Kapitel 19 - Lass sie doch reden

389 28 52
                                    

Fassungslos gafften beide Männer auf das Telefon in Narutos Hand. Diese Information gab ihnen den Rest. Das war für heute einfach zu viel für ihr Gemüt und ihren Verstand.

>So jetzt reichts! Das war zu viel!< Naruto fuhr regelrecht aus der Haut >Erst die Drohung an mich und dann diese hinterhältige Aktion?! Die ist jetzt so was von fällig!<

Der schwarzhaarige merkte auf >Was den bitte für eine Drohung? Narutoooo, was hat sie dir getan?<

Ertappt und schuldbewusst schaute der Blonde zur Seite. Warum konnte er sich auch nie zügeln? Eigentlich wollte er seinem Freund nie von den Androhungen der rothaarigen erzählen.

>Sags ihm einfach endlich Naruto. Vor allem jetzt.< meldete sich Sakuras Stimme durch das Handy ehe sie auflegte. Abwartend musterte Sasuke den Uzumaki. Als dieser weiterhin keine Anstalten machte sich zu erklären, legte der Uchiha ein forderndes Räuspern nach.

Schulterzuckend gab sich der Blondschopf schließlich geschlagen, er würde aus der Nummer eh nicht mehr rauskommen, und erzählte daher Sasuke die ganze Geschichte um Karins Drohung.

Der schwarzhaarige glaubte kaum seinen Ohren. Wie konnte diese Schlange es nur wagen seinen Naruto mit so etwas zu bedrohen? Er spürte wie zügig blanke Wut in ihm hochkochte. Das sie ihn verarscht ist eine Sache, hatte er bei ihr ja gewissermaßen auch gemacht. Aber bei seinem Sonnenschein hörte der Spaß einfach auf. Karin hatte definitiv jegliche Grenzen überschritten. Dafür sollte sie büßen! Sie sollte bluten! 

Explosionsartig sprang er vom Bett auf und stürmte Richtung Tür. Seine Augen sprühten vor rasendem Zorn. Es war ihm kaum noch möglich einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Sein gesamter Körper hatte begonnen vor Adrenalin zu beben.

Den Türknauf schon in der Hand, wurde er Arm festgehalten. 

>Was hast du vor Sasu?< Fix hatte der Blonde nach seinem Geliebten gegriffen und ihn zurückgehalten.

>Na was wohl?< der Uchiha blaffte seinen Freund mehr als eigentlich beabsichtigt an. >Ich werd diese miese Schlange umbringen! Wie kann sie es nur wagen?!< Seine Augen funkelten den kleineren böse an.

Naruto konnte den puren Hass in den Augen des schwarzhaarigen erkennen. So außer sich hatte er ihn noch nie erlebt. Würde er ihn jetzt gehen lassen, wäre das schlichtweg verantwortungslos. In seinem jetzigen Zustand, da war sich Naruto ziemlich sicher, würde Sasuke Karin im mildesten Fall einige Knochen brechen. Das war dieses Miststück nicht mal Wert! Irgendwie musste er es schaffen seinen Liebling wieder zu beruhigen.

Unerwartet spürte der Uchiha wie die Lippen seines Freundes gegen seine eigenen gepresst wurden. Schlagartig verschwand der Schleier aus Wut und Hass, der ihn eben noch umgeben hatte. Solche negativen Empfindungen hatten auf einmal keinen Platz mehr in ihm, den Naruto schaffte es ihn völlig mit Liebe und Geborgenheit zu füllen.

>Sie ist es nicht Wert mein Schatz....< säuselte der Blondschopf beruhigend seinem Gegenüber zu. Er hatte seine Lippen nur soweit von ihm entfernt, um gerade so sprechen zu können.

Der Blick in die leuchtenden, azurblauen Augen von Naruto kühlte das Gemüt des Uchiha langsam wieder ab. Sanft legte er seine Stirn gegen die des anderen.

>Du willst sie tatsächlich damit durchkommen lassen? Hast du die Wochen schon vergessen in denen du dich deswegen gequält hast?<

>Das spielt für mich alles keine Rolle mehr. Am Ende war es ja nicht vollkommen umsonst. Ich habe bekommen was ich mir gewünscht habe. Ich habe dich bekommen. Dafür waren ein paar Wochen leiden ein akzeptabler Preis.< liebevoll strich er Sasuke bei diesen Worten eine feine Haarsträhne hinters Ohr.

Beauty of the HiddenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt