Ich wachte wie jeden morgen in meinem gemütlichem Bett auf, doch irgendwas war anders, ich hörte meine Eltern nicht streiten. Warum? Warum fühlte ich mich heute so komisch?
Langsam schälte ich mich aus meinem Bett und schaute auf meinen Wecker. Scheiße! Ich komm noch zu spät zur Arbeit! Schnell schnappte ich mir eine blaue Jeans und zog sie in windes-eile über meine Beine. Noch schneller, wenn das überhaupt ging, zog ich mir mein T-shirt von gestern über den Kopf, Socken über die Füße und schlüpfte schnell, als ich unten ankam, in meine Schuhe.
Kurz bevor ich ging, lief ich noch schnell zum Kühlschrank, um mir einen Jogurt zu schnappen, den ich dann auf dem Weg essen würde. Ich schnappte mir die Schlüssel von der kleinen Kommode im Flur und stolperte aus unserer kleinen Bruchbude.
Ich stolperte auf die Straße und als ich langsam zum stehen kam, umgab mich nichts als stille und das leise essen, schlucken und mein Herzschlag von mir selbst. Dann war es so, als würde auch mein Herz ganz kurz still stehen und ich blickte mich um. Keine Menschenseele, weit und breit, nur ich. Nur mein Atem. Nur mein Herzschlag und nur meine Schritte, die tonlos über den Asphalt hallten, als ich langsam wieder anfing mich zu bewegen.
Als ich auf meiner Arbeit ankam war dort, genauso wie auf dem weg dort hin, niemand. Selbst mein Arbeitskollege, der ein Frühaufsteher ist, war nicht da. Er kommt nie, und ich betone NIE, zu spät. Doch heute war alles anders.
Ich ging wieder zurück auf die Straße. ,,Hallo?!?!" schrie ich so laut ich konnte. Doch ich bekam keine Antwort. Erst jetzt bemerkte ich, dass manche Autos noch offen waren, so als wenn die Personen aus den Autos einfach Hals über Kopf abgehauen wären, keine Zeit, die Autos abzuschließen.
,,Was ist hier geschehen?" fragte ich mich leise. Ich ging weiter die Straße herunter, doch auch da war alles wie leer gefegt. Nicht mal Tiere waren hier, keine Vögel, die über einen drüber flogen, keine Hunde in den Gärten die bellten und auch keine Katzen, die über die Straße huschen. Ich war hier vollkommen allein, jetzt war ich mir ganz sicher.
Kurze Zeit später, machte ich mich auf den weg in einen Einkaufsladen, ich meine ich bin hier ganz allein, da kann man das ruhig mal ein bisschen ausnutzten. Die Tür war zum Glück offen, also trat ich in den Einkaufsladen hinein.
Ich schnappte mir zwei leckere Käsebrötchen, und ließ noch vorsichtshalber das Geld für die Brötchen neben der Kasse liegen. Wer weiß, vielleicht gibt es hier noch eine andere Person, die ich nur noch nicht getroffen hatte.
Ich setzte mich auf eine der ganzen leeren Bänke im sonst so überfüllten Park. Komisch, gestern war hier noch alles voller Leute und heute... naja, heute war alles leer. Wie konnte sowas nur geschehen? Bin ich im Koma? Träume ich das alles nur? Oder lag ich im Koma, bin jetzt aufgewacht, nebenbei ist die Welt untergegangen und ich hab überlebt? Vielleicht. Vielleicht, die Antwort auf all meine Fragen war "Vielleicht". Keine gute Antwort, aber die einzige, die ich bis jetzt finden konnte.
Was ich jetzt tun würde? Keine Ahnung, ich glaube ich esse jetzt erstmal meine Käsebrötchen zu ende auf und gehe dann in Fitness Studio um beim Sport den Kopf frei zu bekommen. Ich mache gern Sport, man ist dann in seiner eigenen Welt, genauso wie ich es gerade auch bin. Nur ich bin es wirklich und das ist, glaube ich, kein Traum.
Also machte ich mich wieder zurück auf den weg nach Hause und holte meine Sportklamotten. In der Umkleide der Mädchen, in dem Fitness Studio, zog ich mich dann um. Sowas wollte ich immer schonmal machen. Mich bei den Mädchen umziehen, nur leider waren jetzt keine Mädchen hier, nur ich, wie schon den ganzen Tag.
Als ich fertig war, ging ich zum Rudern und fing an Sport zu treiben.
Als ich nach ein paar Stunden erschöpft war, zog ich mich wieder um und ging zu dem nächsten Einkaufsladen um mir was zu trinken zu holen. Ich holte mir eine kühle Coke, echt komisch, dass die ganze Technik noch funktioniert, aber es ist ja nur was gutes für mich, also hab ich keine einwende.
Ich ließ das kühle nass meine ausgetrocknete Kehle runter laufen und machte mich auf den Weg zu einem Freizeit-Park, um etwas Spaß zu haben.
Eine halbe Stunde später, kam ich mit irgendeinem Auto an einem Freizeit park an und überlegte, wo ich zuerst rein gehen würde und wie ich das starten und gleichzeitig fahren sollte. Letztendlich entschied ich mich für ein Ketten-Karusell, für den Anfang. Ich entdeckte einen Knopf, wo drunter stand, dass man dann 10 Sekunden hat einzusteigen.
Ich rannte, nachdem ich den Knopf gedrückt hatte, zum Karussell und nahm den erst besten Platz. Dann ging es los. Der Wind fegte durch meine Haare und ich genoss das Gefühl von Freiheit, aber auch gleichzeitig fühlte ich mich allein, denn der sonst so volle Freizeit-Park war leer, und still, nur mein Herzschlag, mein Atem, das leise knarzten des Karussells und der Wind, der leise, aber doch hörbar durch die Bäume huschte.
Nach einer Weile stoppte das Karussell wieder und jetzt war es wieder fast komplett leise. Ich sah im Augenwinkel etwas, dachte mir aber nichts dabei, 1. weil ich nur dachte das das Bäume im Wind wären und 2. da ich mich so langsam daran gewöhnt hatte in dieser Welt alleine zu sein, und keine Menschenseele um mich zu haben, die sich bewegt.
Also ignorierte ich dies und hatte weiter Spaß. Nach ein paar weiteren Runden wurde es irgendwie etwas langweilig und ich ging noch etwas über den Freizeit-Park spazieren. Meine Schritte klangen einsam, nur ich, nur ich war hier zu hören, niemand anderes. Nur die Natur und ich. Mein Kopf fing von der ganzen ruhe auch schon an zu dröhnen, weswegen ich beschloss mir irgendwo Musik zu suchen.
Auf einem kleinem Podest im Freizeit-Park sah ich einen schönen großen Flügel stehen. Ich konnte relativ gut Klavier spielen, deswegen setzte ich mich an den Flügel dran, strich einmal mit meiner Hand über ihn um den Staub bisschen weg zu machen und fing an zu spielen:

Ich fühlte mich gut dabei und konnte nicht mehr aufhören, bis das Lied zuende war. Und selbst dann konnte ich mich noch immer nicht vom Klavier lösen. Meine Augen geschlossen bewegten sich meine Finger über die Tasten und ließen jeden einzelnen Ton des schönen Liedes erneut in der Stille so schrill und einsam klingen.
Der Wind wehte plötzlich stärker und heftiger, als ich bei Höhepunkt des Liedes angekommen war. Die Sonne war schon längst hinter einer der grauen Wolken verschwunden und es flogen ein paar Blätter vorbei. Knapp an meinem Gesicht vorbei, wieder verschwindend hinter den Häusern und Gebäuden. Auf der Suche nach einem Platz zum ruhen.
Mein Kopf neigte sich immer leicht nach vorne und nach hinten und mein Körper mit, ich öffnete meine Augen und sah, wie meine Hände leicht glitzerten. Sie bewegten sich auch viel zu schnell, als dass es für einen Menschen menschlich wäre. Ich konnte es nicht fassen und konnte nicht mehr aufhören zu spielen. Das war so als wenn meine Hände die Verbindung mit meinem Gehirn getrennt hätten und sich nun Selbstständig gemacht hätten.
Bis das Lied endete glitzerten meine Hände immer mehr, bis sie nun ganz erloschen, als ich den letzten zarten Ton auf dem Klavier spielte und es nun wieder so ruhig war, dass man mein Herz schlagen hören konnte. Der Wind hatte sich auch wieder gelegt und die Sonne spitzte ein bisschen hinter der großen grauen Wolke hervor.
Was war das nur?
,fragte ich mich.
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Das wars, ja ich weiß spannender Schluss und so und bitte dafür haha. Und tut mir Leid das sooo unendlich lange nichts mehr kam, aber ich hatte eine Massive Schreibblockade und ja, ich hoffe ich werde das Buch hier bald auch weiterschreiben, damit ihr dann auch wieder mehr zum lesen habt. Aber wahrscheinlich werde ich das Kapitel hier erst später veröffentlichen, ich plane es entweder am 1 Januar oder an Silvester zu veröffentlichen. Wenn ich es vergesse, tut mir leid, aber ich hoffe bis dahin bekomme ich das nächste Kapitel fertig, denn ich fahr in der ersten Woche der Winterferien nach Malle und ich hoffe das ich da dann auch schreibe, was ich wahrscheinlich tun werde. Ich hoffe nur, dass ich es bis dahin fertig kriege.
Tipp: hört euch beim lesen das Lied auch an, also wenn ihr da seid, ich hab das beim schreiben gehört und ich konnte nicht mehr aufhören zu schreiben bei dieser Stelle, weil das einfach so gut passt.
~Josi
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Alone
Science FictionJames wacht eines Tages auf und merkt schnell dass irgendwas nicht stimmt. Er findet heraus das er in einer anderen Dimension ist. In dieser Dimension ist er ganz alleine, doch eines Tages sieht er etwas und er möchte herausfinden, was das ist. Ist...