Just a lunch break

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Mobius M. Mobius hatte in seinem Leben schon viele verrückte Dinge miterlebt, aber der Gott des Schabernacks lies all das ziemlich alltäglich aussehen. Jetzt gerade saß dieser vor ihm an einem der kleinen Tische in der Cafeteria des TVA und hatte sich anscheinend das Ziel gesetzt Mobius nun vollkommen in den Wahnsinn zu treiben.

Tatsächlich musste Mobius allerdings zugeben, dass das Zusammenarbeiten mit Loki überraschend gut funktioniert hatte. Sie hatten zwar verständlicherweise einige Anfangsschwierigkeiten gehabt und so ganz sicher darüber, ob Loki ihn nicht doch jeden Moment hintergehen würde, konnte Mobius sich auch nicht wirklich sein, aber dennoch hatte er das Gefühl, dass er und Loki in letzter Zeit so etwas wie ein Team geworden waren.

Was aber natürlich nichts daran änderte, dass Loki absolut nervtötend war.

Mobius hatte um sich herum auf dem Tisch seine Unterlagen ausgebreitet und eigentlich darauf gehofft sich noch ein wenig mit Loki vor ihrer nächsten Mission austauschen zu können, aber der Gott vor ihm hatte wohl andere Pläne.

„Du kannst mir vertrauen."

Loki wollte ihn gerade davon überzeugen, dass es tatsächlich keine furchtbare Idee wäre, Loki alleine losziehen zu lassen, damit er sich einschleichen und Informationen sammeln konnte.

„Loki ich habe fast jeden Moment deines Lebens analysiert, du bist Anderen buchstäblich an die 50 mal in den Rücken gefallen."

Nur weil sie nun schon eine Weile zusammen gearbeitet hatten, hieß das nicht, dass er dem Gott der lügen in irgendeiner Weise vertrauen konnte.

„Also dann tu ich es nie wieder." ,erwiderte Loki und warf seine Arme in die Luft, dann lehnte er sich ein wenig nach vorne, setzte sein charmantestes Lächeln auf und fügte hinzu: „Und du hast also mein Leben analysiert, huh?"

Fuck

„Das ist eine ganz normale Maßnahme, die bei jedem neuen Mitarbeiter durchgeführt wird."

Das war nun eine kleine Notlüge seinerseits.

In gewisser Weise sagte er allerdings die Wahrheit. Es war wirklich eine Standardmaßnahme neue Mitarbeiter ein wenig unter die Lupe zu nehmen, dass er das bei Loki sehr viel intensiver als nötig gemacht hatte, musste er ihm ja nicht sagen.

In diesem Moment stellte Mobius sich auch innerlich die Frage wieso er das überhaupt getan hatte. Bisher hatte er sich eigentlich immer selbst gesagt, dass er bei Loki nur extra vorsichtig war, damit ihre Mission nicht gefährdet wurde und er wenigstens ein bisschen voraussagen konnte, wann Loki ihm ein Messer in den Rücken rammen würde. Nun stellte er allerdings fest, dass auch das eher eine Lüge, als irgendetwas anderes war.

Er musste ehrlich zugeben, dass er auch mit dieser Intention angefangen hatte, aber Loki hatte ihn irgendwie... fasziniert.

Die Art wie er allen Anderen immer mindestens zehn Schritte voraus war. Wie er sie wie Puppen lenkte und manipulierte. Sein beneidenswertes Selbstbewusstsein, seine unglaubliche Intelligenz, sein Charisma, sein Witz, mit all dem hatte Loki ihn irgendwie in seinen Bann gezogen. Und das durfte er auf keinen Fall erfahren.

„Mhm, sicher" ,erwiderte Loki und grinst dabei selbstgefällig, als hätte er Mobius Gedanken lesen können. Oder vielleicht war Lokis Ego jetzt auch nur vollkommen durchgedreht. Mobius vermutete Letzteres.

„Du versuchst gerade einfach nur vom Thema abzulenken." ,entgegnete Mobius nun, als wäre das nicht genau das, was er gerade versuchte zu tun, „Wir sollten uns wirklich mal wieder auf die Mission fokussieren."

Loki verdrehte theatralisch die Augen und hatte offenbar etwas anderes im Sinn.

„Ja, nein das machen wir nicht."

Nice little lunch break (Loki/Mobius)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt