des eigenen Hotel-Inns zu erfüllen, dafür musste ich aber erst einmal aus den Klauen meines aggressiven Bruders entkommen.

"Bist du etwa für alles zu dumm, gestern habe ich dir doch noch gesagt ich würde diese für heute brauchen, gott und du wolltest das Unternehmen übernehmen, das ich nicht lache." Mit schnellen Schritten und dem Zorn in den Augen kam er auf mich zu. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich Schläge von ihm bekäme.

KLATSCH! Meine linke Wange durchzog ein heftiger Schmerz 
und kurz darauf begann diese zu brennen. "Nächstes Mal würde ich zweimal überlegen welche Dinge Prioritäten haben beziehungsweise wie viel Arbeit noch vor dir liegt, du faule Schlampe!"

Mein Blick blieb kalt. "Stark bleiben, nicht weinen Jenna, alles ist gut." Im Kopf summte ich einen Melodie die mir meine Großmutter immer Vorlesungen hat, wenn ich Angst hatte. Ich war gern bei ihr in Hillwood. Dort konnte man gut dem Alltag entfliehen und ich fühlte mich immer sehr geborgen. Leider war ich schon seit 20 Jahren nicht mehr dort. Durch den Tod meiner Großmutter hatte ich ja auch keinen Grund dazu. 

Zum Glück wurde ich durch dem Klingeln des Handys von John gerettet und entging demnach noch schlimmeren Verletzungen. Genervt hob mein Bruder ab. "John Montgomery, was kann ich für Sie tun." sprach er in das Telefon. "Hören Sie, für so einen Mist habe ich garantiert keine Zeit, denn dieses Arschloch hat uns vor lange Jahren bereits verlassen und meine Arme Mutter mit zwei kleinen Kindern alleine gelassen, somit bedeutet dies, dass es mir scheißegal ist ob er tot ist!" lauschte ich dem Telefonat. Mir war klar, dass es hier um den Tod unseres Vaters geht. Da er schon früh weggegangen ist kannte ich ihn kaum nur durch Erzählungen meiner Mutter und Großmutter.

"Geerbt ! Was soll meine Schwester den bitte geerbt haben. Wie ein Haus. Das alte Haus unserer Großmutter? Ich werde es ihr ausrichten aber für ein Haus hat sie garantiert keine Zeit, sie wohnt ja bei mir. Wiederhören."

Durch die letzten Zeilen wurde ich hellhörig. "Was unser Vater hat mir das Haus in Hillwood hinterlassen?" fragte ich mit erstauntem Ton. "Ja, aber wofür solltest du ein Haus brauchen, du wirst bei diesem Notar anrufen und ihm sagen, dass du das Haus verkaufen möchtest, das Geld kann ich nämlich ganz gut gebrauchen." sagte er und schlüpfte durch die Haustür. Den restlichen Tag erledigte ich meine Aufgaben, mit den Hintergedanken an das tolle Haus in Hillwood. 

Am nächsten Morgen rief ich den Notar an. Mit langen Stunden des Überlegens, kam ich zu dem Entschluss das Haus nicht zu verkaufen. Ich wollte endlich raus aus dieser Hölle und dies war geradezu die Gelegenheit um mir den Wunsch der Freiheit zu erfüllen. Ich musste nur stark bleiben und er durfte nichts über meine Flucht erfahren. Denn ich wusste er würde nie nach Hillwood kommen.

Hallo, dies ist das erste Kapitel meiner neuen Story. Schön das du/ihr hier seit. Du/Ihr müsst wissen, dass ich leider noch nicht so geübt im Geschichten schreiben bin ✍. Trotzdem hatte ich diese Idee und da kam es über mich. 😀 Seid mir nicht böse und wenn euch die Story nicht gefällt dann müsst ihr sie ja nicht lesen.

PS. Auf dem Bild oben ist Jenna alias Jessica Hartel

Liebe Grüße

My own HappinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt