⭐️Hisoka💧

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Durch den Regen glätteten sich die Haare des Mannes, der meine Hand hielt und ich musste mich bemühen, ihm kein Kompliment dafür zu geben, weil er es nach seinem Verhalten vorhin wirklich nicht verdient hatte.
Auch seine Schminke verwischte und ich konnte meinen Blick nicht von ihm lassen.
Ich starrte ihn einfach nur an.

„Hm? Ist was?", fragte er mich, während er mich weiterhin hinter sich her zog.
„Nein, gar nichts.", antwortete ich und drehte meinen kopf zur anderen Seite, denn ich errötete ein wenig.

Innerhalb von 2 Minuten waren wir auch schon an einer Hütte angelangt.
„Wo sind wir hier?", fragte ich.
Der Clown sah mich kurz an und wendete seinen Blick dann wieder auf die Tür.
>>So ein Mistkerl!!! Er ignoriert mich andauernd!<< dachte ich mir und war leicht beleidigt.
Doch dann antwortete er doch noch. Jedoch nicht auf meine Frage: „Ich muss kurz noch nachgucken, ob ich die Leichen schon beseitigt habe."

Er löste seinen Griff und ging gemächlich in die Holzhütte.
Ich hingegen geriet in Panik. Ich hatte es sicherlich mit einem Massenmörder zutun. Hatte er gerade von Leichen gesprochen?! Ich wusste es, ich sollte niemals fremden Clowns trauen.
>>ER IST PENNYWISE!! NUR IM ECHTEN LEBEN!<< dachte ich mir und wich ein paar Schritte zurück.
Ich wollte mich gerade umdrehen, doch da war dann wieder dieses seltsame Gefühl, dass mich zu dem Clownstypen nach hinten zog. Bungeegum.

„Na, wo wollen wir denn hin?", fragte er mich, ohne eine Antwort darauf zu erwarten.
„Die Luft ist rein, setz dich ruhig auf die Couch, ich beiße nicht", fuhr er fort.
Ich setzte mich zögerlich und fragte ihn mit voller Ernsthaftigkeit: „Hast du Menschen umgebracht?"
„Natürlich Liebes, ich bin ein Hunter", antwortete er.
Erst fühlte ich mich total unwohl, doch als ich erfuhr, dass er ein Hunter war, konnte ich nicht anders und brachte ein verblüfftes „Wow" über die Lippen.
Das war das erste Mal, dass ich vor diesem Clown wirklich verdienten Respekt hatte. Hunter sind sehr geschätzte Leute und haben unglaubliche Fähigkeiten.
Er hatte also sicher eine Menge schlechter Menschen umgebracht, die etwas Schlimmes getan haben.

„Mein Name ist Hisoka, nett dich kennenzulernen Y/N", sprach er dann.
Ich konnte es nicht fassen. Er antwortete doch noch gefühlte 100 Jahre später auf eine Frage.
„H-Hisoka...", sprach ich ihm nach wie hypnotisiert.
„Sag mir Liebes, warum ignorierst du dein großes Talent?", fragte er.
„Ich und Talent?? Eeehhh.... stopp mal! Nenn mich nicht Liebes -_-!!!", rief ich ihm zu.

„OoOoOoOhhh, wenn du sauer bist, kann ich dir ja gar nicht widerstehen. Du machst mich richtig an", stöhnte er pervers und leckte verführerisch meinen Hals entlang.
„Wenn das ein Verführungsversuch wird, dann bin ich raus aus der Nummer!!", schnauzte ich ihn an und stand direkt vom Sofa auf, obwohl ich es eigentlich als sehr angenehm empfand.
„Ach was, nicht doch. Du bist meine neue kleine Frucht und ich kann gar nicht abwarten zu sehen, wie sie reif wird. Abgesehen davon, gefällt es dir doch auch", sprach er dann.

Ich bekam plötzlich Herzrasen und wusste noch nicht einmal warum. Ich fühlte mich wohl und gleichzeitig unglaublich unwohl.
Hastig lief ein paar Schritte rückwärts, tastete mich zur Türklinke, drückte diese runter und verlies die Hütte schnellen Schrittes wieder in Richtung Park.

Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich habe mich lange nicht mehr so geborgen gefühlt, wie bei ihm, selbst wenn nicht wirklich etwas zwischen uns gewesen ist. Zugleich hatte ich aber auch Angst und wollte einfach nur zurück.

Ich wollte schlicht und einfach nach Hause, jedoch kam ich nicht weit.

~588 Wörter

Hisoka x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt