Dirty Messages || Z.M

8. Zayn Malik

Der Weg zur Pizzeria war der wahrscheinlich längste und dazu noch unangenehmste den Hope je hatte. Beide hatten kein Wort miteinander gewechselt, obwohl Zayn wie jemand wirkte der gerne und viel redete. Sie hatte sich vorher noch nie mit einem Jungen alleine getroffen um etwas zu unternehmen, weswegen sie auch absolut keine Ahnung hatte was sie erzählen sollte. Zayn wirkte auch nicht wie der Typ, der darauf brennt etwas über Hope zu erfahren. Je mehr sie darüber nachdachte desto unwohler fühlte sie sich. Das war eine miese Idee gewesen.

"Was möchtest du essen?", fragte Zayn nun und holte sie zurück aus ihren Gedanken. "Oh. Sorry ich war gerade in Gedanken. Ich nehme einfach eine kleine Pizza Hawaii.", sagte sie und klappte die Karte zu. Sie blickte zu Zayn der sie etwas angewidert betrachtete. Das schüchterte Hope noch mehr ein. Was hatte sie denn nun getan das er so reagierte? "Du isst Pizza mit Ananas?". Zayn war geschockt und etwas angeekelt zugleich.

Hope atmete innerlich auf, sie dachte sie hätte irgendetwas falsches getan. Sie lachte etwas auf und nickte. "Ja. Ich finde Ananas passt sehr gut auf Pizza.", "Definitiv nicht. Sie ist süß und das hat nichts auf einer Pizza zu suchen. Außerdem ist sie dazu noch warm, dass macht das ganze noch schlimmer.", fügte Zayn hinzu und musste ebenfalls etwas lachen. "Also ich finde das lecker. Das dich das so seh-.", wollte Hope die Konversation, die nun endlich zustande kam fortsetzen jedoch kam der Kellner und nahm die Bestellungen der beiden auf.

"Wie auch immer, erzähl mir was über dich.", sagte Zayn und musterte sie. Ach damit du dich mit deinen Freunden wieder darüber lustig machen kannst? Dachte sich Hope, aber unterdrückte sich diesen Kommentar. "Was möchtest du denn wissen?", fragte sie zurück. Hope hatte nicht viele Freunde und vielleicht lag das daran, dass sie einfach etwas uninteressant war. Sie ist gut behütet aufgewachsen und hatte eine schöne Kindheit. Sie ist Einzelkind weswegen sie keine lustigen Geschichten von ihren Geschwistern auf Lager hatte. Ebenfalls ist sie eine eher introvertierte Person und ein echter Angsthase. Sie war die Art von Person, bei der Präventionsarbeit, zum Beispiel zum Thema Drogen oder Alkohol etwas brachte. Die Folgen solcher Drogen schreckten sie ab, weswegen sie niemals welche nehmen würde. Sie war lieber ein Außenseiter anstatt sich von einer Gruppe mitziehen zu lassen. Das war auch ein Grund weshalb sie nur wenige Freunde hatte.

"Was machst du gerne in deiner Freizeit?", fragte er wieder. "Ich zeichne gerne oder malen insgesamt. Und sonst probiere ich gerne neue Dinge aus, kommt immer drauf an.", erklärte sie und sah ihn ebenfalls an. "Achso Was zeichnest du so? Und hast du auch Sport ausprobiert.", fragte Zayn weiter. Seine Fragen schienen nicht gestellt zu sein, es wirkte als ob es ihn wirklich interessiert, es könnte aber auch nur so wirken. Zayn ist ein Mädelsschwarm, er ist sicherlich gut darin Interesse vorzutäuschen. "Ich zeichne gerne Landschaften oder Gegenstände. Menschen kann ich nicht sonderlich gut. Und ja ich war schon tanzen und schwimmen, aber das war nicht so mein Fall.", sagte sie. Das sie die meisten Vereine verlassen hat, weil sie sich nicht sonderlich zugehörig gefühlt hat, ließ sie aus. "Und bei dir?" hakte sie nach. Hope versuchte das Gespräch am laufen zu halten und sie interessierte sich dafür was Zayn in seiner Freizeit sonst noch tat, außer fremde Mädchen zu nerven.

"Ich mache, ganz klischeehafterweise, Sport also einfach Kraftsport und so was halt." Er lächelte kurz und sie nickte. Zayn setzte zum sprechen an, als der Kellner kam und beide bediente. Sie wünschten sich einen guten Appetit und fingen an zu essen.

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Das Essen verlief besser als Hope dachte. Sie verstanden sich wirklich gut und lachten auch zusammen. Hope versuchte während des Treffens etwas aus sich heraus zu kommen. Sie war sich nicht sicher ob sie das tat, weil sie sich bei Zayn doch wohler fühlte als gedacht, oder weil sie ihm beweisen wollte, dass sie kein uninteressanter Nerd war.

Zayn, ganz Gentlemen wie er sich schon während dem ganzen treffen zeigte, brachte Hope noch nach Hause. Er stieß ein kurzes schmunzeln aus und sie blickte ihn unsicher an. "Was ist?"
"Das ist also dein richtiges Haus.", lachte er nun und Hope musste ebenfalls etwas schmunzeln. "Ja, das war vielleicht doch nicht so gut durch dacht, mich von dir nach Hause bringen zu lassen.", sagte sie scherzhaft und er lachte wieder. Er hatte ein schönes Lächeln. "Du bist ja doch ganz schlagfertig Hopi.", und Hope unterdrückte sich ein zufriedenes grinsen. "Es war ganz schön heute. Ich muss auch zugeben du bist garnicht so.. furchtbar wie ich dachte."
"Wie lieb von dir, du bist auch anders als ich dachte. Hab noch einen angenehmen Abend Hope." Er schenkte ihr ein Lächeln und drehte auf dem Absatz um und lief hinaus aus ihrem Garten.

Anders? Hope wusste nicht was er damit meinte, aber sie hoffte das er es nett meinte.